- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Kleine Hotelanlage, mitten im Trubel von Play de las Americas, von dem man aber kaum etwas mitbekommt. Trubel, sofern gewünscht, nur wenige Minuten zu Fuß erreichbar, genauso wie zwei verschiedene Strände. Wer Wert auf Auswahl und vor allem Qualität beim Essen legt, wird hier vermutlich nicht glücklich, Service und Sauberkeit durchwachsen. Fazit: Ich vergebe durchschnittliche 3* - aber definitiv nicht mehr (mein Urlaub war somit völlig überteuert für die gelieferte Leistung)!
- ZimmergrößeGut
- SchlafqualitätEher schlecht
- SauberkeitEher gut
Da ich alleine reise, habe ich selten Probleme mit der Größe der Zimmer. Das Zimmer war ausreichend groß, hatte einen Balkon, der aber auf einen großen Zaun zum Hof mit der Lieferantenzufahrt des nebenanliegenden Hotel Gala Ausblick hatte. Dies war optisch nicht der beste Ausblick, aber für mich vertretbar, da ich mich dort nicht stundenlang aufhalte, sondern vorrangig Handtücher und Wäsche trockne, abends vielleicht mal 15-20 Minuten vorm Schlafengehen noch mit einem Buch einen Absacker trinke. Was aber sehr störend war, wobei ich aber einen sehr leichten und unruhigen Schlaf habe, waren die Anlieferungen und Gespräche auf dem Hof ab teilweise 3 Uhr in der Frühe, jedoch spätestens ab 4:30/5 Uhr. LKW’s kommen an, fahren weg, Fahrer sprechen mit Angestellten des Hotels, wieder andere verbringen dort auf dem Hof (rauchend) ihre Pausen und unterhalten sich bei normaler Lautstärke. Schlafen bei offener Tür daher nur bis zur ersten Störung möglich, dann war Schwitzen angesagt, da ich grundsätzlich Klimaanlagen wg Überempfindlichkeit nicht nutzen kann. Das Zimmer hatte einen Safe, der eine ausreichende Größe hatte, eine große Kamera mit zwei Objektiven und den 'Deutschland-Geldbeutel' konnte ich verstauen. Ein Tablet oder kleines Notebook dürfte meines Erachtens dort definitiv Platz finden. Einen Preis €18,- pro Woche finde ich persönlich überteuert – ab einer gewissen Kategorie und Preis des Hotels hat das nicht im Preis inkludierte Angebot eines Safes für mich immer einen Beigeschmack. Das Badezimmer war sehr groß, eine riesige begehbare, ebenerdige Dusche. Es gab ein großes Waschbecken, die abgesenkte Holzumrandund war jedoch die einzige Ablagemöglichkeit im Bad. Nicht klug gelöst, da alles immer nass oder zumindest feucht wurde. Das Kipp-Fenster mit Sichtschutz ging in eine Art Versorgungsschacht, in den auch ein weiteres Badezimmerfenster eines anderen Zimmers mündete. Geräusche des Föhns und starke Gerüche wie Parfüm waren bei geöffnetem Fenster fester Bestandteil in meinem Bad. Das Zimmer war sauber, die typischen dunklen Flecken, die man gerne in Dusch-/Badewannenecken in südlichen oder auch Übersee findet, waren hier aber ebenfalls zu finden. Die Reinigung des Zimmers war während meines Aufenthaltes in Ordnung. Handtücher wurden, sehr positiv, wie ich finde, nicht automatisch jeden Tag gewechselt. Ein Wechsel fand alle 3 Tage statt, es sei denn, man wünschte sich einen früheren Wechsel. Dann war dieser möglich. Das Handtuch für den Pool/Strand hingegen muss man gegen ein Deposit von € 10,- an der Rezeption abholen. Ein kostenloser Austausch gegen ein frisches Exemplar ist aus Umweltgründen den gesamten Aufenthalt nicht möglich. Ich bin definitiv für das Sparen von Wasser, auch das tägliche Wechseln von sämtlichen Handtüchern halte ich für völlig übertrieben, aber ein wöchentlicher Wechsel wäre meines Erachtens eine angemessene Dienstleistung eines 4*-Hotels. So fällt dies leider, auch wenn der Umweltgedanke bei der gelieferten Begründung sicher ansatzweise eine Rolle spielt, für mich in die Kategorie Abzocke. Das Zimmer hatte ein Doppelbett mit einer, wie ich finde, guten Matratze, der Kleiderschrank war für mich ausreichend, da ich alleinreisend war. Wie Menschen das bei der üblicherweise getätigten Doppelbuchung mit einer normalen bis überdimensionierten Gepäckmenge machen, ist mir hier, aber auch in vielen anderen Hotels wirklich schleierhaft... Es gab eine kleine Mini-Bar, deren Inhalt ich ausräumte, um eigene Sachen zu kühlen. Dies war problemlos möglich. Ein Wasserkocher mit einer kleinen Auswahl an Tee und Instantkaffee rundet die 'Standard-Zimmerversorgung' ab. Das Spülen der Tassen und Gläser musste man selbst erledigen, hier fand kein Austausch statt. Da ich eigene Produkte benutzte, kann ich nicht sagen, ob Tee/Kaffee aufgefüllt worden wäre, oder der Ist-Zustand bei Anreise für die Verweildauer hätte ausreichen müssen.
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSehr schlecht
Das Hotel wird, zumindest bei deutschen Reiseveranstaltern, mit Halbpension angeboten – nur Übernachtung mit Frühstück habe ich persönlich nirgendwo gesehen. Die Tische/Sitzgelegenheiten sind derart eng gestellt, vermutlich um die erforderlichen Plätze anhand der Bettenanzahl bereitzuhalten, so dass man immer unter unmittelbarer Beobachtung anderer Gäste isst. Wenn man aufsteht, wirft man, außer man trägt Kleidergröße 36 oder weniger, irgendwas auf dem Nachbartisch um, weil man mit der Tasche, dem Hintern, dem Ellbogen oder anderen Körperteilen an den Salzstreuer, die Wasserflasche oder das Weinglas stößt. Habe ich so noch nie erlebt und finde es weder gemütlich noch entspannend, so nah bei fremden Menschen zu sitzen, zwangsläufig deren Gesprächen und Essgeräuschen lauschen zu müssen und selbst so unter erzwungener Beobachtung zu stehen. Das Frühstück ist in Ordnung, jedoch ohne Abwechslung. Es gibt jeden Tag das Gleiche, es wechselt vielleicht mal eine Wurst- oder Käsesorte, aber ansonsten ist jeder Tag wie der andere. Es beginnt ab 8 Uhr, was für einige organisierte Ausflüge oder eigene Touren, die an Uhrzeiten gebunden sind, schon zu spät ist. Auch für Frühaufsteher ist diese Uhrzeit nicht gerade entgegenkommend. Da die allermeisten Gäste britischer Abstammung sind, ist hier vermehrt Deftiges wie gebratene Würstchen, weiße Bohnen in Tomatensoße etc. zu finden. Aber auch wenn man dies nicht möchte, kann man sich ernähren – nicht abwechslungsreich, aber man wird satt. Das Abendessen hingegen ist mit Abstand das schlechteste Essen, was ich je in einem Hotel gegessen habe, wird aber mit Showküche (je eine wechselnde Fleisch- und Fischsorten pro Abend) so hingestellt, als wäre man bei einem 5*Sterne-Koch zu Gast. Es gibt 3-4 Themen, die sich immer wieder abwechseln – in 14 Tagen Urlaub hat man also 3-4x das komplett identische Buffett. Original spanisches Essen, wie zB mal ein Tapas-Abend etc. findet man vergeblich. Das Fleisch hat keine sonderlich gute Qualität, auch der Fisch - man bedenke, dass man sich auf einer Insel mit Fischfang befindet! – ist von nicht erwähnenswerter Qualität. Es gibt kaum Gemüse, und dies ist dann zu 95% auch in irgendwelchen Soßen ertränkt, die Beilagen sind oft nur lauwarm… Ich habe immer mal wieder auswärts gegessen, um das 80er Jahre Raststättenessen zu umgehen. Das Abendessen bzw die Halbpension ist für mich das absolute Ausschlusskriterium für eine erneute Buchung oder Empfehlung des Hotels!!
- DeutschkenntnisseSehr schlecht
Bester Service
- Nirgends
Der Service, so wie ich ihn genutzt oder auch nur beobachtet habe, ist durchwachsen und absolut mitarbeiterabhängig. Die Rezeption ist durchgehend besetzt, wobei ich keinen Kontakt mit dem Menschen der Nachtschicht hatte, ergo auch nicht weiß, wie gut hier die Kommunikation auf Englisch geklappt hätte, da hier in Hotels nicht selten Menschen mit geringerer Ausbildung/Sprachkenntnis eingesetzt werden. Tagsüber waren die Mitarbeiter freundlich, aber auch nicht sonderlich enthusiastisch. Das Personal rund um das Restaurant, schöpft die volle Bandbreite des Services aus. Von sehr freundlich, herausragender Aufmerksamkeit und Motivation findet man auch emotionslose Mitarbeiter, Genervtheit und Wartezeiten beim Abräumen von Tischen (egal ob freigeworden oder während den einzelnen Gängen) und der Möglichkeit eine Bestellung aufzugeben. Hatte das Gefühl, dass manche Mitarbeiter die Gäste katalogisierten - ich bestelle keinen Alkohol und lasse aufs Zimmer schreiben, anstatt gleich bar mit Trinkgeld zu bezahlen – also bin ich kein Gast, den man gerne und schnell bedient, im Gegensatz zu anderen, die den halben Tag Cocktails ordern und abends eine oder mehrere Flaschen Wein und jeden Abend mehrere Euros Trinkgeld geben - gerade wenn sie aus Großbritannien kommen und 'Probleme' beim Umrechnen mit Euro haben und dann oft eher mehr als weniger geben. Sprachlich sollte man mit ein paar Brocken Englisch aufwarten können, um mit dem Personal gleichzuziehen und sich verständigen zu können – sofern man kein Spanisch spricht. Mit Deutsch kommt man nicht wirklich weiter, die Gästestruktur macht es nicht erforderlich. Eine Reklamation an der Rezeption für die Haustechnik wg einer defekten Halterung eines Sonnenschirms war am nächsten Tag mithilfe eines Haargummies erledigt. Nicht sonderlich professionell, aber zielführend.
Die Hotelanlage ist nicht besonders groß, weder von der Anzahl der Zimmer als auch von der Fläche gesehen. Im Eingangsbereich an der Straße, nachts durch ein Tor für Nicht-Gäste verschlossen, liegt die Rezeption. Über Stufen oder auch Rampen und einem Aufzug zu den Zimmern in höher gelegenen Etagen kommt man zum Rest der Anlage – teilweise durch weitere Wege, daher würde ich die Anlage nicht zwingend als handicap-freundlich für im Bewegungsapparat eingeschränkte Menschen betiteln, auch für sehbeeinträchtigte Menschen würde ich diese Anlage eher nicht empfehlen. Der Frühstücksbereich liegt am Pool, man kann draußen (überdacht oder offen, je nach Wetter) sitzen, aber auch im offenen Innern. Abends wird hier auch das Essen für die Halbpension gereicht, es findet wechselnde Live-Musikuntermalung statt, tagsüber kann man Drinks und kleine Speisen bestellen. Etwas versteckt linksseitig neben dem Pool liegt der Fitnessbereich und ein Whirlpool. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel, je nachdem wie viele andere Hotels auf dem Weg noch angefahren werden, liegt zwischen 20 Minuten (direkter Weg) und vermutlich bis zu 2 Stunden, je nach Reisezeit. Das Hotel liegt nur wenige Fußminuten von diversen Bars, Geschäften und kleinen Supermärkten entfernt, zum Strand geht man zwischen 10-15 Min, je nach Auswahl des Strandes (Playa de las Americas oder Playa de Troya) so dass man auch ohne Auto auskommt. An den öffentlichen Stränden kann man Liegen und Schirme mieten. Auch wenn an der Hauptstraße, die nur wenige Gehminuten von der Hotelanalage entfernt liegt, am Abend das Leben tobt, ist es in der Hotelanlage recht ruhig. Ein entspanntes Sitzen auf dem Balkon oder Schlafen bei offener Balkontür ist definitiv möglich – wenn man die richtige Lage des Zimmers hat. Falls man ein Auto mietet, findet man nahezu jederzeit einen Parkplatz in einem Radius von maximal 15 Min Fußweg, bei viel Glück sogar direkt vor der Tür. Playa de las Americas liegt im Süden der Insel, ist aber durch die Anbindung an das Straßennetz dennoch ein guter Ausgangspunkt für diverse Ausflüge mit dem Auto. Aber auch mit den öffentlichen Bussen, die in ca. 10 Min Fußweg entfernt an der Bushaltestelle Magma (eine Art ZOB, an dem unzählige unterschiedliche Linien halten), ausschwärmen, kann man viele Ziele, teilwiese direkt, erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt im Hotel keinerlei Animation- oder Freizeitprogramm, Wellness wird nur in Form von Massagen angeboten, die ich aufgrund der Örtlichkeit (offen und oberhalb des Pools ohne Entspannungsfaktor) nicht genutzt habe. Der Poolbereich wird, wie auch die anschließenden Sitzgelegenheiten auf der Terrasse des Restaurants täglich gereinigt. Dennoch sind Funde von Haaren von anderen Menschen keine Seltenheit – was ich persönlich, gerade im Restaurantbereich, absolut widerlich finde! Der Pool wird morgens abgesperrt, damit in Ruhe gereinigt werden kann, niemand die Liegen reserviert. Dennoch stehen unzählige Menschen mit Handtüchern und Taschen an der Absperrung, belegen die Liegen, sobald geöffnet wird und gehen dann erst frühstücken etc. Ich kann nicht nachvollziehen, dass man alles absperrt und Schilder aufstellt, wenn dann die im Nachhinein getätigten, ganz offensichtlichen Reservierungen, doch toleriert werden. Problematisch finde ich, dass nicht für jede Liege Sonnenschirme bereitstehen – was aber definitiv nicht als Grund für die massenhaften Handtuchbelagerungen begründet werden kann, denn viele suchen sich ganz bestimmte Liegen aus, nutzen aber den ganzen Tag den Schirm nicht, wohingegen andere 5x am Tag mit Tasche von Liege zu Liege ziehen, um der wandernden Sonne ansatzweise zu entkommen. Je nach Lage der Liege wird man aus kleinen Lautsprechern beschallt, was beim Schlafen oder Lesen stören könnte oder man grundsätzlich die dargebotene Musikrichtig nicht mag. Wer regelmäßig Sport betreibt und den angepriesenen modernen Fitnessbereich nutzen möchte, wird hier definitiv nicht glücklich werden. Der sog. Fitness-Bereich hat Öffnungszeiten (außerhalb der Zeit durch eine Art Jalousie verschlossen, aber dennoch im überdachten Freien, so dass Geräte der Wärme und Luft jederzeit ausgesetzt sind – Korrosion lässt grüßen). Morgens wird erst um 9 Uhr ‚der Vorhang‘ hochgeleiert – absolut unverständlich, denn eine Beaufsichtigung findet nicht statt und das Ganze befindet sich ohnehin im Freien. Möglicherweise sind die Öffnungszeiten aber der Nähe zu Zimmern geschuldet, deren Bewohner durch evtl. Gespräche und quietschende Geräte gestört werden würden. Wer also vor dem Frühstück oder Eintreffen der Hitze Sport machen möchte, muss im Zimmer mit Eigengewicht arbeiten oder außerhalb der Anlage laufen oder schwimmen gehen.
Aktivitäten am Strand
- Baden & Planschen
- Entspannen
- Strandspaziergang
Nur erwartete Kosten
- Nein
Kosten für den Safe / Kosten für Handtuchtausch Pool/Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im April 2024 |
Reisegrund: | Strand |
Veranstalter: | XTUI |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadine |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |