Untervernatschhof

Wir können die Kritiken und schlechten Bewertungen nicht nachvollziehen, denn wenn man sich vorher schlau gemacht hätte, würde man wissen, was einen erwartet. Wir waren von der einzigartigen Ursprünglichkeit, Einfachheit, dem Flair, der Urigkeit, dem Service und dem Ambiente schlichtweg angetan. Ja, es ist wahrhaftig sehr, sehr ursprünglich, aber ist es nicht gerade das, was man auch mal sucht - ´ back to the roots´ ...ursprünglich, einfach, so, wie es wirklich mal war, nichts künstliches oder aufgesetztes ?! Und das heißt im Gegenzug auch keineswegs, daß wir es als schmutzig erachteten, im Gegenteil ! Die Betten waren zum Empfang frisch bezogen, der Wirt hatte uns sogar an der Bushaltestelle im tief gelegenen Ort mit dem Auto abgeholt, wofür wir ihm nach dem anstregenden Tag im Berg ( Abstieg von Simulaun an Vernagt ) sehr dankbar gewesen waren. Bei den kühlen Getränken aus dem unter dem Balkon gelegenen ´ hauseigenen Wasserkühlschrank ´ bedient man sich einfach, schreibt auf, was man hatte; geht es noch ehrlicher ?! Die sanitären Räumlichkeiten sind einfach, aber neuwertig und sehr sauber; endlich mal Duschen, die auch warm bleiben ! Man hat alles, was man braucht. Man trifft auf die unterschiedlichsten Leute und Charaktere, es entwickelte sich ein netter, humorvoller Abend auf den Balkon, und ein jeder sah dem Sonnenuntergang überm Tal zu, dazu duftet aus der gegenüberliegenden Scheune das Heu. Die Küche, in der ich einen Blick hineinwerfen durfte, wird durch die Wirtin auf eine sehr bodenständige Weise ´ geschmissen ´, die Mahlzeit war einfach, aber dafür verdammt lecker gewesen ( vorneweg hausgemachte Suppe, später Kartoffeln, Kotelett und Salat ) . Das Frühstück war völlig ausreichend. Der Wirt, ein bodenständiger Kerl, stets sehr freundlich um alles bemüht, fragte mehrfach nach, ob alles in Ordnung oder noch ein Nachschlag gewünscht sei. Man hatte nie das Gefühl in jedweder Weise bedrängt worden zu sein. Die liebe und herzliche ältere Frau Mama entpuppte sich als ´ Finanz-Ministerin´, mit der es die Nächtigung abzurechnen galt, und da wir tagsdavor schlichtweg vergessen hatten an der Bushaltestelle noch am einzigen Automaten im Ort Geld zu ziehen, ließ sie uns einige Cent nach, wenngleich es uns sehr unangenehm war nicht mal etwas Trinkgeld dalassen zu können. Ein schöner einfacher Ort, wo es keine Rolle spielt, wer du bist, was du hast, was du machst ! Lediglich ein Frühstücksei von den hofeigenen Hühnern wurde vermißt ;) -ein kleiner Tipp jedoch soll sein - selbst kleiner gewachsene Menschen - zieht den Kopf ein, sonst macht ihr zwangsläufig Bekanntschaft mit der Türzarge ! ;)

rustikal, einfach, bodenständig, urig, sauber und frisch ( wir hatten das ´ Verlobungszimmer ´ im EG )

einfache, gute, hausgemachte Küche, kein Schnick-Schnack und kein ´ Schischi ´ !

sch... auf vier Sterne... die einzige Unterkunft auf der E5-Wanderung, wo ich bereits früh morgens lange vor dem Frühstück mit noch zerknittertem Gesicht einen Kaffee bekam und mich auf den Balkon setzen konnte

hoch über Katharinaberg, toller Blick ins Dorf und in die Täler, traumhafter Sonnenuntergang, ein einfacher, alter Bauernhof, so, wie man sich seine Ursprünglichkleit vorstellt

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wer braucht so etwas, wenn man die Gelegenheit hat hier einzukehren ?