Urlaubstipps
Die 10 spektakulärsten Golfplätze der Welt: von Pebble Beach bis St. Andrews
Golfplätze erzählen Geschichten – vom Ursprung des Spiels in Schottland über abgeschiedene Fairways im kanadischen Nationalpark bis zur Runde über der Pazifikküste. Unsere Auswahl zeigt Dir zehn Plätze, die nicht nur sportlich reizen, sondern auch landschaftlich in Erinnerung bleiben.
Meistgebucht: Die Top-Hotels unserer UrlauberInnen
Pebble Beach Golf Links, Kalifornien, USA
Golf mit Wellenkante
Einer der berühmtesten Plätze der Welt liegt direkt am rauen Pazifik, südlich von San Francisco. Pebble Beach wurde 1919 eröffnet und gehört bis heute zu den wenigen öffentlichen Golfplätzen, die regelmäßig PGA-Turniere austragen. Besonders eindrucksvoll sind die Löcher 6 bis 8: Hier spielst Du entlang der Klippen mit Blick aufs tosende Meer, Wind und salzige Gischt inklusive. Das Gelände erstreckt sich über rund 6.800 Yards (also gut 6 Kilometer Länge), viele Bahnen verlaufen entlang der Monterey Bay. Frühmorgens liegt oft Nebel über dem Platz, später reißt der Himmel auf und gibt den Blick auf Seeotter, Möwen und die markante Küstenlinie frei. Wer hier spielt, versteht schnell, warum dieser Kurs zu den meistfotografierten der Welt gehört.
St Andrews Old Course, Schottland
Die Wiege des Spiels
Kein anderer Ort ist so eng mit der Geschichte des Golfsports verbunden wie St Andrews. Der Old Course wurde bereits im 15. Jahrhundert bespielt und gilt bis heute als Herzstück des Links-Golf. Er liegt direkt an der Nordsee und ist Teil des öffentlichen Geländes der Stadt – an Sonntagen wird er traditionell als Spazierweg genutzt. Charakteristisch sind die riesigen Doppelgrüns und tiefe Topfbunker wie der „Hell Bunker“. Berühmtheit unter Golffans genießt auch die Swilcan Bridge, eine kleine Steinbrücke auf der 18. Spielbahn. Das Layout wirkt auf den ersten Blick flach, doch Wind, festes Gelände und subtile Konturen machen jede Runde anspruchsvoll. Wer hier eine Startzeit bekommt – entweder über Lotterie oder Reiseveranstalter – wird Teil eines jahrhundertealten Spiels auf heiligem Boden.
Cape Kidnappers, Neuseeland
Golf über dem Pazifik
An der Ostküste der Nordinsel Neuseelands erhebt sich dieser Platz spektakulär über dem Ozean. Cape Kidnappers wurde 2004 vom US-Architekten Tom Doak entworfen und liegt auf einem ehemaligen Farmgelände, dessen Klippen bis zu 140 Meter senkrecht ins Meer abfallen. Einige Fairways führen auf schmalen Landzungen entlang, die wie Finger in den Pazifik ragen – Nervenkitzel garantiert. Der Platz misst knapp 6.500 Meter, ist aber weniger durch Länge als durch die natürliche Dramatik herausfordernd. Rehe, Greifvögel und sogar Albatrosse gehören hier zum Landschaftsbild. Wer die lange Anreise auf sich nimmt, wird belohnt mit einem Kurs, der wie kaum ein anderer das Gefühl von Abgeschiedenheit und Weite vermittelt.
Le Golf National, Paris, Frankreich
Turnierkurs mit französischem Flair
Rund 30 Kilometer südwestlich von Paris liegt der Austragungsort des Ryder Cups 2018. Le Golf National wurde in den 1990er-Jahren gezielt als Meisterschaftsanlage geplant und umfasst drei Plätze, darunter den Albatros Course – bekannt für seine spektakulären Wasserhindernisse und großen Tribünenanlagen. Viele Grüns sind von Wasser oder tiefen Bunkern verteidigt, besonders eindrucksvoll ist das Schlussloch, das wie ein Amphitheater angelegt ist. Die Anlage ist flach, aber durch Wind und strategische Platzierung der Hindernisse sehr anspruchsvoll. Gäste sind willkommen, müssen aber ein gültiges Handicap nachweisen. Die Nähe zur französischen Hauptstadt macht den Platz besonders attraktiv für Golfreisende, die Sport mit Kultur verbinden wollen.
Teeth of the Dog, Dominikanische Republik
Golf mit Gischt und Riff
Dieser Platz in der Region La Romana wurde in den 1970er-Jahren von Pete Dye entworfen und ist Teil des Resorts Casa de Campo. Der Name „Teeth of the Dog“ bezieht sich auf die scharfkantigen Korallenfelsen, die einige Fairways säumen – wie Zähne, die aus dem Meer ragen. Sieben Löcher führen direkt an der Karibikküste entlang, teilweise nur wenige Meter von der Brandung entfernt. Der Wind ist ein ständiger Faktor, besonders am Nachmittag. Der Kurs misst rund 6.500 Meter Länge und bietet spektakuläre Aussichten, aber auch technisch anspruchsvolle Annäherungsschläge. In der Nebensaison (Frühjahr oder Herbst) ist es ruhiger, bei angenehmen Temperaturen um die 28 Grad. Hier verbindet sich Golfsport mit tropischem Ambiente – inklusive Palmen, weißen Stränden und türkisfarbenem Wasser.

Ulrikes Tipp
Gut zu wissen: Derzeit wird der Platz Teeth of the Dog restauriert und voraussichtlich im Dezember 2025 wieder eröffnet. Das Resort Casa de Campo in La Romana umfasst aber zwei weitere Golfplätze, die geöffnet sind.
Banff Springs Golf Course, Kanada
Spielplatz im Nationalpark
Mitten in den kanadischen Rocky Mountains, im Herzen des Banff Nationalparks, liegt dieser historische Platz, der 1928 eröffnet wurde. Der Architekt Stanley Thompson hat die 18 Löcher so in die alpine Landschaft eingefügt, dass jedes von ihnen eine eigene Kulisse erhält – mal mit Blick auf den Bow River, mal auf schroffe Bergspitzen. Wildtiere wie Elche oder Bären sind hier keine Seltenheit, der Platz ist Teil eines geschützten Ökosystems. Die Bahnen sind abwechslungsreich: lange Par 5s, enge Doglegs und leicht erhöhte Grüns sorgen für sportliche Herausforderung. Besonders im Juli und August spielt man hier bei langen Tagen und klarem Licht – ein Erlebnis, das sowohl naturverbundene als auch sportliche GolferInnen begeistert.
Fancourt Links, George, Südafrika
Schottisches Flair in Afrika
Auf halbem Weg zwischen Kapstadt und Port Elizabeth, in der Stadt George, findest Du das Golfresort Fancourt. Der sogenannte Links Course wurde von Gary Player designt – obwohl er nicht direkt an der Küste liegt, vermittelt das wellige Gelände echtes Linkskurs-Gefühl. Die tiefen Bunker, schnellen Grüns und schmalen Fairways fordern präzises Spiel. Der Platz ist Teil eines größeren Resorts mit Spa, Restaurants und zwei weiteren Kursen – dem Montagu und dem Outeniqua. Besonders zwischen Januar und März herrschen ideale Spielbedingungen: trockene Luft, Temperaturen um 25 Grad und wenig Wind. Wer den südafrikanischen Sommer hier verbringt, kombiniert entspanntes Golfen mit kulinarischen und kulturellen Erlebnissen entlang der Garden Route.
Hōkūala Ocean Course, Kauai, Hawaii
Tropengolf mit Meerblick
Die hawaiianische Insel Kauai bietet mit dem Hōkūala Ocean Course einen Platz, der sich entlang von Lavafelsen, Kokospalmen und endlosen Küstenlinien erstreckt. Ursprünglich von Jack Nicklaus entworfen, wurde der Platz mehrfach modernisiert und gehört heute zu den visuell spektakulärsten Kursen im Pazifikraum. Das Signature Hole, ein Par 3 über eine Felsbucht, ist so fotogen wie tückisch. Insgesamt umfasst der Platz über 6.800 Yards, bietet aber zahlreiche Abschlagsoptionen. Besonders zwischen Dezember und April ist das Klima mild, mit Temperaturen um 26 Grad und konstantem Passatwind – perfekt, um sportliches Spiel mit tropischer Erholung zu verbinden.
Yas Links, Abu Dhabi, VAE
Erster Links-Course im Mittleren Osten
Der Yas Links Golf Course bringt das Konzept des Linksgolf in die Wüste – und das auf beeindruckende Weise. Entworfen von Kyle Phillips, zieht sich der Platz entlang der Küstenlinie der Insel Yas, vorbei an Lagunen, Sanddünen und künstlich modellierten Wellen im Gelände. Der Platz misst über 7.400 Yards von den hinteren Abschlägen, ist aber auch für mittlere Handicaps fair spielbar. Die strategisch platzierten Bunker, wechselnde Windrichtungen und ondulierte Grüns machen jede Runde spannend. Die besten Bedingungen findest Du zwischen November und März, wenn die Temperaturen bei 22 bis 28 Grad liegen und der Platz in optimalem Zustand ist.
Engadine Golf Club, Schweiz
Hochgolf mit Gletscherblick
Auf 1.800 Metern über dem Meeresspiegel liegt inmitten des Engadiner Hochtals der älteste Golfclub der Schweiz. Der Engadine Golf Club betreibt zwei Plätze: den klassischen 18-Loch-Platz in Samedan, eröffnet 1893, sowie den jüngeren 18-Loch-Platz in Zuoz-Madulain, der sich moderner und sportlicher präsentiert. In Samedan spielst Du über flache Fairways mit Blick auf schneebedeckte Gipfel, durch Lärchenwälder und entlang kleiner Seen – die alpine Kulisse ist spektakulär, ohne aufdringlich zu sein. Gespielt wird hier von Juni bis Oktober, wenn das Engadin sein mildestes Gesicht zeigt. Viele GolferInnen kombinieren ihre Runde mit Wanderungen, Thermalbädern oder einem Spaziergang durch das mondäne St. Moritz, das nur wenige Autominuten entfernt liegt.
Top Angebote weltweit
Mietwagen für Deinen Urlaub buchen

