Kremensemble

Uglich/Zentralrussland/Moskau
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Manfred66-70
Juli 2010

Geschichtsträchtige Bauwerke des Kremlensembles

6,0 / 6

Etwa 10 Minuten von der Schifffahrtsanlagestelle in Uglitsch ( bzw. auch Uglich genannt ) entfernt, befindet sich das so genannte Kremensemble mit Bauwerken wie die Christi-Verklärungskirche und die Demetrios-Kirche oder auch Blutskirche genannt. Wir hatten für diese etwa 2-stündige Führung eine junge attraktive einheimische Reiseführerin die sehr gut deutsch sprach und beruflich Tanzlehrerin für Ballett-Tänzer war. Kathedrale zur Verklärung Christi Das größte Gebäude des Kremlensembles, die Kathedrale zur Verklärung Christi wurde 1713 errichtet. Das Innere der Kirche wurde von einem bekannten russischen Künstler in den Jahren 1810 -1811 bemalt. An den Wänden und am Gewölbe findet man 59 Anordnungen aus dem Neuen Testaments. Sehenswert in der Kathedrale sind auch die sechsreihige Ikonostase, welche 1860 aufgestellt worden ist und die Ikonen aus dem 17. - 19. Jahrhundert. Lt. Reiseleiterin handelt es sich bei den Ikonen des Erlösers und der Mutter Gottes an beiden Seiten der heiligen Tür um Werke des „ukrainischen Barocks" aus dem 17. Jahrhundert. Der Glockenturm der Kathedrale in Uglitsch wurde 1730 errichtet. Demetrios-Kirche oder Blutskirche Am 15.Mai 1591 soll der achtjährige Zarensohn Dimitri, der legitime Nachfolger von Iwan den Schrecklichen und seiner siebten Frau Maria Fjodorowna Nagaja, unter bis heute nicht vollständig geklärten Umständen zu Tode gekommen sein. Der Tod des Zarensohnes wurde mit dem späteren Zar Boris Godunow in Verbindung gebracht. Er soll auf Anordnung von Boris Godunow getötet worden sein. Godunow stellte jedoch den Tod des Dimitri als Unfall dar. Nach seiner Darstellung soll sich Dimitri während eines epileptischen Anfalls in die Kehle gestochen haben. Boris Godunow wurde am 1.September 1598 zum Zaren gekrönt. Im Jahre 1601 kam es in Russland zu einer Massenhungersnot. Boris Godunow verstarb nach einem Schlaganfall im Jahr 1605. Im Jahre 1611 versuchten polnisch-litauische Truppen einen falschen Dimitri als Zaren zu inthronisieren, was jedoch misslang. Auf Anordnung von Peter I wurde die Kirche des Zarewitschs Dimitri "Auf dem Blut" im Jahr 1692 an der Stelle errichtet, an welcher der achtjährige Zarewitsch den Tod gefunden haben soll. Die Bemalung in der Kirche gibt das Ereignis der Tötung des Zarensohnes im Ausschnitt wieder. In der Kirche ist auch die verbannte Glocke zu sehen, die den Bewohnern Uglitschs den Tod des Zarewitschs kundgetan hatte und als Strafe wurde die Glocke dafür dreihundert Jahre nach Tobolsk in Sibirien verbannt. Das älteste Gebäude des Kremls sind die Zarengemächer von 1480 neben der Demetrios-Kirche. Neben den Zarengemächern befindet sich ein Stand, wo man die Möglichkeit hat, sich gegen Gebühr historische Kleider von der damaligen Zeit auszuleihen und sich dann von einem Photographen abbilden zu lassen. Gerade russische Besucher nutzen diese Chance. Nach der Besichtigung hörten wir uns noch einen russischen Gesangschor an. Wir waren von den vorgetragenen Liedern begeistert. Da uns das Gesänge sehr gut gefiel, kauften wir und eine DVD. Während unseres zweistündigen Rundganges wurde uns sehr viel von unserer jungen Reiseleiterin über die Geschichte von Russland und der Stadt Uglitsch erklärt.

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