TUI MAGIC LIFE Beldibi +16

Wir waren vom 07.11. bis zum 28.11.2019 im Rixos Beldibi. Die zwei negativen Bewertungen von Sandra und Bert kann ich nachvollziehen, die vielen guten Bewertungen absolut nicht. Meine Frau und ich waren noch in keinem anderen Hotel, wo nicht so viel Unmut bei den deutschen Gästen war. Wenn nur ein Teil dieser Gäste diesen Unmut auch an ihren Reiseveranstalter weiter tragen würde, müssten so einige Alarmglocken geklingelt haben. Sofern man "nette" Gäste hat, kann ich mir durchaus vorstellen, hier entspannte Urlaubstage zu verbringen. "Wenn die Gäste nicht so nett sind, kann es laut und unruhig werden." Großes Lob an die zahlreichen osteuropäischen Gäste, die waren höflich, zurückhaltend und freundlich. Ich möchte das Rixos Beldibi hier nicht in "Grund und Boden" reden, ab da meine Frau und ich flach abfallende Gewässer und gut begehbare Strände lieben, kommt für uns das Rixos Beldibi alleine deswegen nicht mehr in Frage, denn diese Voraussetzungen findet der Gast hier leider nicht.

Unser Zimmer war in Ordnung, das Bett war sehr gut, mit Blick auf den herrlichen gepflegten Garten und das Meer mit der Skyline von Antalya im Hintergrund. Im Hotelgarten standen viele prachtvolle Apfelsinenbäume. Der Zimmerservice war bis auf zwei Ausnahmen nicht zu beanstanden.

Die Gastronomie, Qualität der Speisen, war in den ersten Urlaubstagen sehr gut und flachte dann aber leider merklich ab. Man hat zwar zum Schluss auch immer etwas gefunden und wurde satt, das war es dann aber auch. Auch hier fällt das Rixos Belibi im Vergleich zu anderen Hotels in Evrensiki oder Side leider hintern runter. Beim morgendlichen Omelett oder auch am Nudelstand wurden die Gäste z. T von jungen Männern bedient, die absolut nichts verstanden, eine Verständigung war fast unmöglich. Auch hier kein Vorwurf an die jungen Männer. Die Speisen im "a la carte Italiener" waren lecker, die Bedienung ansprechend, leider wurde der gleiche Wein wie im großen Speisesaal "kredenzt".

Der Service wurde mit fortlaufender Zeit in Richtung Nachsaison auch immer schlechter. Der Kühlschrank am Strand war in den Anfangstagen immer gut gefüllt mit Wasser, Coca, Fanta, Sprite und zwei Sorten Bier. Dieser Service wurden im laufe der Tage dann gegen "Null" gefahren. Auch an der Strandbar wurde gespart. Zuerst wurden keine Cocktails und kein Raki mehr ausgeschenkt, dann nur noch Wein, Bier und Kaffee, dann waren die "Schotten" ganz geschlossen. Auch die anfangs gut gefüllten Eistruhen waren zum Schluss gähnend lehr. Die Snakbar stellte dann auch den Betrieb ein. Zu den Kellner ist folgendes zu sagen. Das waren zum Teil sehr junge Männer, die meines Erachtens zuvor keinerlei Ausbildung genossen haben. Sie waren zum Teil zwar sehr bemüht aber leider völlig unbedarft und überfordert. Dieses ist kein nörgeln an den jungen Männern, die werden m. E. hier verheizt, der Vorwurf geht an das Management, diess "Personal" ohne Ausbildung auf die Gäste zu lassen, stellvertretend für die vielen netten Kellner Grüsse an Idris, Ali, Mamuth und Ekrem. Wie ich erfahren habe, setzt sich die Gästestruktur aus je einem Drittel deutsch, osteuropäisch und türkisch zusammen. Trotz des hohen deutschen Anteils war an der Rezeption bis auf wenige Ausnahme "deutschfreie" Zone. Das habe ich auf Fuerte, in Marokko oder Ägypten anders erlebt. In jedem Verkaufsladen in Göynük oder Kemer wurde deutsch, z. T. sehr gut, gesprochen und in einem Rixos Hotel geht das nicht, das ist sehr traurig in meinen Augen. Unter Service verstehe ich etwas anderes.

Die Lage ansich ist ganz schön, vor dem Gebirge und dicht am Wasser, deshalb die drei Sonnen. Mehr kann ich aufgrund des unwegsamen Steinstrandes leider nicht geben. Denn ohne Stege (ein fester und mehrere mobile) ist ein Baden im Meer sehr mühsam und gefährlich und diese Stege wurden ab dem 14.11.2019 sukzessive abgebaut. Ich bzw. wir, meine Frau hat ein künstliches Kniegelenk, sind dann aufgrund der Verletzungsgefahr mit vielen anderen Gästen nicht mehr ins Wasser gegangen, denn man musste meterweit über Kohlkopf große glitsche Steinbrocken, die z. T. mit scharfkantigen Muscheln versehen waren, gehen, um ins das Wasser zu gelangen. Auch ausgedehnte Strandwanderungen wie in Side und auf Fuerte sind leider nicht möglich. Links und rechts vom Hotel waren die Hotels geschlossen, dementsprechend unansehnlich sieht die Umgebung aus. Eine Dolmuschfahrt nach Göynük (ca. 20 Minuten), Kemer (ca. 45 Minuten) und Antalya ist für kleines Geld möglich und empfehlenswert. Der Ort Beldibi war aufgrund der Nachsaison "tot" mit einigen offenen Geschäften. Der Bekleidungsladen gegenüber und der Supermarkt rechts vom Hotel ist zu empfehlen, freundliche Leute. Die Fahrt zum Hotel dauerte ca. 1 Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier gebe ich 5 Sonnen, da das Hotel einen ausgezeichneten Fitnessraum hat mit einer sehr hilfsbereiten Aufsicht. Gute, neue Geräte, Wasser und Handtücher gratis, die Duschen und Umkleidekabinen ebenfalls in Ordnung. Bei "entsprechendem" Publikum konnten die übrigen Gäste auch das wohltemperierte Schwimmbad nutzen. Sehr sympathisch war die zurückhaltende Art der Spa Leute. Das Entertainment besteht aus dem abendlichen Klavierspielen einer jungen Dame. Die Poolanlage sah sehr gut aus, reichlich Liegen vorhanden, das Wasser war aber nicht geheizt, d. h. , die Wassertemperatur war sehr sportlich frisch, den großen Möwen hat es gefallen.