- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
- Zustand des HotelsSehr gut
- Allgemeine SauberkeitGut
Wir bevorzugen für den Urlaub das Mittelmeer, Sonne, Wärme, kleines Hotel (abseits jeglichen Massentourismus’) in Strandnähe und Baumbestand, preisgünstig, Nation egal. Wir sind jetzt 72 und 74 und haben in der Villa Julija das schönste Hotel unseres ganzen Lebens getroffen. Geradezu überwältigend ist die Geräumigkeit im ganzen Haus. Das fängt an mit dem Bad. Die Zustellbetten entpuppten sich als ein zweites (Kinder-)Zimmer, allerdings ohne Nachttische und Nachttischlampen. Vom Zimmerbalkon aus hatten wir einen direkten Blick über den „Golf“ auf die gegenüber liegende alte Festung von Korcula. Speisesaal und davor liegende Terrasse waren mit bemerkenswerten Abständen möbliert. Man muss weder die Stimme dämpfen noch den Nachbarn um Stühlerücken bitten („Diskretionszone“). In jedem deutschen Restaurant wäre die Zahl der Tische mindestens anderthalb Mal so groß, wenn nicht gar das Doppelte. Das Haus hat 50 Zimmer. Die Geräumigkeit war also von Anfang an eingeplant. Die Wände sind wunderbar schallgeschützt. Nicht nur tagsüber, sondern vor allem nachts ist es stockstill. Eine prima Klimaanlage im Zimmer ist nicht nur wohltuend, sondern auch geräuscharm. Das Hotel hat weder Pool noch Spielplatz noch Disco-Betrieb oder eigenen Strand. Apropos Pool: Ich mag keine „Anlagen“, in Hufeisenform um den Pool vom Reißbrett. Es gibt zwei etwa gleich große (-kleine) Nachbarhotels; nur das Grandhotel Orebic hat etwa 250 Räume, ist aber gut von den Bäumen verdeckt. Alle drei Nachbarhotels sind außer Sichtweite. Sie liegen am Westrand von Orebic in einer Art Sackgasse. Das Zentrum der Kleinstadt ist der Hafen mit der Anlagestelle für die Autofähre, aber kein Lärm und Gestank. Aber ein wunderschönes laubumranktes Restaurant im 1. Stock, mit Überblick über Hafen und Bucht. Die kurze und sehr preiswerte Überfahrt mach Korcula ist ein touristisches Muss. In Orebic gibt es nicht viel zu sehen (es gibt Supermärkte). Der schnellste Weg nach Dubrovnik (zwei Stunden) geht nur mit dem Auto über die Küstenstraße, ein ziemlicher langer Transfer durch Weingärten. Das Hotel ist in einen alten gewachsenen Pinienwald hineingesetzt, nicht etwa erst nachträglich mit „Architektenpetersilie“ dekoriert. Von der Terrasse aus kann man fast in die Bäume hineingreifen, und dahinter kommt das klarblaue Meer; kürzester Weg zum Wasser 200 Meter. Ein anderer schmaler Weg schlängelt sich durch einen Pinienwald 300 Meter weit zum Nachbarhotel „Grand Hotel Orebic“. Dort, zwischen den beiden Hotels, gibt es ein Stück Sandstrand (sonst nur Kieselstrand). Dort kann man theoretisch Sonnenbetten und Sonnenschirme mieten, aber in der Saison sind die alle schon ab 9 Uhr weg. Es gibt aber eine inoffizielle Absprache, dass die Gäste des Julija die Sunbeds des Grand Hotels benutzen dürfen, wenn sie frei und unbelegt sind. Klappt problemlos. Rechts vom Pool erstreckt sich ein Pinienwäldchen, gegliedert in Terrassen, ziemlich weit weg vom Pool. Man braucht dort keine Sonnenschirme, weil ein dichtes Dach von Pinienkronen wie ein Riesensonnenschirm wirkt. Bei Bedarf kann man die Sunbeds hin- und herrücken wie man will: Schatten oder Sonne. Dusche, Toiletten und ein kleines Restaurant sind sauber und griffbereit. Der zweite große Pluspunkt: Der Eigentümer ist Kroate. aber seine Tochter Julija ist die eigentliche Managerin. Sie ist in Deutschland geboren und aufgewachsen und spricht daher Deutsch wie eine Deutsche. Sie ist ganz außergewöhnlich liebenswürdig und hilfsbreit, und auch das Personal spricht mehr oder weniger gut deutsch, ist gut gelaunt und hilfsbereit. Das Haus und sein Personal hat eine persönliche, häusliche Atmosphäre. Das Frühstücksbüffet ist absolut international üblich, aber die abendliche Halbpension stellte sich als angenehme Überraschung heraus. Ich mag kein Büffet aus Blechwannen, weil es immer nur lauwarm ist. Im Julija gab es das Abendessen quasi à la carte: Vorspeise/Suppe, Salat, Hauptgericht und Dessert. Jeden Abend bekommt man einen Bogen, auf denen man eines von drei Hauptgerichten ankreuzen kann: Fleisch, Fisch oder vegetarisch. Die Ober achten darauf, wer wann kommt, so dass man sein Hauptgericht direkt von der heißen Platte bekommt, ohne Wärmeverlust. Persönlicher geht es nicht mehr. Äußerst zu empfehlen.
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersGut
- Atmosphäre & EinrichtungSehr gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr gut
- EssensauswahlGut
- GeschmackGut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Sehr gut
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSehr gut
- Rezeption, Check-in & Check-outSehr gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungEher gut
- Restaurants & Bars in der NäheEher gut
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Entfernung zum StrandGut
- Qualität des StrandesGut
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Ulrich |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 5 |