Universal Hotel Marques

Das Marques de Palmer ist ein ruhig gelegenes, mittelgroßes Hotel mit etwas mehr als 200 Zimmern (glaube ich mich zu erinnern) und macht nicht nur auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck. Man muß sich das Hotel als fünfstöckigen Würfel mit einem Innenhof vorstellen. Wir hatten ein DZ , es soll aber auch EZ gegeben haben. Auf 3 Seiten des Hotels hat man Meerblick, die vierte ist die Frontseite des Hotels. Ein paar Zimmer sollen auch zum Innenhof gehen. Es gab zwei klimatisierte Speiseräume, ein Salon/Bar, eine Terasse mit Tischen und Stühlen sowie einen Pool. Die Publikum war hauptsächlich mittelalt (40-65 Jahre), aber auch in unserer Alterskategorie (unter 30) waren doch einige vertreten. Familien mit Kindern waren nur wenige und diese befanden sich, gottseidank, in einem erfreulichen Erziehungszustand. Außer Deutschen waren noch jede Menge Schweizer, sowie ein paar Spanier anwesend. wir waren insgesamt 9 Tage dort. Das Marques de Palmer ist ein sehr schönes Mittelklassehotel, das man gut empfehlen kann. Das Preis/Leistungsverhälnis ist in Ordnung. Besondere Pluspunkte sind die Strandlage (ideal für Badeurlaub) und das Essen.

Wir hatten ein DZ im ersten Stock zur Westseite und zum Ministrand. Letzterer war so nah, daß man die Wellen plätschern hörte (sehr beruhigend beim Einschlafen). Im Erdgeschoß unter uns waren die Küche und der Lieferanteneingang, was aber nicht im geringsten gestört hat, da es praktisch nicht zu hören war. Das Zimmer war ordentlich, leider etwas hellhörig (nach oben und zu den Nachbarn) und verfügte über ein anständiges Bad (Wanne mit Duschvorhang, Föhn vorhanden), Balkon (mit Tisch und Stühlen), Einbauschrank, Safe, Tisch und Stuhl, Fernseher und Klimaanlage. Geputzt wurde jeden Tag gründlich, Handtuchwechsel wie üblich.

Wir hatten Halbpension gebucht. Das bedeutete morgens und abends Büffet, was wir auch ausgiebig genutzt haben. Am ersten Tag wurde ein Tisch zugewiesen, den man dann für den Rest des Urlaubs behielt. Morgens gab es diverse Brötchen und Brot mit Butter, Margarine, Marmelade, Honig, Schokocreme, gekochten Eier, Käse und Wurst. Außerdem gab es Müsli, Cornflakes u.ä., sowie Joghurt und Quark. Die Liebhaber eines warmen Frühstücks hatten die Auswahl zwischen Rühreiern, Speck, Bohnen in Tomatensauce und anderen kalorienlastigen Sachen. Und nicht zu vergessen: das frische Obst. Außerdem habe ich sehr schöne Erinnerungen an diverse gefüllte Blätterteigteilchen. Bei den Getränken hatte man die Wahl zwischen Kaffee, Tee, Milch oder Kakao und Saft. Leider war zum einen das Leitungswasser von scheußlichem, chlorlastigen Geschmack und zum anderen war das heiße Wasser nie wirklich heiß, so daß ich das Teetrinken nach 2 Tagen aufgegeben habe. Die Auswahl am Büffet tröstete aber über diesen Mangel sehr schön hinweg. Abends gab es warmes Büffet, Salatbüffet und ein Dessertbüffet (mit frischem Obst), welche immer lecker, vielseitig und frisch waren (nicht zum Abnehmen geeignet, es sei denn man kann sich beherrschen und hält sich an das reichhaltige Grünzeug :) ). Dazu konnte man sich immer noch Baguette, Ciabatta und ähnliches nehmen. Einziger Kritikpunkt: Die Suppe. Diese war nämlich jede Mal fast bis zur Unkenntlichkeit verdünnt. Die Getränke zum Abendessen wurden beim Kellner bestellt. Dieser sammelte alle Rechnungen, die dann am Ende des Aufenthaltes bezahlt wurden. Nett war, daß die nicht gleerten Flaschen, für den nächsten Abend aufgehoben wurden. Bei der An- und Abreise (beides mitten in der Nacht) wurde freundlicherweise jedesmal für Essen gesorgt, so daß keiner hungern mußte.

Der Service war freundlich und in Ordnung. Unsere Fragen konnten alle beantwortet werden. Das Personal sprach größtenteils gutes Deutsch, was uns aber nicht davon abgehalten hat von Zeit zu Zeit unser Spanisch an ihnen auszuprobieren :). Das Hotel insgesamt war ordentlich und sauber, vor allem auch die Speiseräume, da sich das Personal offensichtlich mit dem Putzen Mühe gegeben hat.

Colonia Sant Jordi liegt im Südosten von Mallorca und ist ruhig, aber weder besonders schön, noch besonders alt, noch hat es irgendetwas Herausragendes zu bieten. Aber das wußten wir erstens vorher und zweitens war es egal, da wir sowieso nur einen Gammel- und Strandurlaub geplant hatten. dafür hätte das Hotel aber nicht besser liegen können, da es einen unmittelbaren Zugang zum Platja Estanys und zum Es Trenc bietet. An der Westseite des Hotelsbefindet sich ein ca. 40m langer Ministrand. Rechts neben dem Hotel fängt dann der richtige Strand an. Der Strand ist einfach nur schön mit der Dünenlandschaft im Hintergrund. Direkt neben dem Hotel stehen natürlich die Sonnenschirme und Liegen in Reih und Glied, aber wenn man sich die Mühe macht 5min zu laufen, sind erstens die Menschenmassen weg und zweitens die Liegen und Schirme. Darüber hinaus bietet der Es Trenc einen FKK-Abschnitt (hinter der zweiten Minilandzunge, sind ca. 10-15 min zu Fuß, lohnt sich für FKK-Anhänger auf jeden Fall). Abgesehen von der exquisiten Strandlage ist die Hotelumgebung ruhig, da das Haus mehr oder weniger am Ende einer Sackgasse und weit weg von irgendwelchen Hauptverkehrsstraßen liegt. Bis zum Hafen von Colonia Sant Jordi geht man ca. 20min, die Geschäfte liegen in 5-15min Entfernung. Restaurants etc. gibt es zwischen den Geschäften oder am Hafen. Zu empfehlen ist das Hostal Colonial, wo wir es leider nicht geschafft haben uns die Schokoladen-, Tee- und Eiskarte rauf und runter zu schlemmen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unsere Freizeitgestaltung bestand in Sonnen, Baden und manchmal mit dem Auto über die Insel fahren (Palma, Botanicactus, Formentor, Valldemossa...). Im Innenhof des Hotels konnte man Tischtennis, Basketball und Billard spielen. Wir haben aber nur mal Tischtennis ausprobiert (Schläger und Bälle an der Rezeption). Das Ausleihen von Fahrrädern ist möglich. Es gab auch ein Unterhaltungsprogramm (Aerobic, Tanzabend, Wassergymnastik...), welches uns aber nicht interessierte. Pool, Sonnenliegen, Ausflugsangebote, Bar etc. haben wir alles überhaupt nicht ausprobiert, da wir entweder faul in der Sonne gelegen oder uns selber beschäftigt haben. Daher können wir dazu überhaupt nichts weiter sagen, außer daß es derartige Dinge gibt.