Hubertuskapelle

Kapelle an einem stillen Ort

Nach ca. der Hälfte der Wanderstrecke zur Taistner Vorderalm, kamen wir bei der kleinen Hubertuskapelle vorbei. Die Kapelle liegt oberhalb des Wanderweges und ist nur über eine Treppe zu erreichen. Aus diesem Grund gehen die meisten Wanderer bei diesem Kirchlein vorbei. Die Kapelle war zwar geschlossen, doch durch das Gitter konnte man die Kapelle besichtigen. Auf den Altarbild sah man den heiligen Hubertus vor einem Hirschen knien. Der heilige Hubertus gilt als Schutzpatron der Jäger und Forstleute. Der Legende nach, begegnete Hubertus einem weißen Hirsch, dem er tagelang nachstellte, bis er sich immer tiefer in den Wäldern verirrte, und schließlich das erschöpfte Tier ins Visier seiner Waffe bekam. Doch ehe er zum tödlichen Schuss abdrücken konnte, sah er ein leuchtendes Kreuz zwischen dem Hirschgeweih und vernahm eine mahnende Stimme: „Hubertus, warum jagst du nur deinem Vergnügen nach und vertust die wertvollste Zeit deines Lebens?“ Hubertus beschloss daraufhin sein Leben zu ändern. Er legte all seine Ämter zurück, verteilte seine Reichtümer an die Armen und ließ sich zum Priester weihen und pilgerte nach Rom. Er wurde später um das Jahr 700 zum Bischof von Maastricht geweiht. Er starb im Jahr 727. Er wurde im Jahr 993 in das amtliche Verzeichnis der Heiligen aufgenommen. Ihm zu Ehren wurden oftmals Hubertuskapellen von Naturliebhabern an stillen Orten zur erholsamen Rast gebaut. Diese Hubertuskapelle ist hierfür das beste Beispiel. An der Wand der Kapelle befanden sich auch mehrere Sterbebilder. Hier sollte man unbedingt eine Kurzpause einlegen und auch die herrliche Aussicht genießen.