Hochmeisterkirche

Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf/Berlin
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Infos Hochmeisterkirche

Die evangelische Hochmeisterkirche befindet sich am Hochmeisterplatz im Berliner Ortsteil Halensee im Norden von Berlin-Wilmersdorf. Die offizielle Anschrift lautet Westfälische Straße 70 a. Das Gotteshaus wurde zwischen 1908 und 1910 nach den Plänen des Architekten Otto Schnock im Stil der alten märkischen Kirchen als Backsteinbau im neoromanischen Stil errichtet und am 11. September 1910 geweiht. 1935 erfolgte eine Renovierung unter der Leitung des Architekten Carl Stahl-Urach, bei der die Innenausstattung des Kirchenraumes stark vereinfacht wurde. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bei Luftangriffen stark beschädigt. Der Wiederaufbau wurde zwischen 1953 und 1958 unter der Leitung des Architekten Erwin Rettig vorgenommen. Der Glockenturm ist 64,80 Meter hoch. In den 1980er Jahren erfolgte eine umfassende Renovierung und Neugestaltung des Innenraumes, der etwa 700 Sitzplätze bietet. Sehenswert sind die vier großen Kirchenfenster, auf denen Symbole aus den vier Evangelisten dargestellt sind. Die Hochmeisterkirche steht unter Denkmalschutz. Homepage: https://www.kirchengemeinde-halensee.de/seit-uber-100-jahren-halensee Adresse: Westfälische Str. 70a 10709 Berlin Deutschland Kontakt: +49 308916964

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Manfred71+
August 2021

Evangelische Kirche im Ortsteil Halensee

5,0 / 6

Bei unserem Spaziergang im Ortsteil Halensee kamen wir auch bei der Hochmeisterkirche vorbei. Die Hochmeisterkirche ist eine evangelische Kirche im Berliner Ortsteil Halensee. Berlin-Halensee ist der kleinste Ortsteil im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, gelegen am westlichen Ende des Kurfürstendamms Am 21. Oktober 1908 wurde der Grundstein für den Bau der Hochmeisterkirche gelegt. Eingeweiht wurde die Kirche am 11. September 1910. Die Kirche hieß zunächst nach dem nahe liegenden Platz Kirche am Hochmeisterplatz. Der römisch-katholische Deutsche Orden, nach dessen höchstem Amt, dem Hochmeister, der Platz benannt ist, hat jedoch keinerlei Beziehungen zur Kirche; sie war immer evangelisch. Im Jahr 1935 erhielt sie den Namen Hochmeisterkirche, wie sie schon lange vorher genannt wurde. Die Kirche wurde im 2.Weltkrieg bei alliierten Luftangriffe schwer beschädigt. 1943 brannte nach einem Angriff der Dachstuhl aus und 1945 wurde der Kirchturm in Mitleidenschaft gezogen. Im Jahr 1953 begann der Wiederaufbau, am 31. Oktober 1958 wurde die Kirche vom damaligen Bischof Otto Dibelius (1880 -1967) eingeweiht. Otto Dibelius war Bischof der Berlin-Brandenburgischen Kirche (1945-1966), Ratsvorsitzender der EKD (1949-1961) und Gründungsmitglied der CDU in Berlin. Bauunternehmer Otto Schnock entwarf die unter Denkmal stehende Hochmeisterkirche im Stil der Neoromanik. Der Sockel besteht aus Granit, darüber zeigt der Bau rotes Backstein-Mauerwerk mit weißen Putzspiegeln. Vor dem Eingang sind Tafeln angebracht, die 1987 aus dem alten steinernen Altar gewonnen und mit Inschriften versehen wurden. Interessant fand ich die Hinweistafel mit folgenden Text. Erinnern nicht vergessen Albrecht 1490 – 1568. Letzter Hochmeister des Deutschen Ritterordens und erster evangelischer Herzog in Preußen – Reformator – Gründer der Universität Königsberg. Liederdichter „Vertrau Gott allein“. Albrecht von Preußen war ein Prinz von Ansbach aus der fränkischen Linie der Hohenzollern. In der Hochmeisterzeitung vom August 2021 war zu lesen, dass die Turmfalken der Hochmeisterkirche Nachwuchs bekommen haben. Der Turmfalke brütet in Berlin bevorzugt in Gebäuden wie Kirchtürmen und Hochhäusern. Leider konnten wir keine Besichtigung machen, weil die Kirche geschlossen war. Der Standort der Hochmeisterkirche ist die Westfälische Straße 70. Vor der Kirche ist auch die Bushaltestelle Hochmeisterplatz (Endhaltestelle)..