Dvigrad

Kanfanar/Istrien
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Infos Dvigrad

In der Nähe von Kanfanar auf der Halbinsel Istrien verlaufen die Ruinen einer mittelalterlichen Stadt namens Dvigrad. Dies ist ein historisch bedeutsamer Ort, aus dem eine Vielzahl von Informationen über das Leben im Mittelalter abgelesen werden kann. Die am besten erhaltenen Ruinen befinden sich auf dem Hügel Moncastello. Dieses Gebiet wurde schon in prähistorischen Zeiten besiedelt, was dank der strategischen Lage (in der Nähe vom Wasser und fruchtbaren Land) möglich war. In der Antike gehörte Dvigrad zum Abwehrsystem der nördlichen Grenze von Pula. Nach dem Ausbruch von Epidemien im 6. und 7. Jahrhundert kamen in dieses Gebiet slawische Stämme. Die nächsten Jahrhunderte gelten als eine Zeit der intensiven Entwicklung von Dvigrad, des Zustroms von germanischen Gruppen und der Herrschaft der Republik Venedig im 14. Jahrhundert. Epidemien wie die Pest und Malaria in dem 14. und 16. Jahrhundert sowie die Kämpfe während des Krieges zwischen Venedig und Österreich führten zu einem stetigen Abgang der Bevölkerung, dessen Folge es war, dass Mitte des 17. Jahrhunderts in der Stadt nur wenige Familien lebten. Das endgültige Ende der Stadt kündigte die Verlegung der Kirchengemeinde nach Kanafar an. Heute sind die Ruinen von Dvigrad ein Beispiel für eine der am besten erhalten gebliebenen Beweise der städtischen Siedlung des Mittelsalters in Kroatien und sie zeigen auch wie das Stadtnetz ausgesehen hat. Die Stadt wurde von doppelten Stadtmauern umgeben, die durch drei Tore verbunden waren. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass Außenwände von insgesamt 220 Gebäuden und die Straßen zwischen den Häusern erhalten geblieben sind. Im zentralen Teil von Dvigrad, welcher auch sein höchster Punkt ist, erstreckt sich die Kirche der heiligen Sofia. Die Kirche wurde mehrmals umgebaut und man kann einige ihrer Phasen unterscheiden. Vor der Kirche befindet sich der zentrale Platz der Stadt, um den sich die wichtigsten Gebäude befinden, wie ein Palast oder die Häuser der wichtigsten Bewohner der Stadt. Im Mittelalter gab es in der Stadt ca. 20 Kirchen, von denen nur ein Teil der Ruinen erhalten geblieben ist. Außerhalb der Stadtmauern befinden sich die Ruinen eines Benediktinerklosters, welches zu seiner Zeit eine große Rolle in der Entwicklung der Stadt gespielt hat.

Neueste Bewertungen (4 Bewertungen)

Marita61-65
Oktober 2016

Besuch in einer Geisterstadt

6,0 / 6

Wir haben hier eine alte Ruinenstadt vorgefunden. Es sollen noch ca. zweihundert verfallene Rest-Gebäude vorhanden sein, die aber zum großen Teil durch die Natur zurückerobert wurden. Es gibt aber trotzdem noch genug zu sehen und es ist ein tolles Erlebnis durch diese verlassene Geisterstadt zu wandern.

Tina26-30
September 2012

Sehenswerte Ruinenstadt nicht weit von der Küste

6,0 / 6

und alles kann man auf eigene Faust ohne Eintritt erkundigen. Schmale felsige Wege führen durch die Ruinenstadt und auf die Stadtmauer. Es gibt wenige Parkmöglichkeiten, die aber ausreichen. Wir waren fast allein unterwegs.

Uwe46-50
Mai 2012

Geisterstadt Dvigrad

6,0 / 6

Dvigrad wurde im Mittelalter aus zwei nebeneinander liegenden Festungen (Parentino und Moncastello) errichtet. Im Jahre 1630 wurde fast die gesamte Bevölkerung durch die Pest ausgelöscht. Zurück blieb eine Geisterstadt, die 1997 unter Denkmalschutz gestellt wurde und Kulturerbe ist. Dvigrad liegt in der Nähe von Kanfanar (von der Autobahnausfahrt Richtung Kanfanar, danach ist der Weg ausgeschildert). Es empfiehlt sich, die Ruinen kurz nach Sonnenaufgang zu besichtigen. Parkplätze vor Ort sind in begrenzter Anzahl vorhanden. Die Geisterstadt ist frei zugänglich und es sind auch keine Eintrittsgelder zu entrichten.

Harald41-45
September 2009

Dvigrad, die verlassene Stadt

4,0 / 6

Dvigrad wurde einst von den Bürgern Kanfanars bewohnt. Aus unbekanntem Grund wurde die Stadt vor langer Zeit verlassen und hat nun den Flair einer Geisterstadt. Mehr ist von Einheimischen auch nicht in Erfahrung zu bringen. Auch im Reiseführer steht nicht mehr. Die verfallenen Kirchen und Kapellen sind ein idealer Hintergrund für reizvolle Bilder. In der Abendsonne kommt eine unheimliche Stimmung auf. Die Stadt ist kostenfrei zu besuchen und man benötigt ca. 1/2 Stunde Zeit. Dvigrad ist ca. 6 km von Kanfanar entfernt. Man fährt Richtung Rovinj und biegt nach ca. 2 km rechts ab. Einen Stop ist Dvigrad allemal wert und wer auf der Durchreise ist sollte hier picknicken.