Bernsteinzimmer
Pushkin/Nordwestrussland/St. PetersburgNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
Bernsteinzimmer - noch ein Weltwunder
Etwas, das schon recht lange auf unserer Wunschliste an Reisezielen stand, das ist das Bernsteinzimmer. Aber nicht als Tourist in einer großen Gruppe bei dem wir dann im Gedrängele nur über die Köpfe unserer Mitreisenden hinweg das Bernsteinzimmer "sehen" könnten. Nein, wir wollten schon verharren und uns die Details genauer anschauen und die unterschiedlichen Nuancen der Bernsteine auf uns wirken lassen – und den rundum Gesamteindruck bekommen. So haben wir dieses Ziel im Rahmen einer Ostseekreuzfahrt angesteuert, mit einem Schiff, das mindestens zwei Nächte im Hafen von St. Petersburg lag - und so ging die Planung im Herbst 2019 auf. Über Nacht deshalb, weil es auch Führungen am Abend nach Zarskoje Selo- dem Katharinenpalast gibt, und man dann spät am Abend auf sein schwimmendes Zuhause zurückkehren kann. Tagsüber, bei dem Andrang, hätte man die Besichtigung des Katharinenpalastes nur im Pulk der Menschenströme machen können, während am Abend nur eine kleine Gruppe zu einer Sonderöffnungszeit dorthin fährt. Einen solchen Ausflug bot Mein Schiff 5 an, und den haben wir sofort gebucht. Am späten Nachmittag ging es los mit drei Bussen zum Katharinen Palast. In einer knappen Stunde waren wir dort. Zunächst ging die Führung durchs Kutschenmuseum in der Orangerie. Es war schon dunkel als wir zum Schlossplatz einbogen - der Palast war angestrahlt und leuchtete mit goldenen Dächern (Nebengebäude, die Kirche) und blau-weiss-goldener Fassade des langen Palastes. Wir wurden in den Palast geführt, es ging die Treppe hinauf und durch viele Räume und Säle, prunkvoll ausgestattet. Dann hatten wir – kurz vor dem grossen Spiegelsaal unser Wunschziel erreicht – das Bernsteinzimmer. Herrlich diese Farbe der Wandpanele, ein honigfarbenes Braun in vielen Schattierungen. Dazwischen Spiegelflächen. Und dann schauten wir uns Details genauer an: Ranken, Blumen, Bilderrahmen mit einigen Bildern darin; einige leer. Aber wenn man genauer schaute, so sieht man in einzelnen Bernsteinen Schnitzereien – Figuren und Landschaften. Miniaturen, vor denen wir einige Zeit stehen konnten, denn wie gesagt – wir waren fast allein im Bernsteinzimmer. Und wir schauten in die Höhe, bis fast unter die Decke Ornamente und Zierranken. Die Geschichte zum Bernsteinzimmer hatten wir vorab gelesen – das Original ist verschollen – hier ist das Kunstwerk neu erstanden: Wir waren dankbar, dass wir das Bernsteinzimmer besuchen konnten. Unser Tipp: Auch wenn es relativ teuer sein kann, solch einen abendlicher Ausflug zum Katharinen Palst mit dem Bernsteinzimmer zu buchen, wir empfehlen diese Exkursion unbedingt zu machen. Tagsüber ist es so voll im Palast – aber vielleicht haben Sie ja Glück und kommen ohne grosses Gedrängele durch die Räume des Palastes bis hin zum Bernsteinzimmer.
Bernsteinzimmer im Katharinenpalast beiendruckend
Der Besuch des Bernsteinzimmer ist sehr lohnenswert. Die Wartezeit vor dem Katharinenpalast (an einem sonnigen Septembersonntag) betrug ca 2 Std. Das 96qm große Zimmer ist sehr beeindruckend und besteht aus 500.000 passgenauen Bernsteinscheibchen. Das Zimmer wurde im Jahr 2003 wieder rekonstruiert und feierlich eingeweiht. Seit dieser Zeit herrscht stets großer Besucherandrang.
Der Edelstein/Bernstein unter den Zimmern
Das Bernsteinzimmer ist weltbekannt und seine wechselhafte Geschichte geradezu mythisch. Obwohl der ganze Katharinen-Palast einfach fantastisch ist, ist das Bernsteinzimmer der Höhepunkt. Im Zimmer selbst besteht übrigens Fotografierverbot, so dass man nur aus den Türen der Nebenzimmer heraus Fotos machen kann. Das Bernsteinzimmer ist immer voller Touristen, so dass man die Wände leider niemals vollständig sehen kann. Als Putin und Schröder das "neue" Bernsteinzimmer eingeweiht haben, waren sie wahrscheinlich die letzten, die diesen Raum ohne Touristen betreten konnten.