Mietwagen und Koffer auf einem Parkplatz
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Die Zukunft der Vignette

Digitale Vignette: Österreich schafft die Klebevignette ab

Keine Lust mehr, die Vignette jedes Jahr von der Windschutzscheibe zu kratzen? Dann kommt Dir diese Neuigkeit gerade recht. In den letzten Jahren hat die E-Vignette in vielen europäischen Ländern nach und nach Einzug gehalten. Während sie in Ungarn bereits seit 2008 verwendet wird, folgte die Schweiz erst 2023. In Österreich ist die digitale Vignette seit 2018 gültig.

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Autos auf der Autobahn bei strahlendem Sonnenschein
Autos auf der Autobahn bei strahlendem Sonnenschein @shutterstock

Ab 2026: Digitale Mautsysteme in Italien und Kroatien auf dem Vormarsch

In Italien wird eine digitale Mautreform vorbereitet, mit digitalen Bezahlverfahren, automatischen Rückerstattungen bei Baustellen auf der Autostrada und Anreizsystemen für umweltfreundliche Fahrzeuge.

Kroatien stellt ab 2026 das gesamte Mautsystem auf ein Free-Flow-System um. Schranken und Bar-/Kartenzahlungen an Mautstationen entfallen dadurch. Stattdessen wird über Kameras und Kennzeichenerfassung abgerechnet, was zu einer enormen Zeitersparnis für Reisende führt. 

Vorteile für die EndverbraucherIn?

Münzsuche, Schrankenstau und das Abkratzen alter Klebevignetten gehören zunehmend der Vergangenheit an. Das spart Zeit und reduziert besonders die mühsamen Staus vor Mautstationen. Ein weiterer Vorteil: Während Klebevignetten in der Regel nicht rückerstattet werden können, gilt für die digitale Version innerhalb der EU die Europäische Richtlinie für Konsumentenschutz.

Das bedeutet: Die digitale Jahres- und Zwei-Monats-Vignette ist erst 18 Tage nach dem Kauf gültig, da Kundinnen und Kunden online vom Kauf zurücktreten können. Kurzzeit-Vignetten (Ein-Tag und Zehn-Tage) sind hingegen sofort gültig, auch beim Online-Kauf. 

Handlungsempfehlung für NutzerInnen

Digitale Vignetten und Mautprodukte immer über die offiziellen Webshops der jeweiligen Länder kaufen. Niemals über Drittanbieter oder Links aus E-Mails. Behörden fragen grundsätzlich nicht nachträglich per Mail nach Zahlungsdaten. Wer solche Nachrichten erhält, sollte sie ignorieren und löschen.

Fazit

Es bleibt abzuwarten, wann weitere Staaten dem Beispiel Österreichs folgen und ausschließlich auf digitale Vignetten setzen, doch die Entwicklung geht eindeutig in diese Richtung.

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