Alter Friedhof

Bonn/Nordrhein-Westfalen
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Infos Alter Friedhof

Adresse Bornheimer Str. 53113 Bonn Deutschland

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Jörn56-60
September 2020

Das stille Denkmal der Stadtgeschichte

6,0 / 6

Immer wieder zieht es mich bei einem Bonn-Aufenthalt zum Alten Friedhof, den man in nur wenigen Gehminuten vom Hauptbahnhof erreicht. Im frühen 18. Jahrhundert angelegt und inzwischen unter Denkmalschutz stehend, haben viele Persönlichkeiten hier ihre letzte Ruhestätte gefunden. Während der Komponist Robert Schumann und seine Frau Clara aus eher fernen Zeiten stammen, kommt man auch an den Gräbern von Mildred Scheel und Norbert Blüm vorbei – berührend in ihrer schlichten Gestaltung. Der Rundgang über den „Alten Friedhof“ ist eine intensive Beschäftigung mit Bonner Historie: Beethovens Mutter, Adele Schopenhauer oder Ernst Moritz Arndt – die Erinnerung überdauert auf dem Alten Friedhof Jahrhunderte und vereint dort mit Würde viele Persönlichkeiten der Stadtgeschichte.

Jörn51-55
Oktober 2017

Rundgang durch Bonner Zeitgeschichte

6,0 / 6

Im Jahre 1715 wurde der „Alte Friedhof“ angelegt – damals noch außerhalb der Stadtgrenze und vom Kurfürst Josef Clemens für die „gemeinen Anwohner und Soldaten“ vorgesehen, für die auf den Kirchhöfen kein Platz mehr war. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts kamen dann auch zunehmend die wohlhabenden Einwohner zu einer letzten Ruhestätte auf dem „Alten Friedhof“, der inzwischen zu Deutschlands bedeutendsten Grabstätten gehört. Beim Rundgang trifft man auf alte Statuen, überwachsene Gedenksteine und die Namen derer, die auch heute noch das Bonn der Gegenwart prägen: Professoren der Universität, Bürgermeister, das Grab des Komponisten Robert Schumann und seiner Frau Clara und die Ruhestätte von Beethovens Mutter. Berührend sind die Worte des großen Sohnes der Stadt auf der schlichten Steinplatte zu lesen: „Sie war mir eine so gute liebenswürdige Mutter, meine beste Freundin.“ Mit einem Besuch des parkartig angelegten „Alten Friedhofes“ durchläuft man einen Spiegel der Zeiten und wird an Menschen erinnert, die einst Stadt und Gesellschaft gestalteten – ohne Frage ein Ort zum Innehalten und Nachdenken.