Maa - Paleokastro Siedlung

Pegeia/Südzypern
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Infos Maa - Paleokastro Siedlung

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Anne56-60
April 2011

Über Siedler, Handel und Badewannen

6,0 / 6

Die älteste geschichtliche Stätte von Paphos befindet sich rund neun Kilometer nördlich der Stadt. Es handelt sich um Maa Palaiokastro und umfasst eine kleine in ihren Grundrissen wieder hergestellte Siedlung und ein Museum zur Geschichte der Stätte bzw. der Siedlungen, der Lebensweise während der Bronzezeit. (Zur Stätte / zum Museum siehe anliegendes Video.) Man geht davon aus, dass die ersten Siedler sich um 1200 v. Chr. hier niederließen. Es waren wahrscheinlich Flüchtlinge aus der Ägäis, die hier einen von "Zyklopenmauern" geschützten Außenposten errichteten. Natürlich geschützt durch die Lage weit oben auf den mächtigen Felsen über dem Meer und interessant aufgrund einer nahen Süßwasserquelle, war diese Stelle für einen Außenposten geradezu ideal. Nachdem der Posten durch ein Feuer zerstört wurde, wurde er nicht mehr in seiner alten Größe wieder aufgebaut. Die Siedler bauten kleinere bescheidenere Häuser. Um ca. 1150 v. Chr. wurde der Posten endgültig aufgegeben. Zur Geschichte an sich: Warum waren die Achäer / Mykener nach Zypern gekommen ? Gegen Ende des Bronzezeitalters (1230 - 1050 v. Chr.) waren städtische Zentren wie z. B. Mykene oder Pylos im Niedergang begriffen. Die Bewohner machten sich auf Richtung Osten, erreichten Zypern und ließen sich in bereits existierenden Städten wie Enkomi, Kition oder Papaepaphos nieder. Oder aber sie gründeten neue Städte wie Maa Palaiokastro oder Pyla.Kookinokremos. Mit der Ankunft der Achäer kam es auf Zypern zu Wohlstand und zur kulturellen Blüte: Zypern entwickelte Handelsbeziehungen zum Mittelmeerraum, wobei die Beziehungen zu den Bewohnern der Ägäis und zu den Syro-Palaestinian am engsten waren. Nach und nach wurde ganz Zypern hellenistisch. Sehr wichtig für den Handel war für die Bewohner vor allem das Kupfer. Die wichtigsten Kupferminen gab es an den Nordosthängen des Troodosgebirges. Dort wurde es abgebaut und zur Verarbeitung in die Städte gebracht, z. B. nach Enkomi, Kition, usw. Als die Bewohner sich der Bedeutung des Kupfers klar wurden, stellten sie dieses Metall unter den Schutz einer männlichen und einer weiblichen Gottheit. (Siehe Video.) Zurück zu Maa Palaiokastro: Wie gestaltete sich dort das Leben ? Die zuerst errichteten Häuser waren groß und schön – mit gepflasterten Gängen, verputzten Mauern und einer gebauten Kochstelle im Zentrum des „Megaron“, einer wichtigen Halle des Hauses – typisch für antike griechische Bauweise. Ebenso typisch war die tönerne Badewanne – bekannt aus Mykene, von Kreta, was auf großen Einfluss aus dem Gebiet der Ägäis deutet. Es gab alle möglichen Gebrauchsgegenstände wie z. B. Vasen zum Wasserholen, tönerne Schöpflöffel, Siebe, Steingefäße, usw. Wichtig für die Bewohner waren Ackerbau, Tierhaltung, Fischen und Jagen, allerdings wurde auch der Metallverarbeitung immer mehr Bedeutung zugemessen. Im Museum von Maa Palaiokastro kann man viele dieser Gegenstände auf Abbildungen bzw. Kopien einiger ausgegrabenen Stücke in Vitrinen sehen. Dass keine Originale ausgestellt sind, ist verständlich, denn das Museum liegt schon ein wenig einsam, wird nicht sehr viel besucht und wird nicht bewacht. Der Eintritt kostet 1,70 €. Hat man keinen PKW zur Verfügung, erreicht man die Stätte ab Paphos mit den Bussen 615 oder 610 Richtung der Strände der Coral Bay. Es gibt eine Haltestelle 200 m von der Stätte entfernt: Einfach vom Bus aus auf die braunen Hinweisschilder achten, die Stätte ist ausgeschildert. Anmerkung: Der eine oder andere Besucher mag die „Ausgrabungen“ / die Nachstellung der Siedlung von Maa Palaiokastro als unspektakulär empfinden. Dies mag zutreffen, allerdings sind die geschichtlichen Ausführungen im Museum umso interessanter, äußerst interessant – nicht zu vergessen die beeindruckenden Luftbilder der diversen Siedlungen.

Arnold61-65
März 2011

Museum der Maa

5,0 / 6

Die Coral Bay liegt 9 km von Paphos entfernt und ist mit dem Bus 615 zu erreichen. Ein Tagesticket kostet 2 €. Am Rande einer Ausgrabungsstätte befindet sich ein Museum er Maa, welches futuristisch anmutet und aussieht, wie ein gelandetes UFO. Die Siedlung der Grabungsstätte datiert aus der Bronzezeit und ist den Archäern oder Mykenern zuzuschreiben. Sie verliessen das Mykenische Reich nach dessen Zerfall und kamen ca. 1200 nach Zypern. Die Museumskuppel, unter der sich Artefakte der Mykenischen Besiedlung Zyperns befinden, wurde vom Turiner Professor Andrea Bruno geplant und soll eine Brücke zu den Mykenern schlagen, die sich auf Zypern niedergelassen hatten. Der Eintritt kostet 1,70 €. Das Begleitheft leider nur in Englisch 80 Cent.