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Hans-Georg (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2004 • 2 Wochen • Strand
Der Gast ist König
4,1 / 6

Allgemein

Das Hotel liegt zwischen Bahnlinie (das Hupen der Züge stört nicht) und Strand in Wadduwa. Der Transfer vom und zum Flughafen ist langwierig, je nach Tageszeit zwischen ca. 2 bis zu drei Stunden, obwohl streckenmäßig relativ kurz. Die Verkehrsverhältnisse in Sri Lanka sind einfach abenteuerlich, da sich alles, was Räder und Beine hat, auf den Straßen bewegt. Wichtigster Bestandteil eines Autos ist daher die Hupe, um alle anderen Verkehrsteilnehmer zu verscheuchen (Busse, LKW, PKW, Tuk-Tuk, Moped- und Motorradfahrer, Radfahrer, Kühe und Schweine). Da aber jedes Auto eine Hupe hat und jeder den anderen verscheuchen will, geht es halt meistens langsamer voran. Der Ort selbst ist gut zu Fuß zu erreichen, Fußmarsch ca 10 bis 15 Minuten und man ist mitten in Wadduwa. Dass das Hotel schon einige Jährchen auf dem Buckel hat, wurde schon mehrfach erwähnt. Wir fanden die Lage schön. Die gesamte Hotelanlage ist sehr gepflegt, da die "grünen" Männchen und Frauen ständig irgendwo irgendwelche Blätter zusammenfegen, Rasenmähen, Rasenkanten schneiden etc. Schon bei der Ankunft wird man freundlich empfangen, Händeschütteln, freundliches Lächeln und Lachen, die Fragen, woher man kommt, wie lange man bleibt, wie es einem geht etc. gehören hier zum festen Ritual und begleiten einem während der ganzen Zeit. Überhaupt hat man den Eindruck, dass jeder überaus freundlich um das Wohl des Gastes und um den Gast selbst sehr bemüht ist, ohne dabei aufdringlich zu sein. Diese Einstellung gegenüber den Gästen gilt nicht nur für das Service-Personal, es geht durch bis zum Hotelmanager. Das Hotel besteht aus einem größeren Komplex, in dem sich das Restaurant, die Rezeption, die schon mehrfach erwähnte Ice-Bar und die Zimmer befinden. In der weitläufigen Anlage findet sich der Pool, die Poolbar, ein Spielplatz mit quietschender Schaukel, ein Mini-Neun-Loch-Golfplatz (zum Quietschen) und vom dreitstöckigen Haupthaus gesehen auf der rechten Seite die Bungalows. Auf dem Haupthaus befindet sich die Roof-Bar. Während unseres Aufenthaltes war sie leider geschlossen. Aber der Blick von da oben lohnt sich auf jeden Fall. Da wir ein Bungalow-Zimmer hatten, kann ich nur diesen Typ beschreiben. Ein Bungalow hat vier Zimmer, zwei im EG und zwei im OG, jeweils mit Bad, Balkon bzw. im EG Terasse. Mehr dazu weiter unten. Wir hatten AI, auch dazu unten weitere Anmerkungen. Während unseres Aufenthaltes waren ein paar deutsche Gäste, mehrere trinkfeste englische Gäste und ein paar Russen im Hotel. Die Einheimischen, die am Wochenende kommen, sind zwar etwas laut. Da aber der Aufenthalt sich fast nur auf den Sonntag beschränkt, ist gegen 18 Uhr wieder Ruhe. Touren ins Landesinnere sind absolut empfehlenswert, erfordern jedoch viel Geduld aufgrund der chaotischen Verkehrsverhältnisse. Wir haben einen Tagesausflug gemacht (Bootsfahrt Bentota-Fluss, Schildkrötenfarm, Galle), eine Shopping-Tour nach Colombo (günstige Einkaufsmöglichkeiten bei Odels und im House of Fashion) und einen Drei-Tage-Tripp nach Damublla, Sigiriya, Kandy, Hochland. Diese Tripps und Touren lassen sich bei unterschiedlichen Anbietern zu unterschiedlichen Preisen buchen: 1. Bei der Travel-Agency im Hotel, 2. beim Reiseveranstalter, 3. bei den Beach-Boys (Tammy, Indi, Sunil, Gammini und weitere) und 4. bei Samantha (hat den Laden gegenüber vom Hotel, heißt Villa Tailor, rechts und links daneben jeweils ein Schmuckladen). Zu 1. und 2. haben wir eigene Erfahrungen gemacht, die als positiv zu bezeichnen sind. Zu 3. haben wir von anderen Gästen ebenfalls positive Aussagen bekommen. Zu 4. haben wir wiederum eigene Erfahrungen gemacht, so dass hier zu Samantha doch noch einiges gesagt werden muss: Sie bietet Tripps und Ausflüge und auch Schneider- und Näharbeiten. Da sie sehr gut Deutsch spricht, versteht sie es wunderbar, ihre Kundschaft zu umsülzen. Da wird die Story erzählt, dass sie sich für ein Waisenhaus in Kalutara engagiert, mit Bildern und Zeitungsauschnitten belegt. Dann folgt die Erzählung, wie sie es von der armen Strandverkäuferin zu einem Haus und einem Auto gebracht hat, kurzum sie versteht es ihre Kundschaft einzuseifen. Und dann bietet sie ihre Touren an, zu überhöhten Preisen mit vollkommen unseriösen Machenschaften. Wir haben mit ihr den Tagestripp nach Galle unternommen. Ursprünglich war die Rede von 50 Euro pro Person für uns zwei, gefahren von ihr oder ihrem Sohn, darin war enthalten der Besuch einer Schildkrötenfarm, der Besuch eines Kräutergartens, eine Glasbodenbootsfahrt (die wegen angeblich hohem Wellengang nicht stattfinden konnte) und Galle. Am Tag des Ausflugs präsentierte sie uns dann noch ein weiteres Paar zur Mitreise (Liebe Grüße nach Blankenburg), wovon vorher keine Rede war. Unterwegs bot sie uns noch eine Bootsfahrt auf dem Bentota-Fluss an, für zusätzlich weitere 10 Euro pro Person. Alle Stopps hat sie nach ihren Vorstellungen gestaltet, eine Einflussmöglichkeit war für uns nicht gegeben. Von Galle haben wir kaum etwas gesehen, hier verordnete sie uns einen Museums-Besuch, der uns überhaupt nicht interessiert hat. Der restliche Aufenthalt belief sich dann auf ca. 30 Minuten. Nach der Rückkehr haben wir uns dann entschlossen, ihr für den Tripp lediglich 40 Euro pro Person zu zahlen, da wir uns doch leicht vera****t vorkamen. Unser Fazit: Hände weg von ihren Ausflügen! Ihre Schneider- und Nähkünste sind ebenso zweifelhaft. Wir hatten ein Hemd und ein Kleid nach Vorlage in Auftrag gegeben. Das Hemd war ok, der Preis überteuert. Das Kleid war verpfuscht, die Abnäher saßen an der falschen Stelle und auch nach einer Nachbesserung waren die Abnährer total falsch und in unterschiedlicher Höhe angebracht. Da wir uns weigerten, das Kleid zu nehmen, verlangte die tage zuvor freundliche Samantha von uns, den Stoff zu bezahlen (haben wir nicht getan). Unser Fazit: Hände weg von ihren angeblichen Schneiderkünsten. Bin gerne bereit, weitere Auskünfte zu geben. Einfach anfragen. Ein paar Bilder habe ich ebenfalls eingestellt. Ansonsten grüße ich an dieser Stelle Katrin und Achim, Steffi und Andreas, Maria und Norbert.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Da wir ein Bungalow-Zimmer hatten, bezieht sich die Beschreibung nur auf dieses. Die Zimmer sind doch etwas klein. Die Ablage- und Staumöglichkeiten sind zu gering. Der Kleiderschrank ist eine ca 1 m breite Wandnische mit Türen davor. Die Betten sind ausreichend groß. Klimaanlage und Deckenventilator sind vorhanden. Das Bad ist zwar ausreichend groß, doch auch hier hätten wir uns mehr Ablagemöglichkeit gewünscht. Die Lichtverhältnisse, sprich die Lampen, kann man als etwas zu trüb bezeichnen. Die Steckdosen sind einzeln zu schalten, bevor man den Stecker einstecken kann, muss man die Steckdose im oberen Loch mit einem Kugelschreibe o.ä. entriegeln, was gefahrlos geht. TV ist vorhanden, Deutsche Welle-TV kann empfangen werden. Reicht vollkommen aus, denn wer fährt schon zum Fernsehgucken nach Sri Lanka?


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Hotel verfügt über ein Restaurant, das zur Hotelanlage hin offen ist. Frühstück von 7:30 bis 10:00, Mittag von 13:00 bis 15:00, Abendessen von 19:30 bis 22:00. Alle Mahlzeiten erfolgen in Buffetform. Sowohl die Qualität als auch die Quantität der Speisen sind nicht zu beanstanden. Es wird immer reichlich am Buffet nachgelegt, so dass beispielsweise beim Abendessen kurz von 22:00 Uhr noch alles in reichlicher Auswahl und Menge vorhanden ist. Die Sauberkeit und Hygiene ist nach unserer Ansicht ebenfalls nicht zu beanstanden. Das Essensangebot ist sehr abwechslungsreich, beim Abendessen gibt es zwar Themenabende (z.B. italienisch), aber das heißt dann, das etwas mehr Pasta angeboten wird, aber trotzdem alles sehr landestypisch zubereitet ist. Schließlich sind der Küchenchef, Sous-Chef und alle anderen Küchenmitarbeiter Einheimische. Sauerkraut und Eisbein oder ähnliches sucht man Gott sei Dank vergebens. Die verschiedenen Currys fanden wir toll, wenn man auch hin und wieder geneigt war, die Feuerwehr zu bestellen, so gebrannt haben die. Aber mit Lion-Beer (wirklich zu empfehlen) oder auch mit Wasser konnte man seinen Brand selbst löschen. Zu den Hauptmahlzeiten wurden ein bis zwei Suppen, ein Salatbuffet, die tollen Currys, verschiedene Gemüse, Reis in verschiedenen Varianten, Fleisch und/oder Fisch, verschieden zubereitete Kartoffeln, Nudeln, Desserbüffet und frisches Obst angeboten. Kurzum es hat an nichts gemangelt. Das Angebot war vielfältig und wohlschmeckend. Das Hotel verfügt über drei Bars, von denen die eiskalte Main-Bar und die Poolbar geöffnet waren. Das Getränkeangebot für AI-Gäste war durchaus als ausreichend zu bezeichnen. Importierete Alkoholika gibt es gegen Entgelt, kam für uns aber nicht in Frage. Der Old Arrack als Verdauerli und die einheimischen Spirituosen als Mixgetränk empfanden wir als durchaus aussreichend. Und wenn nicht, es gibt ja noch Lion-Bier. Die Bars schließen konsequent um 24:00 Uhr, ist vollkommen ok.


    Service
  • Gut
  • Grundsätzlich ist in Englisch jegliche Konversation möglich. Hin und wieder wird auch Deutsch gesprochen. Alles in allem ist die Verständigung überhaupt kein Problem, auch wenn man nicht unbedingt Englisch spricht. Das Personal ist, wie oben schon erwähnt, sehr freundlich. Da gleich bei der Ankunft das für uns vorgesehene Zimmer in einem Bungalow nicht unseren Vorstellungen entsprach, da wir kein ebenerdiges Zimmer wollten, war ein Wechsel in ein Zimmer im ersten Stock überhaupt kein Problem. Man hat uns in einem anderen Bungalow im ersten OG ein Zimmer gezeigt, welches wir dann auch nahmen. Trotzdem wurden wir mehrfach gefragt, ob wir denn noch in anderen Bungalows uns Zimmer anschauen wollten, dies wäre überhaupt kein Problem. Der geknickte Duschschlauch, aus dem Wasser nur noch im Rinnsal kam, wurde innerhalb kürzester Zeit ausgetauscht und als einmal die Klimaanlage ausgefallen war, wurde auch sofort Abhilfe geschaffen. Alles passierte sehr schnell! Die in anderen Berichten getroffenen positiven Aussagen zur Reinigung, zum Wäschewechsel und zum Moskito-Mann können nur bestätigt werden. Das Hotel bietet Wäscherei-Service innerhalb eines Tages, zu überaus günstigen Preisen und einwandfreier Ausführung. Die Bedienung im Restaurant ist sehr zuvorkommend. Freundliche Begrüßung zu jeder Zeit, Hände schütteln, die Frage wie's geht, zum Tisch bringen, Stuhl unter Popo, Serviette auf den Schoß - fast schon zuviel des Guten. Natürlich werden Trinkgelder gerne genommen, sie sind jedoch nicht Voraussetzung, um guten Service zu bekommen. Bei den geringen Löhnen sind die Trinkgelder eine willkommene Aufbesserung des Lohnes. 1 Euro entspricht je nach Kurs zwischen 120 und 125 Rupees. Wenn man sich dann vor Augen hält, dass ein Kilo Reis zwischen 45 und 50 Rupees kostet, kann man sich vorstellen, das ein kleines Trinkgeld durchaus angebracht ist.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt unmittelbar am öffentlichen Strand, abgetrennt von einem Maschendrahtzaun. Der Durchgang zum Strand wird von den Beach-Boys bevölkert, die einem alles Möglich verkaufen wollen (Ausflüge, Zigaretten usw.) Vor dem Zaun trifft man auch auf einige Verkäufer (T-Shirts, Tücher, Masken usw.). Der Durchgang wird abends mit einem Holzgestell zugestellt und von einem privaten Sicherheitsdienst wird die gesamte Anlage "bewacht". Leider sind die Strände in Sri Lanke öffentlich, daher fühlt sich auch keiner zuständig für den Unrat, sodass der Strand der krasse Gegensatz zur Hotelanlage ist. Innerhalb des Hotels stehen im Strandbereich viele Palmen, die entsprechenden Schatten spenden. Die oben erwähnten "grünen" Männchen sind gegen kleines Entgeld (100 Rupees) gerne bereit, ganz fix auf die Palme zu gehen (im wahrsten Sinne des Wortes), Kokosnüsse runter zu holen und zum Trinken anzubieten. Im Ort selbst gibt es Einkaufsmöglichkeiten für alles mögliche (Schuhe, Bekleidung und alles, was sonst noch die Insel zu bieten hat). Vor dem Hotel gibt es einige kleine Läden, von Bekleidung bis Schmuck. In weiterer Nachbarschaft finden sich keine weiteren Hotels.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Animation wird in sehr dezenter Form angeboten, z.B. Wasserball, Dart, Boccia. In der eiskalten Bar findet jeden Abend was statt, Bingo, Staff-Show, Magic-Show, Karaoke etc. War für uns weniger interessant, wir saßen lieber in der Pool-Bar. im Hotel gibt es Internetzugang, 1/2 Stunde für 250 Rupees, Einkaufsmöglichkeit in einem Laden (Schmuck, Karten, Briefmarken, Tee uvm.) Der Poolbereich war ok. Der größere war für Hotelgäste, daneben waren die Blubber-Töpfe, sowie einen Pool für die Einheimischen, in dem aber auch unter der Woche z.B. Wasserball gespielt wurde. Die Liegen sind sehr altertümlich, ebenso wie die wenigen Sonnenschirme. Die Poolboys sind sehr aufmerksam, Liegenauflagen und Handtücher wurden sofort gebracht. In der Anlage befinden sich einige Streifenhörnchen und Raben, die harmlos sind. Es sei denn, man hat was zu essen. Dann ist man umlagert, wir fanden es ganz witzig. Ab und an trifft man auf Monika, eine Elefantendame, auf der man reiten kann.


    Preis-Leistung
    • Preis-Leistungs-Verhältnis
      Eher gut

    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hans-Georg
    Alter:51-55
    Bewertungen:38