Kathedrale Christ Church / ehemaliger Sklavenmarkt

Sansibar Stadt/Zanzibar / Sansibar
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Infos Kathedrale Christ Church / ehemaliger Sklavenmarkt

Ein bewegender Ort, der an das dunkle Kapitel der sansibarischen Geschichte erinnert: Wo heute die erste anglikanische Kirche Ostafrikas, die imposante Kathedrale Christ Church steht, befand sich einst Sansibars Sklavenmarkt. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts wurden hier hunderttausende Afrikaner, gegen ihren Willen von Stone Town in den Orient verschifft. Die Kathedrale selbst und ihr ergreifendes Sklaven-Denkmal, das hoffnungslose Männer und Frauen in Ketten zeigt, sind Mahnmale dieser unmenschlichen Zeit. Verfasst von HolidayCheck

Neueste Bewertungen (3 Bewertungen)

Kirsten56-60
Mai 2024

Anglikanische Christuskirche und Museum

6,0 / 6

Genau dort wo heute die anglikanische Christuskirche steht, war früher der zentrale Umschlagplatz des Sklavenhandels. Der Altar befindet sich genau an der Stelle, an der die Sklaven ausgepeitscht wurden. Ein Mahnmal vor der Kirche erinnert daran. Während einer Führung werden u.a. die Kellergewölbe gezeigt, in denen die Sklaven oft wochenlang auf engstem Raum vor sich hinvegetiert haben. In einem Gewölbe die Frauen und Kinder und in dem anderen Gewölbe die Männer. Viele sind gestorben, bevor sie überhaupt hätten verkauft werden können. Nach dem Sklavenverbot 1873 wurde die Kirche von englischen Missionaren erbaut. Geöffnet sind Kirche, Kloster und Museum von 8 Uhr bis 18 Uhr und der Eintritt mit Führung kostet 5 $. Während der Sonntagsmesse ist der Zugang frei. Beim Besuch der anglikanischen Kirche und des ehemaligen Sklavenmarktes kam ich mehr oder weniger zufällig mit Helgas Mann ins Gespräch. Helga ist Lehrerin aus Deutschland und sie und ihr Mann haben die Schülerhilfe Sansibar für benachteiligte Kinder in Sansibar ins Leben gerufen. Die Schule, in der Helga auch unterrichtet, befindet sich direkt neben dem Mahnmal vor der Kirche. Die Schülerhilfe finanziert sich aus Spenden und Patenschaften. Die Kinder malen Bilder, die in einem kleinen Shop neben dem Mahnmal an der Kirche verkauft werden. Ebenfalls angetroffen habe ich auch einen Volontär aus Polen. Es war sehr spannend von Helga und ihrer Arbeit, die sie dort leistet, zu erfahren. Wer spenden und/oder eine Patenschaft übernehmen möchte ist herzlich willkommen. Gesucht werden auch noch Volontäre.

Peter61-65
Juni 2016

Eine dunkle Geschichtsstunde

6,0 / 6

Hochinteressanter Platz des ehemaligen Sklavenhandels. Zanzibar war der Hauptumschlagsplatz im 18. + 19. Jahhunderts der Sklaven vom afrikanischen Festlandes. Hier kann man die Kellergewölbe in denen die Sklaven für den Markt eingesperrt waren, besichtigen. Wo gehandelt wurde, steht seit Ende des 19.Jahrhunderts eine Anglikanische Kirche. Wir waren sonntags da, und konnten am Gottesdienst teilnehmen. Der Platz und das kleine Museum -- eine Erinnerung an eine unrühmliche Geschichte. Man kann vor Ort einen englischprechenden Reiseführer für kleines Geld engagieren-

Esther51-55
Juni 2015

Historisches Gebäude

5,0 / 6

Wer Geschichte liebt, sollte dort hingehen, sich den unterirdischen Sklavenmarkt ansehen. Eine historische Orgel ist noch in der Kirche.