Feldherrnhalle

München/Bayern
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Infos Feldherrnhalle

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Neueste Bewertungen (13 Bewertungen)

Heidelore66-70
Juli 2022

Die Feldherrnhalle, erbaut 1841-1844

5,0 / 6

Die Feldherrnhalle wurde zwischen 1841 und 1844 zu Ehren der Bayerischen Armee errichtet. Dazu möchte ich sagen, dass ich die Verherrlichung von Militär und Krieg nicht mag. Trotzdem muss ich zugeben, dass die Feldherrnhalle ein beeindruckendes Bauwerk ist. Als wir im Juli 2022 hier waren, wurden die Vorbereitungen für das Konzert „Klassik am Odeonsplatz“ getroffen. Dazu war am Abend die Feldherrnhalle in gespenstisch und unheimlich wirkendem Licht gehüllt – und so sah die Feldherrnhalle nochmals ganz anders aus.

Bert66-70
Juli 2022

Armeedenkmal am Odeonsplatz

5,0 / 6

Am Odeionsplatz, zwischen Theatinerstraße / Theatinerkirche und Residenzstraße / Residenz befindet sich die Feldherrnhalle, die zwischen 1841 und 1844 als Denkmal für die Bayerische Armee erbaut wurde. Es ist ein wuchtiges, monumentales Bauwerk mit je einem Bayerischen Löwen links und rechts der Freitreppe. In der Feldherrnhalle stehen die Statuen von Graf Tilly (im 30-jährigen Krieg oberster Heerführer der Katholischen Liga und ab 1630 auch der Kaiserlichen Armee) und die Statue von Fürst von Wrede (Generalfeldmarschall und Diplomat). Zwischen diesen befindet sich das Bayerische Armeedenkmal. Trotz dieser kriegerischen Hintergründe ist die Feldherrnhalle aus meiner Sicht sehenswert. Als wir Anfang Juli 2022 hier waren, wurde das Konzert „Klassik am Odeonsplatz vorbereitet, dazu war die Feldherrnhalle am Abend in mystischem Licht gehüllt, was ihr ein besonderes Aussehen verlieh.

Claudia46-50
Juli 2022

Monumentales Bauwerk

6,0 / 6

Der Bereich um die Feldherrnhalle gehört bereits zur Fußgängerzone und bietet sich als Startpunkt an, wenn man mit öffentlichen Verkehrsmitteln (U-Bahnhaltestelle Odeonsplatz) unterwegs ist und die Innenstadt erkunden möchte. Das Bauwerk wird heute oft auch als Veranstaltungsort genutzt - mit etwas Glück bekommt man so abends die Halle in einem anderen Licht als üblich präsentiert.

Klaus71+
Februar 2022

Bayerisches Armeedenkmal

5,0 / 6

Die Feldherrnhalle am Odeonsplatz, ist ein monumentales Bauwerk. König Ludwig I. ließ sie zwischen 1841 und 1844 erbauen. In der Mitte ist das bayerische Armeedenkmal zu sehen, links und rechts die Denkmäler der Feldherrn Graf Tilly und Fürst von Wrede. Zwei mächtige Stein-Löwen bewachen die Halle. Ihr Baustil ist der einer klassizistischen Loggia.

Manfred71+
März 2021

Denkmal mit einer abwechslungsreichen Geschichte

6,0 / 6

Die Feldherrnhalle ist von der Münchener Innenstadt leicht zu Fuß erreichbar. Der Marienplatz, ist nur etwa einen Kilometer von der Feldherrnhalle entfernt. Die Feldherrnhalle wurde in den Jahren von 1841 bis 1844 durch Friedrich von Gärter im Auftrag König Ludwigs I. nach dem Vorbild der Loggia die Lanzi in Florenz erbaut. Friedrich Wilhelm von Gärtner (1791 – 1847) war neben Leo von Klenze der bedeutendste Baumeister im Königsreich Bayern unter Ludwig I. Der Bau der Feldherrenhalle wurde den bayerischen Feldherren Graf Tilly (1559-1632) und Fürst Carl Philipp von Wrede (1767-1838) gewidmet. Der Münchner Bildhauer Ludwig von Schwanthaler (1802-1848) schuf die Entwürfe zu den Plastiken der Feldherren Graf Tilly und Fürst Wrede.Die beiden Bronzestandbilder wurden aus eingeschmolzenen Kanonen gegossen. Tillys Statue verweist auf Bayern als Verteidiger des katholischen Glaubens im Dreißigjährigen Krieg, Wredes Standbild auf die Teilhabe an der siegreichen nationalen Erhebung gegen Napoleon in den deutschen Erhebungskriegen. Im Jahr 1894 ließ Prinzregent Luitpold ein „bayerisches Armeedenkmal“ in der Mitte der Halle aufstellen. Die Bronzegruppe mit einem Krieger der ein Schild hält wurde von Ferdinand von Miller dem Jüngeren geschaffen. Die riesige Statue soll an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 erinnern. Die Plastik steht auf einem hohen Sockel, dessen Inschrift "Dem treuen tapferen bayerischen Heere in Dankbarkeit und Anerkennung - Luitpold Regent von Bayern - 1892" lautet. Zwei mächtige Löwen aus Südtiroler Marmor wachen über die Bronzestatuen der Feldherren Graf Tilly und Fürst Wrede. Die beiden Löwen seitlich der Treppe fanden dort erst im Jahre 1906 ihren Platz. Die beiden Marmorfiguren wurden von dem Münchner Bildhauer Wilhelm von Rümann nach einem Löwen aus dem Münchner Tierpark namens Bubi gestaltet. Am 9. November 1923 zogen vor der Feldherrnhalle Putschisten, darunter Adolf Hitler, auf. Bei einer Schießerei mit der Landespolizei gab es in beiden Lagern Tote und Verletzte. Vier Polizisten und 16 Demonstranten kamen an diesem Tag ums Leben.Noch heute erinnert eine Bronzetafel an die vier getötete Polizisten. Nach ihrer Machtübernahme 1933 nutzten die Nationalsozialisten die Feldherrnhalle als Ort für deren Propaganda. Passanten wurden unter derAndrohung von Strafe gezwungen, der getöteten Putschisten beim Vorbeigehen an dem Denkmal mit dem Hitlergruß zu gedenken –eine Pflicht,die ortskundige Münchner vermieden, indem sie einen Umweg über die Viscardigasse nahmen, um diese als „Drückebergergasse“zu verwenden. Eine kleine Hinweistafel in der Viscardigasse erinnert daran. Ein von den Nationalsozialisten aufgestelltes Mahnmal, das an die getöteten Putschisten erinnern sollte, wurde 1945 entfernt. Die Feldherrnhalle hat im Lauf ihrer Geschichte mehrmals Umdeutungen erfahren und ist heute ein abwechlungsreiches Erinnerungsdenkmal in München.