Bernsteinzimmer

Pushkin/Nordwestrussland/St. Petersburg
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Infos Bernsteinzimmer

Das Bernsteinzimmer befindet sich im Katarinenpalast innerhalb des sogenannten "Zarendorfes" Zarskoje Selo. Der Ort wurde seit einigen Jahren umbenannte in Pushkin. Das Zimmer ist 96 qm groß und besteht unter anderem aus 500.000 Bersteinscheibchen. Diese sind passgenau gelegt. Bereits 1717 wurde das Bernsteinkabinett dem Zaren Peter I vom preußischen König Friedrich Wilhelm I. aufgrund der guten Beziehungen geschenkt. Vier Jahrzehnte später wurden die nur für eine Kammer ausreichenden Wandpaneele ergänzt und somit ein großer Saal im Katharinenpalast dekoriert. Während der Blockade Leningrads (St. Petersburg) verschleppte die Wehrmacht das legendäre Bernsteinzimmer nach Königsberg. 1945 verlor sich dort die Spur des Beutegutes. Vermutlich ist das Zimmer dort verbrannt. 1979 wurde von der Sowjetregierung beschlossen, das Zimmer wieder zu rekonstruieren. Einige der Beutestücke kehrten im Jahr 2000 zurück. Im Jahr 2003 wurde das vollendete Bernsteinzimmer feierlich eröffnet. Der Eintritt in den Katharinenpalast incl. Führung der Innenräume und des Bernsteinzimmers beträgt 350 Rubel. Wegen des großen Besucherandranges ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen. Der Eingang befindet sich in der Mitte der 306m langen Front des Katharinenpalastes. Besucher werden gruppenweise ins Gebäude eingelassen. Dort können dann die Karten erworben werden. Der Preis beinhaltet Lautsprecher und eine Führung. Es werden Führungen in verschiedenen Sprachen angeboten. Vor Eintritt in die Palasträume der oberen Etage sind entsprechende Schutzumschläge um die Straßenschuhe anzulegen.

Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)

Karl71+
September 2019

Bernsteinzimmer - noch ein Weltwunder

6,0 / 6

Etwas, das schon recht lange auf unserer Wunschliste an Reisezielen stand, das ist das Bernsteinzimmer. Aber nicht als Tourist in einer großen Gruppe bei dem wir dann im Gedrängele nur über die Köpfe unserer Mitreisenden hinweg das Bernsteinzimmer "sehen" könnten. Nein, wir wollten schon verharren und uns die Details genauer anschauen und die unterschiedlichen Nuancen der Bernsteine auf uns wirken lassen – und den rundum Gesamteindruck bekommen. So haben wir dieses Ziel im Rahmen einer Ostseekreuzfahrt angesteuert, mit einem Schiff, das mindestens zwei Nächte im Hafen von St. Petersburg lag - und so ging die Planung im Herbst 2019 auf. Über Nacht deshalb, weil es auch Führungen am Abend nach Zarskoje Selo- dem Katharinenpalast gibt, und man dann spät am Abend auf sein schwimmendes Zuhause zurückkehren kann. Tagsüber, bei dem Andrang, hätte man die Besichtigung des Katharinenpalastes nur im Pulk der Menschenströme machen können, während am Abend nur eine kleine Gruppe zu einer Sonderöffnungszeit dorthin fährt. Einen solchen Ausflug bot Mein Schiff 5 an, und den haben wir sofort gebucht. Am späten Nachmittag ging es los mit drei Bussen zum Katharinen Palast. In einer knappen Stunde waren wir dort. Zunächst ging die Führung durchs Kutschenmuseum in der Orangerie. Es war schon dunkel als wir zum Schlossplatz einbogen - der Palast war angestrahlt und leuchtete mit goldenen Dächern (Nebengebäude, die Kirche) und blau-weiss-goldener Fassade des langen Palastes. Wir wurden in den Palast geführt, es ging die Treppe hinauf und durch viele Räume und Säle, prunkvoll ausgestattet. Dann hatten wir – kurz vor dem grossen Spiegelsaal unser Wunschziel erreicht – das Bernsteinzimmer. Herrlich diese Farbe der Wandpanele, ein honigfarbenes Braun in vielen Schattierungen. Dazwischen Spiegelflächen. Und dann schauten wir uns Details genauer an: Ranken, Blumen, Bilderrahmen mit einigen Bildern darin; einige leer. Aber wenn man genauer schaute, so sieht man in einzelnen Bernsteinen Schnitzereien – Figuren und Landschaften. Miniaturen, vor denen wir einige Zeit stehen konnten, denn wie gesagt – wir waren fast allein im Bernsteinzimmer. Und wir schauten in die Höhe, bis fast unter die Decke Ornamente und Zierranken. Die Geschichte zum Bernsteinzimmer hatten wir vorab gelesen – das Original ist verschollen – hier ist das Kunstwerk neu erstanden: Wir waren dankbar, dass wir das Bernsteinzimmer besuchen konnten. Unser Tipp: Auch wenn es relativ teuer sein kann, solch einen abendlicher Ausflug zum Katharinen Palst mit dem Bernsteinzimmer zu buchen, wir empfehlen diese Exkursion unbedingt zu machen. Tagsüber ist es so voll im Palast – aber vielleicht haben Sie ja Glück und kommen ohne grosses Gedrängele durch die Räume des Palastes bis hin zum Bernsteinzimmer.

Reiner Karl41-45
September 2013

Bernsteinzimmer im Katharinenpalast beiendruckend

5,0 / 6

Der Besuch des Bernsteinzimmer ist sehr lohnenswert. Die Wartezeit vor dem Katharinenpalast (an einem sonnigen Septembersonntag) betrug ca 2 Std. Das 96qm große Zimmer ist sehr beeindruckend und besteht aus 500.000 passgenauen Bernsteinscheibchen. Das Zimmer wurde im Jahr 2003 wieder rekonstruiert und feierlich eingeweiht. Seit dieser Zeit herrscht stets großer Besucherandrang.

Hansi46-50
August 2012

Der Edelstein/Bernstein unter den Zimmern

6,0 / 6

Das Bernsteinzimmer ist weltbekannt und seine wechselhafte Geschichte geradezu mythisch. Obwohl der ganze Katharinen-Palast einfach fantastisch ist, ist das Bernsteinzimmer der Höhepunkt. Im Zimmer selbst besteht übrigens Fotografierverbot, so dass man nur aus den Türen der Nebenzimmer heraus Fotos machen kann. Das Bernsteinzimmer ist immer voller Touristen, so dass man die Wände leider niemals vollständig sehen kann. Als Putin und Schröder das "neue" Bernsteinzimmer eingeweiht haben, waren sie wahrscheinlich die letzten, die diesen Raum ohne Touristen betreten konnten.