- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Wohnhaus mit den Ferienwohnungen liegt ca. 300 Meter entfernt vom Bauernhof. Direkt dabei die große Spielweise, diese ist auch schön gestaltet, leider ist der Pool nicht für kleine Kinder geeignet (abgesehen davon, dass er nicht sauber wirkte) und im Sandkasten fehlt das Spielzeug. Ansonsten ist das Gelände um das Wohnhaus herum sehr ungepflegt, Blumenkübel mit vertrockneten Pfalnzen, verdreckter Spritzschutz etc. prägen das Bild. Der Aufenthaltsraum ist unsauber und mit teils veralteten Infobroschüren bestückt. Es gibt hier zwar Kinderspielzeug, aber nur eine Hand voll. Das komplette Gebäude (Einrichtung und Außengelände) war für unser Empfinden lieblos, mit wenig Blick fürs Detail.
Wir haben die Wohnung "Laubhütte" bewohnt. Diese war wie (auf Grund der Homepage) erwartet eher altbacken, dafür aber geräumig. Gemütlich geht allerdings nders. Das Nötigste an Ausstattung war vorhanden. Die Badezimmer waren in gutem Zustand, etwas mehr Ablagemöglichkeiten wären hier schön gewesen.
Genutzt haben wir den Brötchenservice, das hat gut geklappt.
Die Umgebung ist ruhig, sehr ländlich. Für Ausflüge wie zb den Bostalsee muss man schon Fahrten von Minimum 30 Minuten in Kauf nehmen. Die Gegend hat uns persönlich nicht so zugesagt. Das ist natürlich geschmacksache, aber wir haben die umliegenden Dörfer als nicht besonders "schmuck" empfunden.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Hier unsere größter Kritikpunkt. Wer Urlaub auf dem Bauernhof macht, ist meist mit kleinen Kindern unterwegs. Wir hofften darauf, dass die Kinder viel erleben und sich gut beschäftigen können. Da die Homepage dies auch genauso suggerierte, freuten wir uns sehr auf unseren Kurzurlaub, in der Hoffnung, den Hof für vier Tage nicht verlassen zu müssen weil die Kinder genug Möglichkeiten zur Beschäftigung hätten (so kannten wir es schon von früheren Bauernhofurlauben). Auch im Anschreiben erwähnte Frau Laub - wie auch immer wieder auf der Homepage betont, dass man sich über tatkräftige Mithilfe der Besucherkinder freue. Auf der Hompage war die Rede von Ponyreiten, Traktorfahrten, Planwagenfahrten, Streichelzoo, Hofhund Bella, Hofführungen, Mithilfe beim melken... wir waren guter Dinge. Der Urlaubshof ist ein voll bewirtschafteter Hof, aber wir denken wenn man auch Urlaub auf dem Bauernhof anbietet, sollte man sich auch für diesen "Einkommenszweig" ein wenig Zeit nehmen. Für uns gabe es: einige Fahrzeuge (GoCard etc., war ok), umherlaufende Katzen zum Streicheln (auch ok), die Möglichkeit von Außen beim Melken zuzusschauen (ok). Einmal wurde Ponyreiten angeboten. Die aktuell am Hof urlaubenden vier Kleinkinder durften jeder eineml fünf Minuten bis zur Jauchegrube und zurück reiten - das geht auch anders! Warum nicht alle beide Pony nutzen und einen richtigen Spaziergang von 30-45 min über die Felder machen??? Auf die Frage, was es für die Kinder konkret am Hof zu tun gäbe kam der Hinweise auf das Zuschauen beim Melken und: den Kühen das Heu zukehren. An sich ja eine nette Sache an der unsere Kinder (2 und 3 Jahre) sicher Freude gehabt hätten, allerdings gab es noch nicht mal mehr Kinderbesen. Wie sollen Kleinkinder mit einem großen Besen kehren? Der "Hofhund Bella" begrüßte Besucher aus seinem Zwinger heraus täglich mit freundlichem Knurren - schade für die Kinder, die doch etwas verängstitgt und auch enttäuscht waren (denn auch sie hatten auf Grund der Homepages schon Vorfreude auf die Tiere). Am Abreisetag habe ich mich extra nochmal bei Frau Laub erkundigt, ob es immer so ist, dass es für die Kinder eigentlich nichts zu tun gibt. Sie konnte mein Problem überhaupt nicht verstehen und wie mich darauf hin, dass mit so kleinen Kindern wie den unseren (wie gesagt 2 und fast 4) doch einfach nicht mehr möglich sei. Liebe Familie Laub, Zielgruppe für Bauernhofurlaub sind nunmal Familien mit KLEINEN Kindern. Natürlich ist eine Traktorfahrt mit Kleinkindern über holprige Felder zu gefährlich. Aber was spricht dagegen, den Traktor mal in den ´Hof zu fahren und einfach mal die Kinder ins Fahrerhaus zu bitten? Was spricht dagegen, die beim Melken zuschauenden Kinder einfach mal in den Melkstand zu holen um sich alles aus der Nähe anzuschauen? Was spricht dagegen mal 2-3 Kinderbesen anzuschaffen damit die Kinder Futter beikehren können? Was spricht dagegen, das Ponyreiten etwas netter zu gestalten? Was spricht dagegen einmal am morgen anzubieten mit den Kindern mal für 20 Minuten über den Hof zu laufen und GEMEINSAM den Katzen, Hasen und Ponys Futter zu bringen? Wir denken es gäbe genug Möglichkeiten, auch kleine Kinder einzubinden. Bezeichnend für unseren kompletten Aufenthalt fehlte uns in diesem entscheidenden Punkt eben auch die Liebe zum Detail, und das Bewusstsein dafür, Gastgeben und eben nicht nur Landwirt zu sein.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 10 |