Eine Gruppe von Menschen isst Streetfood in Bangkok, Thailand.
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Lass es Dir schmecken

Von Polen bis Peru: Diese Nationalgerichte solltest Du probiert haben

Hey, wie wär’s mit einer geschmackvollen Reise rund um den Globus? Wir tauchen ein in die faszinierende Welt der Nationalgerichte. Jedes Land hat seine eigenen kulinarischen Schätze, die nicht nur den Geschmack, sondern auch die Kultur und Geschichte des Landes widerspiegeln. Schau mal nach Frankreich, da steht das klassische Coq au Vin hoch im Kurs – ein köstliches Geflügelgericht, das die traditionelle französische Küche verkörpert. Oder denk an Japan mit seinem beliebten Sushi, einer Kunstform, die aus rohem Fisch und Reis besteht und die Raffinesse der japanischen Kochkunst zeigt. Bereit für eine Weltreise voller Geschmacksexplosionen? Dann lass uns gemeinsam die Top-10-Nationalgerichte entdecken.

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Ein Teller gefüllt mit dem polnischen Eintopf Bigos.
Eines der drei Nationalgerichte in Polen ist Bigos, welches je nach Rezept mit einer Reihe an Zutaten verfeinert wird. © Getty Images / Darius Dzinnik / 500px

Polens Nationalgerichte

Pierogi, Bigos und tiefrote Suppe

Polens Nationalgerichte gibt es in dreifacher Ausführung. Da wäre zunächst die tiefrote Rote-Beete-Suppe, die Barszcz heißt und bei deren Verzehr auf die Kleidung achtgegeben werden muss. In Polen wird sie als klare Brühe auf Gemüsebasis serviert, zu der je nach Region Pastetchen gereicht werden oder kleine Ravioli, sogenannte Uszka (Öhrchen), als Einlage. Als zweites Nationalgericht (und vielen als allererstes) gilt Bigos. Das ist ein deftiger auf Sauerkraut und frischem Kraut basierender Eintopf, den die PolInnen zumeist – aber nicht nur – im Winter essen. Das Gericht ist äußerst reichhaltig und sehr fantasievoll, auch wenn das Ergebnis vielleicht nicht so aussieht. Das Kraut wird mit dreierlei Fleisch angereichert, wozu noch viele getrocknete Steinpilze kommen. Verfeinert wird es je nach (Haus-)Rezept mit geriebenen Äpfeln, Pflaumen, Nelken, Lorbeerblättern, Pfeffer und Piment. Davon gibt es auch eine vegetarische Variante, die traditionell an Heiligabend gereicht wird.

Zu erwähnen sind noch die Pierogi, die die PolInnen in allen möglichen Varianten lieben. Diese großen Teigtaschen können eine süße Füllung aus Frischkäse oder deftigere aus Sauerkraut und Pilzen oder eine scharfe Hackfleischfüllung haben.

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Eine Kelle füllt die russische Kohlsuppe Schtschi in eine Schale.
Bei den Nationalgerichten Russlands sind sich einige Leute uneinig, die Kohlsuppe Schtschi ist allerdings ein Kandidat. © Getty Images / lenazap

Russlands Nationalgerichte

Schtschi und Pelmeni zu Wodka

Das Schtschi ist eine sehr schmackhafte Kohlsuppe aus frischem Kraut und Sauerkraut, die sehr dickflüssig ausfällt und mit Sahne ordentlich abgeschmeckt wird. Auch an Pfeffer wird nicht gespart. Pelmeni sind mit Fleisch gefüllte Teigtaschen, die in der Pfanne angebraten werden, wohingegen Bliny kleine Pfannkuchen sind, die gerne mit Schmand gereicht werden. Manche behaupten aber auch, dass Kaviar und Wodka das russische Nationalgericht seien.

3
Ein Topf mit dem südafrikanischen Nationalgericht Bobotie.
Südafrika ist multikulturell wie das Bobotie, weshalb es folgerichtig auch das Nationalgericht ist. © Getty Images / alexander mychko / 500px

Südafrikas Nationalgerichte

Braai und Bobotie

Das Bobotie ist ein kräftig gewürzter, sehr leckerer Auflauf aus Hackfleisch vom Rind oder Lamm. In dieser Speise begegnen sich Afrika, Indien und Europa, denn das Hackfleisch köchelt in einer Soße aus Milch und Eiern, die mit aromatischen Gewürzen der Länder einen duftenden Eintopf entstehen lassen, der alle Geschmacksnerven von süß bis scharf anspricht. Darüber kommt eine Schicht aus Chutney oder, je nach Rezept, aus Aprikosenmarmelade – und ab in den Ofen damit. Serviert wird der Auflauf mit Reis und Banane. Es stimmt, ohne Braai kein Südafrika. Braai bedeutet nichts anderes als braten auf Afrikaans, wohinter sich aber in Wahrheit das BBQ verbirgt. Auf den Grill kommt (fast) alles, was das großartige Land hergibt. Rind, Springbock, Kudu (Antilope), Strauß und vieles mehr. Das Wichtigste am Braai ist aber das Zusammenkommen und das gemeinsame Zelebrieren des Lebens. Ohne Frage, Bobotie ist das Nationalgericht der SüdafrikanerInnen schlechthin, gleich danach kommt Braai, was eigentlich kein Gericht ist, sondern eine Lebenshaltung … Erwähnt werden muss auch der Biltong, eine Spezialität aus Südafrika, die im Grunde nur aus sonnengetrocknetem Fleisch besteht. Sehr würzig und lecker vor allem zum südafrikanischen Bier.

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Eine Schale mit der vietnamesischen Suppe Pho.
Pho-Suppe ist in Vietnam das unangefochtene Nationalgericht. © Getty Images / Westend61

Vietnams Nationalgericht

Pho-Suppe

Eine klare Gemüse- oder Hühnerbrühe, dünn geschnittene Fleischscheibchen, verschiedene Gemüsesorten je nach Rezept und breite Reisnudeln – das ist die berühmte Pho-Suppe und das vietnamesische Nationalgericht schlechthin. Bei der Pho-Suppe gibt es einige Varianten, mit und ohne Fleisch oder auch mit Meeresfrüchten. Alle Grundzutaten der Suppe müssen außerordentlich frisch und knackig sein, erst dann schmeckt die Suppe so richtig gut. Gleichzeitig ist sie ein richtiger Booster für das Immunsystem.

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Ein Teller mit türkischen Gözleme.
Gözleme ist ein gefüllter Pfannkuchen und das Nationalgericht der Türkei. © Getty Images / falcon0125

Nationalgericht der Türkei

Gözleme

Gözleme sind unwiderstehlich lecker, denn wer kann schon einem schmackhaft gefüllten Pfannkuchen widerstehen?! Der Pfannkuchen wird aus Yufkateig gemacht und ultradünn ausgerollt, wofür spezielle Kochutensilien verwendet werden. Dünn ausgerollt, kommt der große runde Fladen auf eine spezielle gewölbte Pfanne, wo er fluffig ausgebacken wird, anschließend mit gewünschten Füllungen belegt und dann eingeklappt. Beliebt sind die Klassiker: Gözleme mit frischem Spinat und Schafskäse und Gözleme mit Kartoffeln und gelbem Käse. Übrigens, diese „türkischen Calzone“ werden traditionell nur von Gözleme-Verkäuferinnen verkauft.

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Ein Teller mit einer Portion Ropa Vieja.
Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Oliven, Kapern und Rindfleisch - das ist Kubas Nationalgericht Ropa Vieja. © Getty Images / Sergio Amiti

Kubas Nationalgericht

Ropa Vieja

Ropa Vieja heißt übersetzt alte Kleider und daran denken einige, wenn sie das kubanische Nationalgericht sehen. Es besteht nämlich aus dünnen Rinderstreifen, mit Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Oliven und Kapern verfeinert, was aber im Aussehen an zerschlissene Kleiderfetzen erinnern könnte. Andere halten sich jedoch lieber an die Sage, nach der ein sehr armer Mann seine Kleider auskochte, um so der Familie etwa zu essen geben zu können. Doch dann geschah das Wunder und die Ropa Vieja verwandelten sich in einen köstlichen Rindereintopf. Ursprünglich kommt das Nationalgericht der KubanerInnen aus Spanien, wo es als traditionelles sephardisches Gericht bereits seit dem Mittelalter bekannt ist.

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Eine Frau füllt Feijoada in einen Teller mit Reis.
Feijoada ist ein Bohneneintopf und das Nationalgericht Brasiliens. © Getty Images / GMVozd

Brasiliens Nationalgerichte

Feijoada und Moqueca

Was heute das Nationalgericht Brasiliens ist, der Bohneneintopf Feijoada, war ehemals das einfachste Gericht der afrikanischen SklavInnen, die zu Abertausenden nach Brasilien verschleppt und verkauft wurden. Für die Feijoada braucht es schwarze Bohnen, Knoblauch, Zwiebeln, Pfeffer, Lorbeer und möglichst viele unterschiedliche Fleischsorten wie Rinderzunge, Schweineohren … Tatsächlich aber werden heutzutage Räucherwürstchen, Schweinefleisch und Rindfleisch verwendet. Zu einer Feijoada gehören als Beilage neben der Farofa – geröstetem Maniokmehl – auch Reis, Grünkohl und Orangenscheiben. Dazu wird die Molho da pimenta gereicht, eine pikante Pfeffersoße. Das zweite Nationalgericht der BrasilianerInnen kommt aus dem Nordosten, von den Traumstränden von Salvador da Bahia. Die Moqueca gibt es in drei klassischen Varianten als Moqueca baiana, Moqueca de camarão (mit Garnelen) und Moqueca de peixe (mit Fisch). Bei allen dreien handelt es sich um einen recht flüssigen Eintopf aus Tomaten, Zwiebeln und Paprika, der seine Besonderheit durch die ordentliche Zugabe von sogenanntem Azeite de dendê, lokalem Palmöl, bekommt. Als Beilage wird brasilianischer Reis mit Gemüse gereicht.

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Eine Schale mit Thunfisch Ceviche und Shrimps.
In Peru ist das Nationalgericht ein rohes Fischgericht - die Ceviche. © Getty Images / Juanmonino

Perus Nationalgericht

Ceviche

Peru hat ein international berühmtes Nationalgericht: das Ceviche. Es besteht aus rohem, mariniertem Fisch und Meeresfrüchten. Die Marinade nennt sich Tigermilch und beinhaltet Chili, rote Zwiebeln und frischen Koriander in viel Limettensaft. Traditionell werden dazu Süßkartoffeln, Mais, Avocado und Palmherzen gereicht. Aber das Ceviche gibt es in ganz vielen unterschiedlichen Variationen.

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Eine Schüssel mit Pad Thai und Hähnchen.
Voller Geschmack aus dem Wok - das ist Thailands Nationalgericht Pad Thai. © Getty Images / Stefan Tomic

Thailands Nationalgericht

Pad Thai

Es heißt, das Pad Thai, das die ThailänderInnen als ihr Nationalgericht ansehen, käme ursprünglich aus der chinesischen Küche. Tatsächlich wird das Pad Thai nach chinesischer Art zubereitet, nämlich in einem Wok geschwenkt. Dabei handelt es sich eigentlich um gebratene Reisnudeln in verschiedenen Erweiterungen wie zum Beispiel mit Tofu, Garnelen, Gemüse oder Hähnchenfleisch. Die Gewürze sind jedoch nicht chinesisch, sondern typisch für thailändischen Geschmack.

Es war der Ministerpräsident Luang Phibul Songkhram, der während des Zweiten Weltkrieges das Pad Thai zum Nationalgericht der ThailänderInnen proklamierte. Der Hintergedanke war, die Versorgungsnot mit Reis, der nur in gebrochenem Zustand geliefert werden konnte, zu lindern. So begannen die Thailänderinnen, zunehmend mehr Reismehl aus den Reisresten zu machen, was sich wunderbar zu Reisnudeln verarbeiten ließ.

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Eine Frau hebt den Deckel einer Tajine an, um das Essen zu zeigen.
Eine Tajine wird in Marokko traditionell für viele Schmorgerichte genutzt. © Getty Images / Kathrin Ziegler

Marokkos Nationalgericht

Tajine

Es waren die BerberInnen, das nomadische indigene Volk in Marokko, die das aus Ton hergestellte Gefäß namens Tajine erfanden. Diese schön anzuschauende Tonpfanne mit konischem Deckel ist für Schmorgerichte erschaffen. Als Tajine wird mittlerweile auch das darin gemachte Schmorgericht bezeichnet, das typischerweise mit Fleisch (Hähnchen, Lamm, Rind) oder Fisch gemacht wird. Dazu gehören viel Gemüse, herrlich duftende Gewürze sowie bestimmtes Obst und Dörrobst wie beispielsweise Datteln. Klassischerweise wird Tajine auf dem Holzkohlefeuer zubereiten.

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