Blick aus Felsen an Berghang auf Tal mit Pfad und Bach zwischen steinigem Tinajani Gebirge in Perus Anden.
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Echte Highlights

Auf höchstem Niveau: Orte, die auf extremen Höhen liegen

Warst Du schon mal in der höchsten Stadt der Welt? Komme mit uns zu extremen Orten auf den spektakulärsten Höhen der Erde. Ob Atemnot in den Anden oder geodätischer Höhenrausch in Ecuador – hier geht’s hoch hinaus ...

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Titicaca-See, Puno, Peru ©saiko3p via GettyImages
Titicaca-See, Puno, Peru ©saiko3p via GettyImages

La Rinconada, Peru

Höchstgelegene Stadt der Welt

Ab in die Höhe! La Rinconada liegt auf 5.100 Metern in den Anden – höher lebt sonst niemand dauerhaft auf diesem Planeten. Die Stadt liegt im Südosten Perus, in der Region Puno, direkt am Rand des Gletschers La Bella Durmiente. Weit entfernt von jeder größeren Infrastruktur. Und doch zieht es viele Menschen hierher. Denn es gibt Gold.

Rund 30.000 bis 50.000 EinwohnerInnen leben in La Rinconada – die genaue Zahl schwankt, denn viele kommen nur saisonal, um in den umliegenden Minen zu arbeiten. Die Bedingungen sind extrem: kaum medizinische Versorgung, keine Kanalisation und nur halb so viel Sauerstoff wie auf Meereshöhe. 

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Schneebedeckter Gipfel des Mount Everest umgeben von Gebirge vor Sonnenuntergang.
Mount Everest, Nepal © stock.adobe.com - Daniel Prudek

Mount Everest, Nepal/China

Höchster Punkt der Erde

8.848,86 Meter über dem Meeresspiegel – der Mount Everest ist der höchste Berg der Welt. Er ragt majestätisch in den Himmel der Himalaya-Region und gilt seit jeher als Symbol für Grenzerfahrung, Ehrgeiz und Ehrfurcht. Für viele ist er mehr als ein Berg: ein heiliger Ort, spirituell aufgeladen, kulturell verehrt. Die Sherpas nennen ihn Sagarmatha – Stirn des Himmels, in Tibet heißt er Chomolungma – Göttinmutter der Erde.

Der Everest entstand vor rund 50 Millionen Jahren, als die indische und eurasische Kontinentalplatte kollidierten – und er wächst bis heute um wenige Millimeter pro Jahr. Die Erstbesteigung gelang 1953 dem Neuseeländer Edmund Hillary und dem Sherpa Tenzing Norgay – ein Meilenstein der Alpingeschichte. Wer heute den Gipfel erreichen will, braucht Erfahrung im Extrembergsteigen, Genehmigungen und Sherpas – sowie einen gut gefüllten Geldbeutel. Denn die Gesamtkosten fürs Gipfelglück liegen zwischen 40.000 und 80.000 Dollar.

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Mit goldbraunem Gras bedeckte Berge vor schnebedecktem Gipfel des Chimorazo in den Anden in Ecuador.
Chimborazo, Anden, Ecuador © stock.adobe.com - Andres

Chimborazo, Ecuador

Geodätischer Superlativ

Stell Dir vor, Du willst so weit wie möglich von der Erde weg, ohne sie zu verlassen – dann musst Du nicht auf den Everest, sondern auf den Chimborazo. Sein Gipfel ist zwar „nur“ 6.263 Meter hoch, aber genau auf dem Äquator. Und weil die Erde keine perfekt geformte Kugel ist – an den Polen abgeflacht und am Äquator leicht ausgebeult – liegt der Gipfel des Chimborazo vom Erdmittelpunkt aus gesehen weiter entfernt als jeder andere Ort der Erde. So schlägt er den Mount Everest um rund 2.150 Meter – zumindest geodätisch, also vom Erdmittelpunkt aus gemessen. Der Chimborazo ist damit zwar nicht der höchste Berg über dem Meeresspiegel, aber der erdfernste Punkt.

Du findest ihn in den Anden Ecuadors, etwa 180 Kilometer südwestlich von Quito. Besteigen darfst Du ihn nur mit einem zertifizierten Bergführer – das schreibt das ecuadorianische Gesetz für alle Berge über 5.000 Meter vor. Mit Guide, guter Kondition und Höhenanpassung ist der Gipfel aber in ein bis zwei Tagen erreichbar – allerdings nur für bergerfahrene Menschen, die Kenntnisse in Steigeisentechnik haben. 

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Der höchste unter den Tiroler Gipfeln: der Großglockner © auergraphics - stock.adobe.com
Der höchste unter den Tiroler Gipfeln: der Großglockner © auergraphics - stock.adobe.com

Osttirol, Österreich

Größte Dichte an Dreitausendern

Alpine Superlative in Österreich? Da kommst Du an Osttirol nicht vorbei. Denn hier auf der Südseite des Alpenhauptkamms reihen sich 266 Dreitausender aneinander – so eine Dichte an hochalpinen Gipfeln auf kleinstem Raum ist nahezu einzigartig. Darunter befinden sich auch international bekannte Namen wie der Großglockner (mit 3.798 Metern höchster Berg Österreichs), der pyramidenförmige Großvenediger, die Dreiherrenspitze oder die schroffe Rötspitz. 

Das Gute am Land der 266 Dreitausender ist, dass es auch leichter erreichbare Gipfel für Wanderfans gibt. Du musst also kein Extrembergsteiger sein, wenn Du zum Beispiel auf den Hochstein bei Matrei willst. In Osttirol geht es nicht nur um Höhenmeter, sondern um das Gesamtpaket aus Natur, Stille und Authentizität. Eine Bergregion, die hoch, aber nicht abgehoben ist.

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Ein See mit Kiesstrand umgeben von Wald und vor einem bewaldeten Berg und blauem Himmel.
Feldsee, Feldberg, Schwarzwald, Deutschland © stock.adobe.com - havana1234

Feldberg-Ort, Deutschland

Höchstgelegene dauerhaft bewohnte Siedlung

Über den Wolken, im Südwesten Deutschlands, im Herzen des Schwarzwaldes: Die Gemeinde Feldberg-Ort liegt auf 1.277 Metern Höhe und ist damit die höchstgelegene dauerhaft bewohnte Siedlung Deutschlands. 1.960 Menschen leben hier oben, verteilt auf ein paar Streusiedlungen, eingerahmt vom Schwarzwälder Mittelgebirge. Der Feldberg (1.493 Meter hoch) ist nicht nur Namensgeber des Extremortes, sondern auch der höchste Gipfel Deutschlands außerhalb der Alpen.

Michaelas Tipp

Schlüpfe am frühen Morgen in die Wanderstiefel und starte von Feldberg-Ort über den Seebuck zum Gipfel. In unter einer Stunde bist Du oben und kannst bei klarer Sicht den Blick bis zu den Alpen genießen.

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