Eine kurvige Straße mitten durch die Natur.
© Getty Images / Photos by R A Kearton

Bewusst reisen

Weniger Hektik, mehr Urlaub: So funktioniert Slow Travel

Das langsame Reisen, wie Slow Travel übersetzt heißt, gilt als Gegenentwurf zum schnellen Massentourismus, der sich mehr und mehr zum reinen Konsumgut entwickelt. Statt überall auf der Welt gleich aussehende Hotelzimmer und ein internationales Spezialitätenbuffet im Restaurant vorzufinden, sind UrlauberInnen beim Slow Travel auf authentische Erfahrungen und ein echtes Eintauchen in die lokale Kultur ihres Reiselands interessiert.

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Slow Travel – was sind die Merkmale?

Genießen statt konsumieren

Beim langsamen Reisen steht nicht das Vergnügen um jeden Preis im Vordergrund. Es geht auch nicht um die Anzahl der Poolbars, die Nähe des Strandes und die Qualität der Abendunterhaltung, wie sie bei vielen Pauschalreisen als Qualitätsmerkmale angepriesen werden. Reisende legen stattdessen Wert auf eine möglichst nachhaltige Anreise, Unterbringungen, die typische Eigenheiten der Region widerspiegeln, und vor allem den Kontakt zu Einheimischen und ihrer Kultur.

Möchtest Du eine Slow-Tourism-Reise unternehmen, suchst Du Dir am besten eine kleine Pension oder ein familiengeführtes Hotel und genießt, was die Umgebung Dir zu bieten hat. Vor Ort arbeitest Du nicht zwangsläufig alle relevanten Sehenswürdigkeiten ab. Such Dir einige wenige aus und nimm Dir Zeit für sie. Das mag ein ausführlicher Museumsbesuch sein, vielleicht mit einer kompetenten Führung, ein langer Spaziergang oder eine Wanderung oder auch der Besuch von Gaststätten und Restaurants, die regionale Spezialitäten anbieten.

Die Vorteile des langsamen Reisens

Intensive Erfahrungen machen

Slow Travel kann Dir deutlich tiefere Einblicke in eine Region oder ein

Land verschaffen, als Du sie bei herkömmlichen Reisen erlebst. Auch wenn die langsame Art des Reisens auf den ersten Blick unspektakulär scheint, so hast Du doch häufig unterwegs prägende Erlebnisse, wodurch bleibende Eindrücke und vielleicht sogar Freundschaften entstehen. Auf diese Weise kannst Du sehr lange von jeder einzelnen Reise profitieren.

Zudem entspannen sich Körper und Seele beim Slow Travel. Du hast die Chance, zu einem natürlichen Rhythmus zurückzufinden und den hektischen Alltag zumindest für einige Zeit hinter Dir zu lassen. Nach Deiner Rückkehr bist Du regeneriert und voll neuer Energie.

Während Deiner langsamen Reise musst Du außerdem keine Kompromisse eingehen. Alle Komponenten Deines Urlaubs sind handverlesen, sodass Du Dich auf ein maßgeschneidertes Erlebnis freuen kannst.

Nicht zuletzt ist das langsame Reisen gut für Umwelt, Klima und den Fortbestand der Natur, denn der Umgang mit Ressourcen erfolgt schonend und bedarfsgerecht. Slow Traveller stärken darüber hinaus die Wirtschaft der jeweiligen Reiseregion und sorgen für faire Beschäftigungsbedingungen der Menschen vor Ort.

Was spricht gegen Slow Travelling?

Etwas mehr Aufwand ist gefragt

Die Urlaubsgestaltung abseits der ausgetretenen Pfade ist prinzipiell nachhaltig und verspricht wunderbare Erfahrungen. Es gibt allerdings auch einige Dinge zu beachten, bevor Du Dich ins langsame Abenteuer stürzt.

Vor allem erfordert Slow Tourism viel Planungsarbeit, die Du in den meisten Fällen selbst erledigen musst.

Eine von Profis geplante und durchgeführte Reise ist im Vergleich bequemer und aufgrund der großen Nachfrage oft auch günstiger.

Auch musst Du ein Mindestmaß an Zeit für Deine Reise einplanen. Slow Travel lebt schließlich davon, sich langsam fortzubewegen und in Ruhe zu genießen. Bei einem engen Zeitplan kann das zu Terminkonflikten führen.

Schließlich ist es denkbar, dass Du bei dieser Art zu reisen nicht alles entdecken kannst, was es an Deinem Ziel oder auf dem Weg dorthin zu besuchen gibt. Du solltest Dir klare Prioritäten setzen, um nicht in unnötigen Stress zu geraten.

Die Herausforderungen beim langsamen Reisen sind allerdings individuell sehr unterschiedlich und mögen von manchen Personen sogar als Erleichterung oder Vorteil empfunden werden.

Tolle Ziele für Slow Tourism

Jedes Reiseziel lässt sich auch langsam erschließen

Die gute Nachricht ist: Du kannst überallhin langsam reisen. Selbst beliebte Pauschalurlaubsziele bieten zahlreiche Alternativen für einen bewussten und entschleunigten Urlaub.

Typische Slow-Travel-Reisen sind etwa Fernwanderungen. Gehe auf Schusters Rappen durch die Landschaft und entdecke im Schritttempo die Schönheit der Natur, etwa in den Alpen, im Elsass oder in der Lüneburger Heide.

Ein Roadtrip lässt sich übrigens auch wunderbar mit dem Zug unternehmen. Genieße es, das Fahren anderen zu überlassen, und schaue derweil entspannt aus dem Fenster, während Du von einer Stadt zur nächsten fährst, wo Du jeweils die Besonderheiten von Land und Leuten genießen kannst.

Selbst Fernreisen lassen sich nach dem Prinzip des Slow Travelling gestalten. Die Umweltbelastung eines Langstreckenflugs ist geringer, wenn Du eine lange Zeit vor Ort verbringst. Natürlich gibt es auch immer alternative Reisemöglichkeiten, etwa eine Überfahrt auf einem Handelsschiff. Dafür wird allerdings ein recht großes Zeitfenster benötigt.

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