Extrem salziges Gewässer
Totes Meer: Diese Sicherheitsregeln solltest Du für das Bad im Salzsee beachten
Ein Bad im Toten Meer steht auf der Wunschliste vieler Reisender. Dabei ist das Gewässer eigentlich kein Meer, sondern ein Salzsee, der mehr als 430 Meter unterhalb des Meeresspiegels liegt und durch den Fluss Jordan mit Wasser versorgt wird. Der riesige See erstreckt sich entlang der Grenzen von Jordanien, Israel und dem Westjordanland. Bekannt ist das Tote Meer vor allem für seinen außergewöhnlich hohen Salzanteil. Doch wer sich in diese einzigartige Naturkulisse wagt, sollte diese lebenswichtigen Verhaltensregeln befolgen.
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Heilkräfte und einzigartige Eigenschaften
Mit einem Salzanteil von etwa 33 Prozent ist das Tote Meer neunmal salzhaltiger als das Mittelmeer, in dem der Wert lediglich bei 3,8 Prozent liegt. Diese extreme Konzentration verhindert, dass Lebewesen – abgesehen von Mikroorganismen und wenigen Pflanzenarten – in dem Gewässer existieren können. Diese Eigenschaft verleiht dem See auch seinen charakteristischen Namen.
Die hohe Wasserdichte sorgt dafür, dass Badende niemals untergehen. So ist es sogar möglich, entspannt auf dem Rücken zu liegen und dabei zu lesen. Gleichzeitig ist das Wasser reich an wertvollen Mineralien, weshalb es Menschen mit Hautleiden empfohlen wird. Besonders bei Erkrankungen wie Neurodermitis und Schuppenflechte entfaltet das mineralreiche Wasser seine therapeutische Kraft.
Traditionelles Schlammbad als Höhepunkt
Den Abschluss jedes Besuchs bildet das traditionelle Schlammbad. Der heilende Salzschlamm sammelt sich in natürlichen Vertiefungen am Ufer. Mit der grauen Masse wird der gesamte Körper eingerieben – dabei müssen Augen, Mund und Nase unbedingt ausgespart werden. Der Schlamm enthält wertvolle Mineralien wie Magnesium, Kalzium und Natrium, die der Haut zugutekommen. Nach etwa 20 Minuten, sobald die Masse vollständig getrocknet ist, wird sie wieder abgewaschen.
Lebensgefährliche Risiken beachten
Wer sich in dem salzreichen Gewässer aufhält, muss äußerste Vorsicht walten lassen. Das Verschlucken größerer Mengen des Wassers kann lebensbedrohlich werden. Lungenversagen und sogar der Tod können die Folge sein. Aus diesem Grund ist das Schwimmen in Bauchlage strengstens untersagt. Auch wildes Planschen sollten Badende unbedingt vermeiden.
Die richtige Technik besteht darin, sich ins Wasser zu setzen und die Füße anzuheben – schon trägt das salzreiche Wasser den Körper mühelos. Längere Aufenthalte im Gewässer sind ebenfalls problematisch, da das Salz dem Organismus Flüssigkeit entzieht. Nach maximal 15 Minuten sollte der Rückweg zum Ufer angetreten werden. Anschließend ist reichliches Trinken erforderlich, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
Wichtige Sicherheitsmaßnahmen
Besondere Aufmerksamkeit gilt dem Schutz der Augen vor dem salzigen Wasser. Badende sollten ausschließlich ausgewiesene und sichere Badezonen nutzen und stets in Ufernähe bleiben. An bestimmten Stellen weist der See nämlich geringere Salzkonzentrationen auf, wodurch der Auftrieb nachlässt.
Außerdem ist festes Schuhwerk dringend zu empfehlen, da sich am Ufer scharfkantige Salzkristalle bilden, die Verletzungen verursachen können.
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