Zunächst das Gute: Schönes altes Haus direkt am Markt. Kostenloses W-LAN (leider immer noch keine Selbstverständlichkeit in kleinen Städten). Leider gab es doch ein paar Punkte, die mir nicht so gefallen haben:

Zimmer

Eher schlecht

Die Sorte Zimmer, die mich immer ein wenig an "Tod eines Handlungsreisenden" erinnert: wuchtige Einrichtung in Braun, Blau und Gold - dafür aber mit riesigem Flachbildfernseher und winziger Minibar. Der solider Charme der 90er. Das Badezimmer ist ziemlich groß, wirkt aber in der Raumgestaltung fantasielos - und die Fußbodenkacheln sehen in den Ecken leider immer verdreckt aus, auch wenn sie bestimmt geputzt werden. Vielleicht mal austauschen?

Restaurant & Bars

Eher gut

Frühstück reichhaltig und eher westfälisch-deftig, mit gutem Kaffee.

Service

Eher schlecht

Das Servicepersonal ist so mittelaufmerksam. Die junge Frau an der Rezeption war ziemlich auf Draht und hat ein paar kleine technische Probleme in meinem Zimmer in Windeseile gelöst. Beim Frühstück habe ich mich zunächst in den Frühstücksraum gesetzt, der jedoch bereits von einer lautstarken Seniorengruppe belegt war. Der einzige freie Platz war ein runder Tisch mitten im Raum, an dem man sich wie auf dem Präsentierteller fühlte. Durch puren Zufall entdeckte ich, dass es auch einen "inoffiziellen" zweiten Frühstücksraum gibt, in dem man in Ruhe frühstücken konnte. Ein aufmerksamer und/oder empathischer Frühstückskellner hätte mir mein Unwohlsein vielleicht angemerkt und mich auf den anderen Raum aufmerksam gemacht.

Lage & Umgebung

Schlecht

Schlafen ging leider gar nicht! Bis um drei wummerten Technobässe durch das Fenster und Ballermannartiges Getöse und aus den umliegenden Kneipen strömen lautstark lärmende Gäste. Ab halb vier etwas Ruhe, die jedoch um halb neun schon weder beendet ist (Frühstücksgäste, fünfzehnminütiges Glockengeläut, ..). Als ich das am nächsten Morgen an der Rezeption angesprochen habe, erntete ich nur ein höflich verbrämtes Achselzucken. Ich weiß, dass man als Hotel nicht immer für alles verantwortlich ist - aber manchmal wünscht man sich auch etwas Empathie.

Aktivitäten

Beliebte Aktivitäten