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Udo (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2010 • 1 Woche • Wandern und Wellness
Sehr lautes Hotel voller trinkfreudiger Briten
2,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Das Hotel ist mittelgroß, viergeschossig und architektonisch erträglich, wenn auch nicht gerade eine Schönheit. Drumherum stehen viele Hotels, die eher dem ansprechenden lokalen Baustil entsprechen, aber auch einige wesentlich klotzigere. Es gibt einen alten Gebäudeteil mit Eingangsbereich, Rezeption, geschmackvollem Patio im Lobbybereich, Restaurant und recht gepflegtem Pool, drumherum genügend kostenkose Liegen, teil auf Wiese, etwas Schatten, angrenzender Barbereich mit genügend Sitzgelegenheiten und Selbstbedienung. So weit ganz OK. Die Zimmer im alten Gebäudeteil sind recht neu renoviert, aber wurden während unseres Aufenthalts Ende Mai 2010 sehr geräuschvoll mit Klimaanlagen nachgerüstet, wozu viele Wände durchbrochen werden mussten. Baulärm von 8-19 Uhr im Gebäude und am Pool, im Zimmer nicht auszuhalten. Wir mussten das Zimmer wechseln. Hätte man das nicht im WInter machen können? Hier zeigte das Management seine Einstellung zu den Gästen. Die Zimmer im Alten Gebäudeteil sind sehr eng, mit wenigen Ablagemöglichkeiten und recht kleinen Kleiderschränken, die Balkone winzig, mit Platz für zwei Stühle und einen kleinen Tisch. Die Matratzen sind je nach Zimmer teils stark durchgelegen. Der neue Gebäudeteil hat etwas größere Zimmer mit integrierter Klimaanlage, die ordentlich funktioniert. Auf dem Dach gibt es eine technische Einrichtung (Wasserspeicher?), die morgens um 5 Uhr lautstark summt, was man in den Zimmern des oberen Stockwerks schlafstörend hört. Beide Gebäudeteile sind extrem hellhörig, d.h. man kann wirklich verstehen, was die Zimmernachbarn reden, man hört sie auf der Toilette plätschern und dann die Spülung rauschen. Zusätzlich sind die Böden sehr tritthart und die Decken dünn, weshalb es im Zimmer Tote aufweckt, wenn darüber jemand mit Stöckelschuhen herumtrippelt, anscheinend ein Nationalsport der vorherrschenden britischen Gäste. ACHTUNG LÄRM: Der Flur im Erdgeschoss des alten Gebäudeteils ist auch der Haupt-Zugangsweg zum neuen Gebäudeteil und zum Aufzug, d.h. JEDER Hotelgast läuft da täglich mehrmals durch, und alle betrunkenen Gäste poltern nachts auf dem Heimweg da entlang. Da die Zimmerwände praktisch keinen Schallschutz bieten, ist vor vier Uhr Morgens ist an Schlaf nicht zu denken. Vor der Straßenseite des alten Gebäudeteils verläuft ein gekachelter Weg mit tiefen Fugen. Dort schiebt das Hotelpersonal ab acht Uhr morgens alle paar Minuten kleine Wagen mit allerlei Transportgut vorbei, was einen Heidenlärm macht. Nach acht Uhr morgens ist also die Nacht vorbei. Wer mit den vier Stunden dazwischen auskommt, ist dort also bestens aufgehoben. Die Zimmer waren anfangs sehr sauber, wie die gesamte Anlage. Allerdings wurde erst nach drei oder vier Tagen zum ersten mal gefegt, und das nicht besonders gründlich, so dass der Fußboden recht schnell verschmutzt. Während unseres Aufenthaltes wurden direkt vor dem Hotel gerade Bürgersteige und Straße erneuert und bestanden nur aus Staub. Dieser Staub verdreckte auch jeden Tag die Balkone samt Tisch und Stühlen. Erst auf unsere Bitte hin wurden diese täglich gereinigt, so dass man sie auch benutzen konnte. Das Publikum bestand bei unserem Aufenthalt Ende Mai zu ca. 90% aus Briten, meist ohne Kinder, dafür aber häufig mit Tattoos der Art, wie man sie bei Matrosen erwarten würde. Vom Alter her waren kaum Junge Leute unter 30 da, es ging eher ab 40 los, viele waren auch deutlich über 60. Ein großer Teil dieser Leute verbrachte die Tage dösend am Pool, um dann spätestens von 16:30 - 17:30 während der "Happy Hour" mit halben getränkepreisen den Abend einzuläuten, bevorzugt mit hochprozentigen Mixgetränken und Bier. Nach dem Abendessen ging's dann für die meisten in die Stadt, wo man anscheinend ordentlich feierte, um dann so zwischen 1:00 und 4:00 Uhr nachts grüppchenweise in ordenlich angeheitertem Zustand und mit beeindruckender Lärmkulisse im Hotel einzutrudeln. Man sollte es am besten genau so machen, wenn man in diesem Hotel wohnt. Pfingsten kamen ein paar Deutsche an, einige Pärchen um die 30, eins mit Kind. Trotz des ansonsten brauchbaren Gesamteindrucks, der vielleicht vier Sonnen verdient hätte, kann ich wegen des Lärms nur eine vergeben, denn auch wenn nicht gebaut wird, ist es in Teilen des Hotels kaum möglich, mehr als vier Stunden pro Nacht zu schlafen und einen erholsamen Urlaub zu verbringen. Wer nur ein Hotel sucht, in dem er zwischen vier und acht Uhr morgens ein Paar Stunden schlafen kann, um sich anschließend bis zum abendlichen Besäufnis bei prächtigem Wetter an den Pool zu legen, findet hier eine preiswerte Möglichkeit, seinen Magen vor der nächtlichen Kneipentour mit etwas verdaubarem anzufüllen. Alterstaubheit hilft auch ungemein, die Liebe zum Meer ist eher hinderlich, wofür allerdings das Hotel nur in dem Maße verantwortlich ist, als es wie alle anderen seine Fäkalien dort hinenleitet. Menchen, die von ihrem Urlaub mehr erwarten, die nachts schlafen wolen, um tagsüber die wunderschöne Gegend zu erkunden, sollten sich lieber etwas ruhigeres suchen. Auf keinen Fall sollte man sich eines der Zimmer im Erdgeschoss des Altbaus geben lassen, denn da laufen jede Nacht die ganzen Betrunkenen durch. Ende Mai 2010 war es übrigens tagsüber immer um die 24°C, prima Shorts- und-T-Shirt-Wetter, abends aber angenehm kühl, so dass man durchaus mit langen Hosen und eventuell Pulli rumlaufen konnte. Recht windig, aber immer trocken und nie schwül. Super Wetter! Und Obacht vor der Sonne: Nerja liegt auf der Höhe von Tunesien, das ist krasser als die Cote D'Azur!


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Die Zimmer im alten Gebäudeteil sind recht neu renoviert und wurden während unseres Aufenthalts gerade unter großem Baulärm mit Klimaanlagen ausgestattet, aber sie sind sehr eng, mit wenigen Ablagemöglichkeiten und recht kleinen Kleiderschränken, die Balkone winzig, mit Platz für zwei Stühle und einen kleinen Tisch. Die Matratzen sind je nach Zimmer teils stark durchgelegen. Der neue Gebäudeteil hat etwas größere Zimmer mit integrierter Klimaanlage, die ordentlich funktioniert. Auf dem Dach gibt es eine technische Einrichtung (Wasserspeicher?), die morgens um 5 Uhr lautstark summt, was man in den Zimmern des oberen Stockwerks schlafstörend hört. Beide Gebäudeteile sind extrem hellhörig, d.h. man kann wirklich verstehen, was die Zimmernachbarn reden, man hört sie auf der Toilette plätschern und dann die Spülung rauschen. Zusätzlich sind die Böden sehr tritthart und die Decken dünn, weshalb es im Zimmer Tote aufweckt, wenn darüber jemand mit Stöckelschuhen rerumtrippelt, anscheinend ein Nationalsport der vorherrschenden britischen Klientel. ACHTUNG LÄRM: Der Flur im Erdgeschoss des alten Gebäudeteils ist auch der Haupt-Zugangsweg zum neuen Gebäudeteil und zum Aufzug, d.h. JEDER Hotelgast läuft da täglich mehrmals durch, und alle betrunkenen Gäste poltern nachts auf dem Heimweg da entlang. Da die Zimmerwände praktisch keinen Schallschutz bieten, ist vor vier Uhr Morgens ist an Schlaf nicht zu denken. Vor der Straßenseite des alten Gebäudeteils verläuft ein gekachelter Weg mit tiefen Fugen. Dort schiebt das Hotelpersonal ab acht Uhr morgens alle paar Minuten kleine Wagen mit allerlei Transportgut vorbei, was einen Heidenlärm macht. Nach acht Uhr morgens ist also die Nacht vorbei. Wer mit den vier Stunden dazwischen auskommt, ist dort also bestens aufgehoben. Die Zimmer sind anfangs sehr sauber, wie die gesamte Anlage. Allerdings wurde erst nach drei oder vier Tagen zum ersten mal gefegt, und das nicht besonders gründlich, so dass der Fußboden recht schnell verschmutzt. Während unseres Aufenthaltes wurden direkt vor dem Hotel gerade Bürgersteige und Straße erneuert und bestanden nur aus Staub. Dieser Staub verdreckte auch jeden Tag die Balkone samt Tisch und Stühlen. Erst auf unsere Bitte hin wurden diese täglich gereinigt, so dass man sie auch benutzen konnte.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Es gibt einen großen Speisesaal mit zentral gelegenem Buffet und Kantinenatmosphäre. Darin gibt es bis 10:00 Uhr Frühstück, und dann wird zügig abgeräumt und das Licht ausgemacht, auch wenn noch Gäste drinsitzen, die um kurz vor zehn kamen und noch essen. Das Angebot richtet sich klar an Briten, mit täglichem Wechsel zwischen Spiegel- und Rühreieren, Speck, fetten Würsten und Bohnen in Tomatensauce. Außerdem Preßschinken oder Mortadellaersatz und Salami, die kein Spanier anrühren würde. Nicht gut. Dazu verschiedene weißbrotähnliche Brotsorten in Scheiben, Toastbrot zum selbertoasten, Brötchen, Müsli, Kornflakes, schlechte Marmelade, etwas Obst, miserabler Kaffe und heißes Wasser für Tee aus zwei Automaten, die nie beide gleichzeitig funktionierten, was mitunter zu längeren Schlangen führte. Also insgesamt eher bescheiden, aber man konnte satt werden, wenn man es rechtzeitig schaffte. Bei Abendessen gab es gegen Bezahlung günstiges Wasser und Bier oder akzeptablen Wein. Neben dem Buffet, das wieder britisch orientiert war (viel Lamm oder Rind in pampiger Soße, recht weiches Gemüse), gab es täglich wechselnde spanische Gerichte, beides streng salzarm und unter sorgfältiger Vermeidung jeglicher Würze. Wir haben uns im Hinterland etwas Thümian gepflückt, der dort neben Rosmarin in Massen wächst, um ab und zu mal was anderes zu schmecken. Mag die Würzung der Speisen den angenommenen Vorlieben des überwiegend britischen Publikums geschuldet sein, so ist die Qualität durchweg als nicht besonders gut zu bezeichnen, aber auch nicht wirklich schlecht. Man merkt einfach, dass es nichts kosten darf. Man kann es schon essen. Jedes restaurant bietet aber besseres.


    Service
  • Eher gut
  • Die Dame an der Rezeption war sehr herzlich und hilfsbereit, ihr männlicher Kollege eher glatt. Beide sprachen gutes Englisch, sie auch etwas Deutsch. Gleich zu Anfang wurde uns ein anderes Zimmer gegeben, denn das Zimmer, das für uns vorgesehen war, hatte nur ein spanisches Doppelbet (140x190cm), und wir sind eher ausgewachsen (196 und 178 cm). Der Tausch war kein Problem, auch der Wechsel in ein ruhigeres Zimmer nach ein paar Tagen. Das Zimmerpersonal war immer unglaublich freundlich und gut gelaunt und nervte auch nicht, wenn man mal das "Bitte nicht stören"-Schild bis in den Nachmittag hängen ließ. Beim Zimmerservice wurden immer sämtliche Handtücher gewechselt, aber der Fußboden nur alle drei oder vier Tage gefegt. Die Balkonmöbel wurden erst auf unsere Bitte täglich vom Staub der Baustelle davor gereinigt, die Geländer und der Boden aber nicht. Das Personal im Restaurant war ebenfalls freundlich und schnell. Es gab einen Wäscheservice, den wir aber nicht genutzt haben. Kinderbetreuung gab es nicht, ebenso fehlten jegliche kindgerechte Einrichtungen wie Spielplatz oder -Ecke, und vor Allem fehlte ein flacher Bereich im Pool (Wassertiefe 1,50 - 1,95 m) oder wenigstens ein Planschbecken. Für Kinder also eher nicht zu empfehlen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt genial, wenn nicht gerade die Straße in der Umgebung eine einzige Baustelle ist: In 2 Minuten erreicht man die ersten Läden, wo man Obst und Wasse kaufen kann. Man ist in unter 10 Minuten an der Promenade vor dem Sandstrand mit vielen Bars und Restaurants, wo man gut und recht günstig essen kann. Der Weg ist teils etwas steil, aber gut zu gehen. Zur anderen Seite hin Erreicht man in ca. 10 Minuten die Innenstadt mit vielen Geschäften, Bars und Restaurants. Die Rezeption hat Gratis-Stadtpläne. Nerja selbst ist sehr sauber und ansprechend, nicht verglichbar mit vielen südfranzösischen oder italienischen Städchen, die abseits der Touristenfassade mitunter recht verdreckt und heruntergekommen sind. Hier ist alles tipptopp. Die Atmosphäre ist recht entspannt und nicht allzu touristisch, es gibt nur wenige Ramschläden mit Hong-Kong-Kitsch. Von der Innenstadt aus erreicht man auch die anderen Strandabschnitte, die jeweils in Felsbuchten liegen. Man kann allerdings nicht trockenen Fußes von einem Strand zum anderen laufen. Das eigentliche Highlight ist allerdings nicht die Stadt selbst, sondern das Hinterland. Neben den bekannten Zielen wie der Tropfsteinhöhl und dem hübschen, wenn auch recht touristischen Dorf Frigiliana gibt es in den Hügeln und Bergen der Umgebung phantastische Wandermöglichkeiten in wunderschöner Natur und absoluter Stille, mit tollen Ausblicken auf die Gegend und das Meer. Man sollte also unbedingt mobil sein und sich die Gegend anschauen. ABER: Leider kann man das Meer völlig vergessen: Das Wasser ist trüb und auf den Wellen schwimmt stellenweise eine braune Schicht mit Papierfetzen und Plastikmüll. So was habe ich noch nicht erlebt. Wir waren nicht ein einziges mal drin, und wir waren nicht die einzigen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Internet für einen Euro pro 10 Minuten ist teuer. Der Pool war ganz ok, so lange man kein Kleinkind und Schwimmer ist (Wassertiefe 1,50-1,95 m), Duschen vorhanden, Liegebereich mit kleiner Liegewiese, etwas Schatten, genug kostenlose Liegen, Bar mit Selbstbedienung und Tischen in der nähe. Das Meer fällt leider zum Baden völlig aus. Das Wasser ist trüb und auf den Wellen schwimmt stellenweise eine braune Schicht mit Papierfetzen und Plastikmüll. So was habe ich noch nicht erlebt. Wir waren nicht ein einziges mal drin, und wir waren nicht die einzigen. Jeden Abend gab es eine Art Live-Unterhaltung in einem kleinen Raum neben der Bar. Darin und an den Tischen am Pool davor konnte man dann diversen Alleinunterhaltern lauschen. Wie gerne wäre ich eine sechzigjährige Britin gewesen, das hätte mir sicher gefallen. Es gab auch eine Flamenco-Show mit ziemlich guten Tänzer(inne)n, aber die musik kam leider vom Band und musste sich durch eine einzelne Box quälen. bei der offensichtlich der Hochtöner kaputt war.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im Mai 2010
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Udo
    Alter:41-45
    Bewertungen:3