Vasia Resort & Spa

Auf Grund der Bewerungen waren wir vielleicht etwas zu optimistisch. Es handelt sich um ein solides Mittelklasse-Hotel, das in die Jahre gekommen ist, aber auch nicht mehr. 4 Sterne wäre vielleicht noch angemessen, aber 5 sind dann doch einwenig viel. Zum Zeitpunkt unseres Aufenthaltes waren ca. 80% der Gäste Franzosen oder Belgier - ergänzend einige Engländer, Niederländer und Deutsche. Mit Englisch kann man sich ganz gut verständigen, aber französisch ist die Haupt-Sprache im Hotel. Kann für den einen oder anderen Gast (auch für Kinder) evtl. zu einem Problem werden. Das Spa im Hotel ist gut und der Fittnessraum ganz gut ausgestattet. Allerdings sind die Preise im Spa "nicht ganz günstig" - Alleinnutzung von Hallenbad und Sauna für eine Stunde, sind in Coronazeiten eine gute Idee, aber kostet bei 3 Personen auch schon über 100 Euro!!! Aber nun das aktuell fast Wichtigste, wenn man Urlaub macht: Es gibt im Hotel ein umfangreiches Hygieneprogramm!!! Es macht eine gut-durchdachten Eindruck! Nur....: es wird nicht konsequent umgesetzt. Ausführlich wird man im Restaurant und im Spa unterrichtet! Anschließend kontrolliert aber niemand, ob die Gäste denn auch benutzte Geräte reinigen! Und Personen ohne Mundschutz werden im Restaurant noch nicht mal angesprochen.... Bei der Hand-Desinketkion hatten wir manchmal das Gefühl, wir wären die Einzigen. Vom Rauchen in der Bar mal ganz abgesehen. Hier geht man keinen Konflikt ein und lässt die Gäste gewähren. (wobei dies eigenlich auch in Frakreich verboten ist.)

Groß, aber in die Jahre gekommen. Man sieht, dass versucht wird alles in Ordnung zu halten, aber genauso sieht man vieles, was dringend renoviert werden müsste. Safe war inclusive und wie üblich im Schrank verbaut - leider war er so klein, dann nicht einmal ein Tablet hereinpasste. Handtücher (Badetücher und Stranstücher) gab es ohne Ende! Einerseits erfreulich, aber es wurde auch ohne "Not" ausgetauscht und nachgelegt. Zwischenzeitig hatten wir 8 Strandlaken + weiterer Badausstattung.... Gereinigt wurde täglich, aber meist auch nicht allzu gründlich... Anhand der Ränder, die Getränkebecher hinterließen, konnte man feststellen, dass z.B. der Nachttisch nicht einmal abgewischt wurde... Kurz hatten wir mal über ein Zimmer mit "Privatpool" nachgedacht, aber (Achtung!): diese sind nur 1 Meter tief - also eher eine "Badewanne". Manche liegen auch "dicht an dicht" nebeneinander.... Für Familien mit kleinen Kindern sicherlich ein Überlegung wert, aber nicht für Schwimmer!

Auch hier: Licht und Schatten. Es gab z.B. frischgepressten Orangensaft und eine Kaffeebar am Morgen. Aber der Rest eher Standart. Und warum die Brötchen einzeln in Plastikfolie verschweißt waren, hat sich uns auch nicht erschlossen! Corona hin oder her, aber das geht auch anders. Hier sind wir bei einem allgemeinen Problem: zwar werden die Getränke in Gläsern serviert und am Pool gibt es "feste" Plastikbecher, aber es gibt überall weiterhin auch noch viel Einweg-Plastik und Müll der (unnötig) produziert wird. Im Sinne der Nachhaltigkeit gäbe es auf jeden Fall noch Luft nach oben. Das Aberndessen war stets schmackhaft! Es gab auch wirklich einzelne Highlights (Moussaka mit Tzatziki waren grandios!), aber manchmal auch nur Durchschnitt.... Im Großen und Ganzen war es allerdings gut. Cocktails im AI sind immer ein Thema, da darf man nicht zu viel verlangen. Aber das meiste was angeboten wurde, waren zumindest"Marken"-Getränke - Hauswein und Bier waren auch ok. Gegen Aufpreis gab es auch Alternativen. Enttäuscht hat uns das italienische A-la-Carte-Restaurant. Da ist jeder durchschnittliche Italiener in Deutschland um Längen besser!!!! Wir haben uns nur gefragt, warum man etwas macht, was man scheinbar nicht so gut kann..... Es war uns unerklärlich und wir sind auch kein zweites Mal hin. Ebenfalls erschlossen hat uns nicht, warum der "Chef-Animateur" die Musik draußen immer so laut aufdrehen musste!? Hintergrundmusik ok, aber ein Gespräch beim Mittagessen sollte noch möglich sein!

Sehr freundliches und aufmerksames Personal in Restaurantbereich und an den Pools. Dies ist eindeutig ein großes Plus des Hotels! Empfangen wird man aktuell schon vor dem Hotel im "Outdoor-Check-in". Zuerst haben wir uns gewundert, aber es war eine gute Idee, da A) alles schon vorbereitet war und B) die eigentliche Rezeption immer recht leer war!

Am Rand von Sissi gelegen; der Ortskern ist in 5 Geh-Minuten erreichbar. Zugang zum Meer am Hotel selber kaum möglich, da steinig. Die Bucht/ der Hafen von Sissi laden nur bedingt zum Baden ein. Auch der Strand, zu dem man vom Hotel per "Shuttle" gebracht wird, ist mit Kieslsteinen. Schöner ist ein ca. 2km Spaiergang zum Strand östlich (vor dem Kalimera Kriti Hotel) - nur über den Küstenzugang erreichbar. Als Gast zahlt man hier 10 Euro für 2 Liegen mit Schirm.... Andere Alternativen gibt es in Richtung Malia, aber wie bei allem, was man ab Sissi unternehmen möchte: ohne Mietwagen geht fast nichts. (eine Buslinie kommt 2x am Tag - Fußweg zur Hauptstraße mit mehr Verbindungen gut 2 km) Was uns insgesamt leider negativ aufgefallen ist auf Kreta - noch extremer, als in anderen Bereichen Griechenlands: Mittlerweile wirkt fas jedes 2. Grundstück wie eine Bau-Ruine! Und wenn ein Grundstück nicht genutzt und gepflegt wird, gleicht es schnell einer wilden Müllkippe. Wenn sich da nichts ändert, versinkt die ganze schöne Natur nach und nach im Müll!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation - kurzum: eine Katastrophe. Der "Chef" war ein Selbstdarsteller vom Feinsten. Wenn er anwesend war, war er nicht zu überhören! (ob man wollte oder nicht) Während des Mittaessens Klimmzüge an der Überdachung im Essensbereich, Gymnastik neben den Tischen und viele weitere "Späße". Krönung war der Bingoabend: bei jeder "Schnappszahl" gab es für alle einen Raki - da mussten die Spieler durch! Gäste abfüllen - das kannte ich bislang nur aus Ballermannerzählungen und Jugendcamps! Da es nur eine offne Bar gab, hatte man auch keine Chance abends - bei kühleren Temperaturen im Oktober - dem Ganzen zu entgehen. Und wenn es denn dann mal kien Programm gab, wurde die Musik so laut aufgedreht, dass Gespräche nicht möglich waren.... Es gab noch eine junge Dame, die scheinbar für die Kinderanimation zuständig war. Machte einen sympatischen, bemühten Eindruck! Allerdings gab es (einfallslos) immer die selben 6 Lieder. Auch das haben wir schon attraktiver erlebt und Kinder ohne Fremdsprachenkenntnisse werden es leider hier schwer haben. Einen weiteren Animateur haben wir bei diversen Spielen gesehen - Eindruck: Hauptsache er hatte Spaß.... Tennisplatz - wie vieles - ok, aber in die Jahre gekommen. Liegen gab es zu unserer Zeit des Aufenthaltes mehr als genug, allerding glauben wir auch, dass das Hotel nicht voll ausgelastet war. Da es mehrere Pools gab, konnte man sich auch für einen ohne Musik entscheiden und ein wenig Ruhe genießen. "Geheimtipp": Da es (3 kleine) Rutschen im Vasia Village gibt, darf man diese mitnutzen. Und den Pool!!!!! Mit direkten Blick auf das Meer, einer netten Bedienung an der Poolbar und fast alleine...Dafür einfach 200 m Richtung Mali am Meer und durch das braune Tor direkt zum Pool (öffnet aktuell ca. von 9.30 bis 17.30 Uhr).