Königsschloss Warschau

Warszawa / Warschau/Masowien
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Infos Königsschloss Warschau

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Neueste Bewertungen (6 Bewertungen)

Herner61-65
April 2019

Im 2 Weltkrieg zerstört, heute Museum

6,0 / 6

Das Königsschloss von Warschau am Schlossplatz ist für mich eines der schönsten Gebäude von Warschau. Das Schloss hat eine mehr als 600-jährige Geschichte. Die Wurzeln des Warschauer Königsschlosses gehen auf das 13./14. Jahrhundert zurück, als hier eine Befestigungsanlage stand, die aus einem Holzgebäude mit Wehrturm bestand. Diese Anlage wurde im Laufe der Zeit mehrfach erweitert und verstärkt. Als König Zygmunt III. (Sigismund III. Wasa) 1596 die Hauptstadt von Polen-Litauen von Krakau nach Warschau verlegte, ließ er hier an Stelle der bisherigen Gebäude von 1598 - 1619 das Königsschloss neu errichten. Auch dieses Schlossgebäude wurde mehrfach umgebaut, Anbauten und Erweiterungen folgten. Das Königsschloss war bis Ende des 18. Jahrhunderts Sitz der Könige. Nach der 3. Teilung Polens wurde das Königreich Polen 1791 aufgelöst und das Schloss verlor seine Bestimmung. Im Zweiten Weltkrieg, als Polen und Warschau von den deutschen Truppen besetzt, unterjocht und tyrannisiert wurde, wurde das Königsschloss völlig zerstört. Eine erste Zerstörung erfolgte 1939 durch Bombenangriffe der deutschen Luftwaffe. Darauf folgten Plünderungen durch die deutschen Wehrmachtsangehörige (unter Federführung von Dagobert Frey). Nachdem der Warschauer Aufstand von 1944 durch die deutschen Truppen brutalst niedergeschlagen wurde, ließ Heinrich Himmler das Schloss sprengen. Aber nicht nur das Schloss, sondern große Teile Warschaus vielen dieser Rache-Aktion zum Opfer. Der Wiederaufbau des Königsschlosses erfolgte erst ab 1971 und dauerte bis 1988. Das Königsschlosse und die Altstadt von Warschau sind seit 1980 Unesco-Weltkulturerbe (damals war der Wiederaufbau des Königsschlosses noch nicht vollständig abgeschlossen, die Fertigstellung der Inneneinrichtungen erfolgte erst 1988). Der Wiederaufbau ist gut gelungen und man muss sich immer wieder in Erinnerung rufen, dass das Schloss durch NAZI-Deutschland völlig zerstört wurde und dass das, was man heute sieht, erst zwischen 1971 und 1988 erbaut wurde (also erst zwischen ca. 30 und knapp 50 Jahre alt ist). Viele Bereiche des Gebäudes können auch von innen besichtig werden, da es heute als Königsschlossmuseum geführt wird. Wir sind bei jedem unserer Besuche in Warschau mindestens 1x am Schlossplatz und am Königsschloss. Beides ist immer wieder ein beliebtes und lohnendes Fotomotiv.

Heidi61-65
April 2017

Nach Wiederaufbau nun wieder ein Schmuckstück

6,0 / 6

Wenn man das Königsschloss von Warschau (Zamek Królewski w Warszawie) heute so sieht, so sollte man sich immer vor Augen halten, dass dieses Schloss im zweiten Weltkrieg von den deutschen Besatzungstruppen völlig zerstört und dem Erdboden gleich gemacht wurde. 1939 wurde es durch Fliegerangiffe durch die deutsche Luftwaffe bereits stark beschädigt. Nach dem Warschauer Aufstand 1944 wurde das, was noch vom Königsschloss übrig war, von der deutschen Wehrmacht gesprengt. Der Wiederaufbau des Schlosses erfolgte ab 1971. Da die Inneneinrichtung rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden konnte, besteht die Inneneinrichtung überwiegend aus Originalstücken. Seit 1980 ist das Königsschloss UNESCO-Weltkulturerbe. Das Königsschloss kann heute auch wieder besichtigt werden, nicht nur von außen, sondern auch von innen. Das Königsschloss entspricht somit wohl von außen, als auch von innen, dem Aussehen von der Zeit vor dem Weltkrieg, Das Königsschloss liegt, kommt man von der Krakauer Vorstadt, gleich am Eingang zur Altstadt. Vor dem Schloss ist der Schlossplatz (Plac Zamkowy). Auf dem Schlossplatz befindet sich auch die Sigismundssäule (Kolumna Zygmunta III Wazy w Warszawie). Zusammen bilden das Schloss, der Schlossplatz mit den umgebenden Häusern und die Sigismundssäule ein sehr schönes Bauensemble und stellen ein lohnenswertes Fotomotiv dar (besonders bei Sonnenschein und blauem Himmel).

Patrik41-45
Januar 2017

Hübsch und nett, aber nicht außergewöhnlich

4,0 / 6

Das Königsschloss an seinem Schlossplatz bietet natürlich eine nette Fotokulisse und fraglos sollte der Warschau-Besucher auf jeden Fall hier einen Zwischenstopp einlegen. Und wer noch ein, zwei Stündchen übrig hat, dem kann man auch einen Besichtigung der Prunksäle und Ausstellungen empfehlen (mit Führung bzw. Audio-Guide!). Ebenso wenig wie ich etwas kritisieren kann, kann ich nun aber Außergewöhnliches auflisten. Wirklich beeindruckend empfand ich das Schloss weder von innen noch von außen, vielleicht bin ich da auch schon etwas verwöhnt, aber ich glaube nicht, dass mir das Warschauer Schloss nachhaltig in Erinnerung bleiben wird. Leider bleiben dann "nur" Attribute wie hübsch und nett, denen man im Zusammenhang mit einer Bewertung ja schon eher einen negativen Touch beimisst. Aber vielleicht ist das ja nur meine persönliche Sicht, ruhig selbst ein Bild machen!

Reisender61-65
Oktober 2016

Im 2.Weltkrieg von deutschen Truppen ganz zerstört

6,0 / 6

Das Warschauer Königsschloss (Zamek Królewski w Warszawie) liegt am Schlossplatz (Plac Zamkowy) im Zentrum von Warschau. Es wurde im Zweiten Weltkrieg völlig zerstört! Durch die deutsche Luftwaffe wurde das Schloss bereits im Sept. 1939 weitgehend zerstört. Danach erfolgten Plünderungen der Kunstschätze des Schlosses durch deutsche Wehrmachtsangehörige, wobei der österreichische Kunsthistoriker Dagobert Frey hierbei eine Schlüssel-Rolle einnahm. Die Zerstörung des Palastes ging 1944 weiter. Nachdem der Warschauer Aufstand niedergeschlagen war, wurde auf Befehl von Himmler das Schloss planmäßig gesprengt (aber „nicht nur“ das Schloss, sondern ganz Warschau wurde zum größten Teil zerstört). Der Wiederaufbau des Königsschlosses erfolgte ab 1971. Bereits 1980 wurde das Königsschloss, zusammen mit der Warschauer Altstadt, in die Liste der UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen. Die Inneneinrichtung des Schlosses wurde 1988 fertiggstellt. Wenn man heute auf das Warschauer Königsschloss zukommt, sich in desen Innenhof aufhält oder das Schloss besichtigt, merkt man nicht (oder kaum), dass es sich hierbei um eine Rekonstruktion handelt. Sehr interessant ist eine Besichtigung der Innenräume des Schlosses. Einige der wichtigen Säle und Sehenswürdigkeiten hier sind: Thronsaal, Gemäldegalerie, Senatorensaal, Ballsaal, Schlosskirche, Marmorzimmer, Rittersaal, königliches Schlafzimmerr usw. Besonders der Canalettosaal mit den Gemälden von Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, hat uns sehr beeindruckt. Es handelt sich hierbei um Abbildungen von Warschau aus dem 18. Jahrhundert. Ausserdem befinden sich im Königsschloss zwei Gemälde von Rembrandt („Mädchen im Bilderrahmen / Jüdische Braut “ und „Gelehrter an seinem Schreibtisch“). Seit 1980 ist sowohl das Schloss, als auch die wiederaufgebaute Altstadt von Warschau UNESCO-Weltkulturerbe. Zum Schluss noch einige Anmerkungen zu den oben erwähnten Kunsthistoriker Dagobert Frey (1883-1962): Frey hatte bei den Plünderungen des Warschauer Königisschlosses und des Nationalmuseums eine wichtige Rolle inne. Unter seiner Aufsicht erfolgten Plünderungen und die Verschleppung von Kunstwerken. Dies wird in manchen Aussagen über ihn gerne mal als „unrühmliche Rolle“ umschrieben. Oft wird dies jedoch ganz verschwiegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg begleitete Frey trotz allem sowohl in Österreich als auch in Deutschland wieder öffentliche Posten. So kehrte er 1945 nach Wien zurück und war erneut am Denkmalamt tätig (als Leiter des Kunsthistorischen Instituts des Bundesdenkmalamts in Wien). Und in Stuttgart hatte er von 1951-1953 sogar einen Lehrstuhl für Kunstgeschichte inne. 1962 verstarb Frey als hoch geehrter Mann und geschätzter Kunsthistoriker in Stuttgart. Seine Vergangenheit in Polen hat ihm also wohl nicht geschadet – für mich einfach unverständlich.

Robert46-50
Mai 2013

Nette Altstadt

5,0 / 6

Altstadt zwar überschaubar aber total sauber und nett... Tipp: Den Königsweg zum Königsschloss gehen!!