- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
"Villa bellevue" - gute Aussicht, ja aber die Aussicht war wirklich das einzig gute an diesem "hotel". Nach den 3 Sternen suchten meine Schwester und ich vergeblich. 1. im Sommer reisen 2. Auto mieten (die Busse nehmen ihre Fahrzeiten nicht so ernst) Das sind jedoch eher Tipps für ganz Kreta und nicht speziell für dieses Hotel, denn das sollte man am besten gar nicht erst buchen.
So jetzt zum Zimmer, der Grund für den Titel dieser Bewertung. Unser Zimmer lag mitten im Busch, was wohl Grund dafür ist dass wir aufgrund der 2 Spinnen und der 2 Tausendfüßler im Zimmer nie alleine waren. Im Zimmer war es sehr kalt, es gab keine Heizung. Die Küchenzeile, bestehend aus zwei Herdplatten, einer Spüle und einem äußerst merkwürdigem Kühlschrank, der nur alle 10min für ca. 2min anspringt und dann laut brummt, wurde hilfsbedürftig montiert. Zwischen Spüle und Wand waren ca. 10cm Platz, wo jegliches Getier hauste. Das Badezimmer war sehr unsauber. Die Badewanne war dreckig, das Wasser brauchte ca. 10min um eine gute Temperatur zu erreichen, die Toilettenbrille war sehr kippelig angebracht, der Abfluss für das Bad war mitten im Bad und nicht abgedeckt, es gab nur ein winziges Fenster, durch das jedoch kein Licht drang, da es unglaublich schmutzig von aussen war. Der Spiegel und das Waschbecken waren okay. Das "Bett" bestand aus zwei Matrazen auf etwas, was aussah wie ein Stein mit Teppich überzogen. Ein Lattenrost oder etwas Ähnliches gab es nicht. Es gab zwei unüberzogene Wolldecken die einen merkwürdigen Eigengeruch entwickelt hatten und eine dicke Tagesdecke, die in gutem Zustand war. Das Zimmer wurde nur sehr spärlich gereinigt. Von der Bettwäsche wurde nur das Laken gewechselt, aber auch nur, weil dieses dreckig war, das Badezimmer wurde vielleicht einmal abgebraust, mehr aber auch nicht. Ob der Boden und die Küchenzeile gereinigt wurde weiß ich nicht.
Das Frühstück: Ein pappiges Brötchen, 2 kleine Scheiben Weisbrot, eine winzige Scheibe Käse, zwei kleine Scheiben Wurst, zwei Scheiben Tomaten, 3 Päckchen Butter und 2 Päckchen Marmelade pro Person. Dazu ein Glas ekelhaft künstlichen Orangensaft und nach Wahl Kakao, Kaffe oder Tee (es gab jedoch nur schwarzen Tee). Das Abendessen: Vor dem eigentlichen Gericht bekamen wir einen kleinen Salat ohne Dressing (ein paar Salatblätter, Etwas Tomate, Gurke und zwei schrumplige Oliven). Es standen jedoch Öl, Essig, Salz und Pfeffer auf jedem Tisch bereit. Das Hauptgericht bestand immer aus Fleisch und mehr oder weniger ungewürzten Beilagen. Da das Ganze jedoch in Fett schwimmt bekam es etwas Geschmack. Auf Vegetarier wurde keinerlei Rücksicht genommen, die Getränke zum Essen musste man extra bezahlen. Immerhin waren diese Getränke gut gekühlt. Als Nachtisch gab es ein winziges Stück Kuchen in einem Blechschälchen, der jedoch einigermaßen lecker schmeckte, aber sicher nicht selbst gemacht war. Das Geschirr war regelmäßig dreckig. Der Boden im Esszimmer war uneben, sodass Tische und Stühle wackelten.
Mit dem Bus wurden wir vom Flughafen zum Hotel gefahren. Zumindest soweit, wie der Bus fahren konnte, d. h. bis zu einem einer holprigen Straße die von der Hauptstraße abgeht. Der alte "Hotelleiter", den man kaum einmal sprechen hört, fuhr uns, als wir mit dem Bus dort ankamen, die holprige Straße runter zum Hotel. Er nahm die beiden Koffer (ein schwerer großer und ein kleiner, etwas leichterer) aus dem Auto und holte den Schlüssel von der Rezeption ab. Als wir wieder beim Auto und den Koffern waren, nahm er sich den leichteren Koffer und wir konnten uns mit dem schweren Koffer die zahlreichen Treppen hinunter zu unserem "Appartment" quälen. Er schloss uns kurz die Tür auf, ließ uns den Schlüssel da und verschwand ohne ein Wort, er hat sich noch nichtmal vorgestellt, ich weiß noch immer nicht wie er überhaupt heißt. Der Sohn dieses Mannes war einigermaßen freundlich und sprach gut deutsch, seine Mutter nur englisch. Wenn wir dem Sohn etwas gefragt haben gab er kurze Auskunft, sagte jedoch schon nach 1-2 Minuten Gesprächs, er müsse jetzt weiter arbeiten und wir sollen uns an die Reiseleitung wenden, die wir übrigens nie gesehen haben.
Laut Internet sollen es bis zum nächsten Strand 800m sein. Doch es waren wohl eher 2-3km. Um zum Strand zu gelangen konnte man einen steilen, schmalen und holprigen Trampelpfad wählen. Das war der schnellste, aber auch gefährlichste Weg zum Strand. Es gab noch einen anderen Weg, über die steile und holprige Zufahrt des Hotels und zum Teil über die Hauptstraße (eine Art Landstraße bei der die Autos gerne den Standstreifen als zusätzliche Spur eröffnen und man somit immer Angst hatte gleich überfahren zu werden). Wenn man diesen Weg wählt dauert es bis zum Strand jedoch ca. 15min länger. Die Aussicht, die man von der Poolanlage aufs Meer hat war jedoch unglaublich schön und kaum zu übertreffen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab eine Poolanlage, die auch relativ gepflegt wirkte. Der Pool war okay, man konnte gut darin schwimmen, jedoch habe ich nie mitbekommen dass das Wasser in irgendeiner Form gereinigt oder ausgewechselt wurde. Die Liegen waren kostenlos und in gutem Zustand, von der Poolanlage aus hatte man einen schönen Ausblick aufs Meer.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im April 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ilona |
Alter: | 14-18 |
Bewertungen: | 1 |