Villa Maria

Wir waren die ersten Gäste der Saison - dementsprechend ruhig war es in der Villa Maria. Aber auch zur Hauptsaison dürfte es nicht wirklich laut werden: Das Haus liegt in einem großen Garten in einer Nebenstraße, zum nächsten Nachbarn ist viel Platz. Da es nur sieben Zimmer gibt, können auch keine Bushorden einfallen, die Randale machen. Agios Georgios liegt im Süden der Insel, die weniger "touristisch" ist als der Osten und Norden. So gibt es hier auch keine Hotelbunker. An der Uferpromenade (ca. 1-2 Kilometer vom Hotel entfernt) gibt es ein paar Bars, aber da war im Mai noch nichts los. Frühstück kann man dazubuchen (5 Euro pro Nase), einmal pro Woche gibt es ein BBQ, wenn genug Gäste da sind. Das lohnt sich wirklich - griechische Küche vom Feinsten und davon jede Menge! Die Gastgeber sind wirklich überaus nett. Die Tochter hat den Betrieb übernommen, sie spricht ausgezeichnet Deutsch und Englisch und hat auch ein paar Tipps für die Umgebung parat. So bekommt man ein bisschen Anschluss und Einblicke ins Leben der Einheimischen - das fanden wir toll!

Einfache, saubere Zimmer, unseres mit Kühlschrank und Meerblick vom Balkon. Klimaanlage gab es auch, die hatten wir aber nicht in Betrieb. Kein Fernseher, aber den haben wir auch nicht vermisst. Die Duschen sind mit etwas Anlauf heiß und haben guten Druck.

Für fünf Euro pro Person kann man ein landestypisches, einfaches Frühstück dazubuchen - wenn man darauf verzichtet, gibt es in den Zimmern auch einen Kühlschrank und die Möglichkeit, selbst etwas vorzuhalten. Das BBQ für 20,- pro Nase inkl. einer Karaffe Wein, das einmal pro Woche angeboten wird, wenn genug Gäste da sind, lohnt sich wirklich (unseres ging bis 5...)

Die Gastgeber sind super-nett. Die Tochter Alexandra spricht Deutsch und Englisch, sie hat einige Tipps parat und kümmert sich sehr liebevoll um alles. Alle zwei Tage werden die Zimmer geputzt; etwas gewöhnungsbedürftig (aber auf ganz Korfu die Regel) sind die dünnen Abflussrohre, weswegen Toilettenpapier nicht in die Toilette, sondern in einen extra Eimer muss. Trotzdem: das ganze Haus ist gepflegt und sauber. Und falls man etwas benötigt, geht das schnell und unkompliziert.

Vom Flughafen aus kommt man in etwa 45 Minuten zur Villa Maria. Es empfiehlt sich, einen Mietwagen zu nehmen, wenn man die ganze Insel erkunden will, was man in einer Woche gut schafft und was sich auch lohnt. Vor allem Kerkyra Stadt und der Norden sind eine Tour wert. Supermärkte und ein nettes Lokal mit leckerem Essen sind in Laufweite. In 200 Metern Entfernung geht es zu einem schönen, ruhigen Sandstrand. In der Saison kann man dort wohl auch Liegen u. ä. mieten, aber im Mai haben die gerade erst angefangen aufzubauen. Etwas weiter (ca 500 Meter) beginnt ein weiterer Sandstrand, der sich kilometerweit an der Westküste hochzieht bis hinter den eigentlichen Ort Agio Georgios. Im Ort gibt es ein paar Bars und Musikkneipen, die im Mai aber noch nicht offen hatten.

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