Fischerkirche

Rust/Burgenland
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Infos Fischerkirche

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Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)

Rainer61-65
April 2016

Wehrkirche

4,0 / 6

Die Fischerkirche in Rust ist eine der wenigen noch erhaltenen Wehrkirchen. Die Kirche stammt aus dem 12. Jahrhundert und ist größtenteils im romanischen Stil erhalten. Die freigelegten Fresken sind einzigartig und sehr sehenswert. Die historische Kirche dient heute nur noch musealen und kulturellen Zwecken. In der Kirche befindet sich eine Orgel aus dem Jahr 1705, die älteste bespielbare Orgel Burgenlands.

Elke56-60
Juni 2013

Ein mittelalterliches Kleinod

6,0 / 6

Die Fischerkirche finde ich gleich nach der evangelischen Kirche im Ort. Ich muss aber einen Umweg gehen, denn eine Mauer versperrt den Weg, sie sieht aus wie eine alte Stadtmauer. Die mauer gehört jedoch zur Kirche. Zwischen Rathaus und Heimatmuseum erreiche ich den zentralen Platz des kleinen Städtchens, halte mich rechts und habe schnell die Fischerkirche gefunden. jetzt aber versperrt mir ein Eisentor den Weg. Erst morgen wieder, von 11 bis 12 Uhr, darf sie besichtigt werden. Am nächsten Tag sind wir glücklicherweise auch noch hier im Ort und während die anderen im Café sitzen, gehe ich schnell noch einmal her. Das Tor ist geöffnet und ich betrete eine Art Garten, in dem gleich links die Kirche steht. Ich gehe halb um die Kirche herum und sehe auch schon den Eingang. In einem winzigen Vorraum sitzt eine Dame, die einen Euro kassiert. Ich kaufe mir hier gleich auch noch ein kleines Heft zur Erläuterung. Darin lese ich später, dass die Dame quasi im alten Turm sitzt, der "plötzlich und unerwartet" im Jahre 1879 einstürzt. Es war eine brüchige Nahtstelle oder ein Baumangel, heißt es. Na ja, die heutigen Baumängel zeigen sich in der Regel schneller, nicht erst nach 400 Jahren. Als ich den Raum betrete, freue ich mich hergekommen zu sein. Solch hübsche Fresken und so gut erhaltene dazu, habe ich selten gesehen. Dazu kommen ein großer und ein kleiner Altar mit Schnitzereien, denen man das Alter von der Schnitzart her ansieht, erhalten sind sie jedoch einwandfrei. Selbst das Gestühl ist alt. Mein kleines Heft erzählt mir nun, dass die mittelalterlichen Fresken deshalb so gut erhalten sind, weil sie weiß übertüncht waren und erst 1938 wieder entdeckt worden waren. Es sollen die reichhaltigsten und bedeutendsten Fresken des ganzen Burgenlandes sein. Sogar romanische Fresken finden sich noch, sind aber schwer erkennbar. Das im 12. Jh. zunächst als romanische Kirche erbaute Haus wurde später in eine gotische Kirche erweitert bzw. umgebaut. Aber die römischen Dachziegeln am Eingang sollen noch von der alten Kirche stammen. Die Treppe zur Empore hinauf darf nicht bestiegen werden. Hier sind auch noch sehr alte Fresken zu sehen. Ich gehe am Gestühl des Querschiffs vorbei nach links und entdecke hier einen weiteren Raum. Es ist die Marienkapelle, die in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, ursprünglich als gesondertes Gebäude neben der romanischen Kirche errichtet worden war. Die Rippen mit roten Ornamenten an der Decke und gelbe Sterne auf blauem Grund sind noch im Original erhalten, allerdings schon etwas verblasst. Der dazugehörige Altar, ebenfalls in hübschem Blau gehalten, steht mittlerweile im Querschiff und kann hier auch besser betrachtet werden. Der Marienaltar oder Verkündigungsaltar zeigt rechts und links die Heiligen Rochus und Barbara.In der Mitte ist Maria mit einem Engel zu sehen und Gottvater thront oben darüber. Der Pancratiuschor verbindet quasi die alte romanische Kirche mit der Marienkapelle. Er wurde als gotischer Bau im 14. Jh. ergänzt, das Querschiff stammt wohl aus dem 15. Jh. Alles in allem eine wunderschöne kleine Kirche, die jeder besuchen sollte, der nach Rust kommt.

Sebastian19-25
September 2008

Sehenswerte Fresken und interessante Architektur

5,0 / 6

Kleine ehemalige Kirche, heute eine "historische Stätte". 2 Dinge die eine Besichtigung lohnen: die orginal erhaltenen Fresken im Inneren und die interessante Architektur (mehrere Kirchen in verschiedenen Baustilen wurden zu einer Kirche verbunden). Eintritt 1€, quasi als Spende. Achtung: stark eingeschränkte Öffnungszeiten (vorher informieren, da diese sich auch ändern können).