Universal Hotel Marques

Ein Hotel in bewährter Kastenbauweise, allerdings nicht übertrieben groß. Lage Hui, Personal gut, Geschäftsgebahren...nun ja..ausbaufähig.

Die Zimmer sind in Ordnung, allerdings in der Größe recht sparsam. Für 4 Sterne erwartet man eigentlich keinen Schuhkarton, aber die Beschreibungen der Zimmer in Katalogen und Suchmaschinen sind meist auf die größeren Superior-DZ gemünzt, so dass für viele Reisende eine Überraschung aufkommen dürfte. Der Safe kostet, wie überall auf der Insel, extra, hier genau 2,50 pro Tag. Die Dusche ist ebenerdig und ein guter Sandfang. Weder in punkto Sauberkeit noch Zimmerservice leistet sich das Hotel Ausfälle, aber wie gesagt, eben auch keine Highlights.

Das Frühstücksbuffet ist großes Kino. Es gibt alles, was das kontinentale Herz begehrt, frisch, appetitlich und in ausreichender Menge vorhanden. Einzig Engländer kommen mangels baked beans wohl nicht ganz auf ihre Kosten :) Abends ist die Auswahl für ein vier Sterne Haus dagegen nur ausreichend. Einmal Showkochen mit Fleisch oder Fisch, 12 warme Trays mit Beilagen, Auflauf und 3 Sorten Fleisch sind für den Ort und die dort ansässige Konkurrenz ziemlich am unteren Ende der Skala. Kaltes Buffet und Süßspeisen sind üppig und lecker, aber eben nicht das Hauptaugenmerk am Abend. Die Preisgestaltung der Getränke ist okay, auch wenn man niemandem erklären kann, warum die Cola im Abendservice 3,50 kostet, ab 21 Uhr auf der Terrasse in gleicher Menge von der Bar nur 2,70. Da bei uns das Essen immer zentrales Kriterium ist, zumal hier am Ort Ausweichmöglichkeiten erst nach größeren Fußwegen erreichbar sind, gibt es letztendlich keine Weiterempfehlung. Aber das ist natürlich, wie immer, Geschmackssache.

Freundliches Personal, Deutsch wird überall verstanden, Bemühungen in Spanisch werden honoriert. Allerdings - und das geht mir persönlich richtig auf den Keks - zieht sich das Hotel bei zu vielen Dingen auf Allgemeinplätze zurück. Sei es die "Lage im Naturschutzgebiet", die bei jeder räumlichen oder gebührenpflichtigen Einschränkung zum Tragen kommt, oder die "Regeln des Management", wir reden am Ende von einer Schweizer Hotelkette, die eigentlich eine besonders herausragende Stelle beim Gästeservice erwarten lassen würde, ihre Herkufnt leider aber nur in der Kreativität der Zusatzgebühren wirklich widerspiegelt.

Das Hotel hat den einfachen Standortvorteil wirklich unmittelbar im Naturschutzgebiet zu liegen. Einmal über die Platja de Ses Salines und schon ist man am eigentlichen Es Trenc und hat karibikblaues Wasser um sich herum. Zum Supermarkt (Spar bzw. Eroski) sind es zu Fuß 10-15 Minuten, zum Hafen 20-25. Achtung: Es ist nicht zu empfehlen mit dem Mietwagen anzureisen, da das Hotel über keine eigenen Parkplätze verfügt. Die Straße ist zwar überwiegend frei nutzbar, allerdings vom frühen Morgen bis zum Abend von Strandnnutzern belegt, da gebührenfrei (die offiziellen Parkplätze des Es Trenc nehmen 7-10 Euro/Tag). Wer doch damit kommt hat Kurverei und ggfs. Wege zu Fuß gewonnen, der öffentliche Sammelparkplatz ist gut 600m entfernt (aber halten zum ausladen vor dem Hotel geht)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Billard und AirHockey gegen Gebühr, okay. Fitnessraum zur Nutzung, schön. Pool? Lieblos in die Anlage geklatscht, ein Becken für alles. Was aber wirklich schmerzt und das Hotel endgültig disqualifiziert sind Gebühren zwischen 3 Euro/Tag und 18 Euro/Woche für zwei Liegen und einen Schirm am hoteleigenen Pool, oder 6 Euro / Tag für die gleiche Ausstattung am Steinstrand links vom Hotel (Inselinterne Wertung 1 von 3 möglichen Rettungsringen). Freie liegen die nach first come first serve vergeben werden existieren überhaupt nicht, wer nicht zahlt, kann sich auf heißen spanischen Fliesen oder einem Barstuhl vom schwimmen entspannen. Die Begründung auch hier, sie ahnen es, Naturschutzgebiet, Steuerung von Angebot und Nachfrage...und damit ist dieses Hotel leider universell gescheitert!