Das Ferienhaus TYP C ist auf seinen 100 qm sehr geschmackvoll eingerichtet. Im Zentrum liegt das eigentliche Hotel samt Restaurants, Sauna, Schwimmbad etc. Um das Hotel herum sind die Ferienhäuser angeordnet. Man hat es also nie weit bis ins Zentrumsgebäude, wo sich das Leben abspielt.
Das Haus TYP C (Nr. 460) ist überaus geschmackvoll eingerichtet. Die beiden Kinder hatten oben je ein eigenes Zimmer samt eigener Badewanne. Wir schliefen unten und belegten das Zimmer mit eigener Dusche. Da sich die Dusche im Zimmer befindet, hat man den Dunst einer heißen Dusche anschließend also stets im Schlafraum. Schnelles Lüften ist erforderlich, damit der Dunst nicht in die Betten zieht. Diese haben (für unseren Geschmack) viel zu weiche Matratzen. Für die Kinder war das natürlich ok, aber Menschen mit "Rücken" können so kaum schlafen. Am Schlaf war somit nichts Erholsames. Die Küche ist annehmbar ausgestattet. Gläschen und Tässchen kamen aus dem Buffet-Hotelbetrieb, nehme ich an. Das ist exakt die Größe, bei welcher der Gast möglichst oft rennen soll, um sich etwas nachzuholen. Das ist an einem Buffet durchaus vertretbar, aber im Ferienhaus? Ich hätte mir ordentliche Kaffeebecher gewünscht sowie Gläser, in die mindestens 0,3 l reinpasst. Kaffeemaschine, Toaster, Wasserkocher..., alles da. Am meisten hat uns (passionierte Kaffeetrinker) eine Thermoskanne gefehlt. So musste der gekochte Kaffee immer auf der Platte bleiben und wurde stetig bitterer. Insgesamt hat sich im Haus wohl ein Designer ausgetobt. Geschmackvoll, aber in Teilen zu beengt mit zu wenig praktikabler Ablagefläche. Positiv zu erwähnen bleibt noch die Sauberkeit. Da gibt es unserer Meinung nach nichts zu meckern.
Zum Abendbuffet können wir nichts sagen. (Siehe oben!) Das Essen im Plaza war sehr mäßig: Eisbein völlig trocken, Pizza mit viel zu viel Hefe, Eis mit billigster Sahne... Annehmbar, aber kein Highlight. Das À-la-carte-Restaurant war hingegen fantastisch. Nicht das gemütlichste Restaurant, aber es war auch nur eine Improvisation, da das eigentliche À-la-carte-Restaurant gerade umgebaut wurde. Hervorragendes Bruschetta, klasse Büffelmozzarella-Salat, weder am Ribeyesteak noch am Rumpsteak gab es etwas auszusetzen, der Fisch war fantastisch, Beilagen..., alles super! Wir waren dort mehrmals essen, da es einfach gut war. Das Frühstücksbuffet wurde wegen Corona ins Haus verlegt. Damit muss (und kann) man leben. Der Kühlschrank ist bei Anreise also für eine Woche gefüllt. Für zwei Erwachsene und zwei Kinder zahlt man rund 250 Euro für eine Woche Frühstücksbuffet. Ich schätze, der Wert der Zutaten beläuft sich nicht einmal auf die Hälfte. "Hauptsache billig" scheint hier die Einkaufsdevise gewesen zu sein. Dass ein Unternehmen Gewinne machen muss und dass diese im Einkauf erwirtschaftet werden, das weiß jeder. Aber das war einfach zu mies. Am schlimmsten waren diese Billig-Aufback-Industriebrötchen, welche morgens in einer Plastiktüte an die Tür gehängt wurden. Die haben wir nicht einmal gut vertragen und konnten sie zum Ende der Woche nicht einmal mehr essen. Warum kann man hier nicht wenigstens mit einer lokalen Bäckerei zusammenarbeiten, die vernünftige Handwerksqualität anbietet? Ein Lichtblick war das Obst, aber wer auf Berge von billigsten Cornflakes, Schoko-Curls und miesen Brötchen verzichten kann, sollte evtl. lieber das Geld sparen und sich im Supermarkt nach seinen eigenen Vorstellungen eindecken.
Das Personal ist schon klasse, keine Frage! Kellner waren super, Rezeption immer hilfsbereit..., alles gut. Kritik gäbe es lediglich an der internen Kommunikation. Wir haben unser Haus mit Frühstücksbuffet gebucht. Wegen Corona wurde das Frühstück ins Ferienhaus verlegt, was wir aber nur durch Zufall rausfanden, als ich ca. zwei Wochen vor der Anreise angerufen habe. Ok, damit kann man leben. Zweck dieses Anrufs war es, Halbpension hinzuzubuchen. Ging aber nicht, weil die die erlaubten "Coronakapazitäten" für das Abendbuffet bereits erschöpft waren. Ok, kann ich auch mit leben. Ist halt so. Einige Tage vor der Anreise erhalte ich eine E-Mail: "Buchen Sie doch auf Halbpension um! Rufen Sie uns einfach an!" Das habe ich natürlich gemacht und nach acht!!! Minuten Warteschleifengedudel bekomme ich zu hören: "Das geht leider nicht. Diese E-Mail wurde automatisch von der Zentrale verschickt und nicht von uns. Unsere Kapazitäten für das Abendessen sind nach wie vor erschöpft." Um wenigstens einmal am Abendbuffet essen zu können, haben wir dann im Buffetsaal nachgefragt. "Wenden Sie sich bitte an die Rezeption! Die ist dafür zuständig." An der Rezeption wurde uns dann gesagt: "Gehen Sie zum Buffetsaal und bezahlen Sie dort!" Soll heißen, dass die Mitarbeiter zwar überaus freundlich und bemüht sind, dass von der Managementseite jedoch nicht ausreichend vorgegeben und geschult wird. Die rechte Hand weiß im van der Valk nicht, was die linke tut. Unsere Familie hätte gerne für etliche hundert Euro aufgebucht, das ging wegen Corona nicht, ok. Aber diese Zeitverschwendung aufgrund unternehmensinterner Kommunikationsmängel hätte ich mir gerne erspart.
Der Komplex liegt direkt an der Autobahn. Lärm war im Kreis A kaum wahrnehmbar. Innerhalb einer Stunde Fahrzeit gibt es etliche Dinge, die man unternehmen kann: Bärenwald Müritz, Tierpark MV, Waren..., die Liste ist lang. Die Lage ist somit äußerst gut. Tipps dazu gibt es auch auf dem Infokanal des Fernsehers.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das van der Valk bietet hier etliche Möglichkeiten: Kettcars, Minigolf, Trampolin, Bogenschießen..., es gibt viel zu tun. Die Preise dafür sind völlig in Ordnung. Das Highlight ist das tolle Schwimmbad, welches für so ein Resort mit seinen Rutschen besonders auf Kinder ausgelegt ist. Es ist nur leider sehr voll, aber dafür im Preis mit drin. Der Saunabereich ist sehr geschmackvoll und gemütlich. Wegen Corona durften nur 15 Leute hinein, es war also leer. Mehr als fünf Menschen habe ich dort nicht gesehen. Draußen sind die heißen Saunen mit 90 und 100 Grad, innen die Bio-Sauna mit 60. Am unserem zweiten Saunaabend waren wir nur drei Leute auf dem Gelände. Herrlich!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2020 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Markus |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |