- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel liegt durchaus verkehrsgünstig in der Nähe des Termini. Und das ist so ziemlich das Einzige, was wir lobend erwähnen können. Hier steigen Menschen aus aller Welt ab, der Hotelier scheint darauf zu setzen, dass man sowieso nur einmal im Leben nach Rom kommt. Denn anders sind die Mängel des Hotels nicht zu erklären. Das fängt zum Beispiel damit an, dass es in den Zimmern keine Schränke gibt. "This is the style of the hotel, Madam." Ah ja. Wir haben also die zwei zusätzlichen Liegen, die in unserem Zimmer standen als Ablagefläche für Klamotten genutzt, da es nicht mal einen Haken oder eine Stange für Bügel gab, haben wir die Wanddeko zweckentfremdet, um eine Hose und ein Jackett aufzuhängen. Die Klimaanlage war kaputt, was bei 31 Grad im Dachgeschoss nicht gerade eine Freude ist. Man versprach baldige Besserung - geschehen ist nichts. Für eine Nacht erhielten wir ein "kostenloses" Extra-Frühstück für 6 Euro auf dem Dach, allerdings mussten wir uns dafür von der Servicekraft beschimpfen lassen. Suchen Sie sich ein anderes Hotel! Uns ist die hohe Weiterempfehlungsquote ein Rätsel, selbst wenn man den Großstadtfaktor und den Rom-Schlampi-Faktor abzieht, dieses Hotel können wir niemandem weiterempfehlen.
Das Zimmer ist zwar groß gewesen, aber leider nur halb begehbar, da man sich regelmäßig den Kopf gestoßen hat an den Deckenbalken. Dass es keinen Schrank gibt, ist schon schlimm genug. Die kaputte Klimaanlage wäre ein weiteres Totschlagsargument, natürlich können wir nicht beweisen, dass es sich dabei um einen Dauerzustand handelt. In fünf Nächte passierte hier jedenfalls nichts. Wer eine Schimmelpilzallergie hat, sollte das Hotel weiträumig meiden, es schimmelt und modert an allen Ecken. Es gibt nicht nur im Schlafzimmer keinen Schrank auch im Bad gibt es keine Ablagefläche, was dazu führte, dass die Zahnbürste mehrmals im Klo landete.
Das "Frühstück", das man mitbucht, besteht aus Pressschinken, Käse, Joghurt Cerealien und furztrockenem Kuchen. Das Brot kommt in kleinen Häppchen, wenn überhaupt und ist schlicht nicht genießbar, da so hart, dass man es nicht beißen kann. Es gibt auch keinen Toaster, in dem man das Altbackene aufbacken kann und solange noch ein einziges Stück Brot auf dem Büfett liegt, weigert sich das Servicepersonal das Brottablett aufzufüllen. Für 6 Euro zusätzlich kann man ein "English Breakfast" bestellen, wir vermuten, dass man mit dem regulären Büfett einfach für Nachschub an Touristen sorgen will, die zusätzlich 6 Euro bezahlen. Allerdings macht man das auch nur einmal freiwillig. Das Ei ist - wie alle Eier in Hotels - Flüssigei. Hier allerdings angedickt mit Mehl und verbraten zu einer Art Omelette. Es kommt gänzlich kalt auf das Büfett, dazu gibt es künstlich aussehende Würstchen und viel zu dick geschnittenen, fetten Speck - beides ebenfalls kalt. Wozu man das dann in ein Bainmarie stellt, ist uns ein Rätsel. Der einzige Vorteil des 6 Euro-Frühstücks ist, dass es Toastbrot-Scheiben gibt, die man hier auch toasten kann. Zusätzlich zum Presschinken und dem geschmacklosen Käse gibt es hier noch viel zu dick geschnittenen rohen Zadderschinken und in Klumpen geschabten Räucherlachs, bei dessen Anblick wir fast gebrochen hätten.
Das Personal war nicht nur nicht freundlich, sondern zum Teil auch unverschämt (siehe oben). Besonders aufgefallen ist uns die Inkompetenz, mit der man uns hier bedient hat. Beispiel: Wir (offensichtlich nicht besonders gut zu Fuß) fragen nach einem Restaurant-Tipp für Trastevere. Die Antwort an der Reception: "Ich habe keinen Tipp, laufen Sie einfach dorthin und suchen sie sich eins aus." Dass Trastevere eine viertelstündige Taxifahrt entfernt liegt, sollte nicht unerwähnt bleiben. Die Mädels vom Servicepersonal haben morgens Blicke um sich geworfen, als ob sie morden könnten. Beim Auschecken war es der Dame am Empfang zunächst nicht möglich, die Nebenkostenrechnung auszudrucken. "Das geht nicht, deshalb erkläre ich es ihnen ja!"
In der Umgebung ist das Welcome Piram optisch das hässlichste und ungepflegteste Hotel. Freiwillig würden wir dem Hotel 2 Sterne geben.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
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Es gibt zwar einen Whirlpool auf dem Dach, den wir allerdings nicht genutzt haben. Der Dachgarten ist das einzig Bemerkenswerte an dem Hotel, bei 31 Grad kann man hier bei Sonnenuntergang gut auskühlen. Empfehlen können wir auch den Spa-Bereich nicht (Dampfsauna für 2 Personen und eine nur halb funktionierende Dusche). Allerdings ist die Massage zu empfehlen, der kleine Inder, der dort tätig ist, hat für einiges entschädigt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im September 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Monika |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 7 |