Waldhotel am Fichtelsee

Das Hotel besticht in erster Linie durch die einmaligen Lage und könnte dadurch einer der Hauptmagnete der Region sein. Bedauerlicherweise wurde aber beim Hotel wie auch beim dazugehörigen Restaurant und den früher sehr schönen Außenanlagen seit den 70er-Jahren nicht viel investiert, sodass alles einen sehr verbrauchten und teilw. herunter gekommenen Eindruck vermittelt. Bei unserem für ein langes Wochenende geplantem Aufenthalt konnten wir Hotel, Restaurant und angrenzendes Umfeld testen. Da allerdings unsere Kinder sich mangels Spielplatz zu Tode langweilten und auch das Essen, nicht zusagte, haben wir den Aufenthalt nach einer Nacht abgebrochen. Im Hotel übernachten aber wo anders essen. Über einen Tip zu einem guten Restaurant in dieser Gegend würde ich mich sehr freuen. Die Gaststätten, die wir um den Ochsenkopf herum bisher besucht haben, boten alle die gleiche schlechte Küche.

Die Zimmer sind recht unterschiedlich ausgestattet. Einerseits ist in vielen noch die in den 70errn beliebte rustikale Furnier-Eiche zu finden, die aber in anderen Zimmern großteils schon duch die hellere Kiefer/Fichte Massiv-Holz-Ausstattung zum Teil ersetzt worden ist. Die Zimmer sind recht sauber und mit Minibar ausgestattet. Die Bäder sind sehr sauber und zweckmäßig ausgestattet, aber eben auch im Stiel der 70er-Jahre. Bei den von uns vorgefundenen Zimmern und Bädern ist also absolut nichts zu bemängeln.

Das Hotel besitzt ein eigenes Restaurant, das zwar wegen seiner Einrichtung mit Holzfiguren und Wild-Präparaten für diesbezüglich Interessierte ein sehr interessantes Ambiente bietet, wer aber beim Essen nicht von toten Tieren umgeben sein möchte, sollte sich nicht in die Stube setzen. Hinsictlich Umfang der Speisekarte und Qualität der aufgetischten Speisen muss ich sagen, dass mir so etwas bisher nur selten zugemutet wurde. Diese Speisen konnten zwar sicherlich noch in den 70ern begeistern, heute ist sowas wohl doch eher eine Zumutung, zumal hauptsächlich Convenient-Produkte verwendet werden. Das, was in der Küche tatsächlich frisch zubereitet wird, ist eher lieblos auf den Teller geschmissen. So kommt das Salatdressing aus der Flasche, Croutons auf dem Salat kommen aus der Tüte. Alles normalerweise Gebratene kommt aus der Fritöße und schwimmt auf dem Teller im Fritösenfett. Um eine solche Qualität abzuliefern, muss man kein Koch sein. Die heutigen Ansprüche fordern etwas mehr als aufgewärmte Fertigkost aus der Fritöse oder Tüte. Fazit: die Küche ist nicht empfehlenswert!!!

Das Personal im Hotel wie auch im Restaurant ist recht freundlich und stets bemüht, macht aber gelegentlich den Eindruck, estwas überfordert zu sein.

Die Lage des Hotels kann wohl nur mit einmalig schön und ruhig bezeichnet werden. So liegt es direkt am Fichtelsee bzw. an drei Seiten vom See umgeben, am Ende der Zubringerstraße. Durch die sehr gute Straßenanbindung ist das Hotel sehr gut erreichbar. Wer die absolute nächtliche Stille sucht, sollte hier übernachten. Das Hotel liegt direkt an mehreren Wanderwegen wodurch der Ochsenkopf auch zu Fuss innerhalb kurzer Wanderzeit sehr schnell erreicht werden kann. Zudem führt auch der Jakobsweg direkt am Hotel vorbei.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Da das Hotel direkt am See liegt, können hier von der Hotel-Terasse aus normalerweise auch Tret- und Ruderboote ausgeliehen werden. Wer hier allerdings neue und gut gepflegte Boote erwartet, wird auch diesbezügl. überrascht werden. Wie sonst auch, herrscht hier der Stand der 70er Jahre. Zudem ist man hier nicht besonders motiviert, die Boote tatsächlich zu vermieten, da bei unserem Aufenthalt den ganzen Tag über in den Booten noch das Wasser vom Regen am Vortag knietief gestanden war. Auch zum Schwimmen ist das sehr kalte See-Wasser nur bedingt geeignet, da sehr viel Müll im See herum liegt und an einigen Küstenzonen auch zerbrochene Glasflaschen herum liegen.