XO Hotel Inner

Wir waren mit der 13. Klasse auf Abschlussfahrt in dem Hotel Inner in Amsterdam. Von außen machte das Hotel einen eher ungepflegten Eindruck. Es ist ein sehr kleines Hotel, das Frühstück und Abendessen anbietet (wir hatten aber nur Frühstück gebucht), in der Lobby kann man WLAN nutzen.

Schon beim Einchecken ist uns ein merkwürdiger süßlicher Geruch aufgefallen, der auch in unserem Zimmer zu vernehmen war, das im Übrigen viel zu klein für vier Personen war: Zwischen den Stockbetten war ein ungefähr 60cm breiter Durchgang, sonst gab es nirgendwo Platz, unsere Koffer oder gar Kleider zu verstauen. Wir hatten zwar ein Bad mit Waschbecken und Dusche, jedoch war es so klein, dass man sich darin nicht einmal umziehen konnte, ohne gegen die Wände zu stoßen. Von der Decke hingen Haare und es waren Reste von Schimmel zu erkennen. Für die Toilette war in dem Bad kein Platz, daher mussten wir immer aus unserem Zimmer heraus und über den Flur laufen, um eine separate Toilette zu nutzen. Nach nur einem Tag wurden wir dann überraschend gebeten, unsere Sachen zu packen und uns in andere Zimmer zu begeben, weil etwas mit dem Zimmer nicht stimme. Erst auf unsere Nachfrage erklärte man uns, es sei befallen von Bettwanzen und daher gesundheitsgefährdend. Wir hatten schon Bisse von den Wanzen, hatten sie jedoch vorher nicht zuordnen können. Die neuen Zimmer waren jeweils Zweibettzimmer mit eigenem Bad und Toilette und von der Größe her vollkommen in Ordnung. Jedoch waren auch diese Zimmer nicht frei von den Bettwanzen, und man sah auch im ganzen Hotel Strahler gegen die Insekten, das heißt, dass sich das Problem nicht auf wenige Zimmer beschränkt. Einige von uns hatten bis zu 15 Bisse, die höllisch gejuckt haben, ansonsten sah man tagsüber nichts von den Bettwanzen. Das größte Problem ist es, zu vermeiden, dass man sie mit nach Hause nimmt - da hilft nur Kleidung einfrieren oder heiß waschen, und diesen Aufwand ist es sicher nicht wert!

Das Frühstück im Hotel war überraschend gut. Es gab Müsli, frische Brötchen, Croissants und anderes Gebäck mit Wurst, Käse und Salami, außerdem Tomaten und Gurken. Äpfel gab es fast täglich, an manchen Tagen auch Mandarinen und Bananen. Am Kaffeevollautomat konnte man sich alle erdenklichen Getränke von Kaffee über Latte Macchiato bis hin zu heißer Schokolade machen.

Im Hotel gab es einen Reinigungsservice, der täglich frische Handtücher brachte, es aber scheinbar nicht akzeptierte, wenn man einmal keinen Bedarf an seinen Diensten hatte. Der für die Reinigung zuständige junge Mann machte einen außerordentlichen Lärm, als er durch die Flure lief, pfiff und sang laut und brüllte auch nach mehrmaliger Ablehnung ins Zimmer, ob wir den Reinigungsservice brauchten, wobei er die Zimmertür schon öffnen wollte, obwohl wir verneinten. Mit der Rezeption konnte man sich problemlos auf Englisch verständigen.

Das Hotel liegt nicht mitten in der Innenstadt von Amsterdam, diese ist jedoch durch die guten Straßenbahnverbindungen schnell zu erreichen. Auch zu Fuß kann man die Shoppingmeile gut erreichen, man sollte jedoch etwas Zeit einplanen, um zum Ziel zu gelangen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife