Maya-Ruinenstadt Mayapán

Infos Maya-Ruinenstadt Mayapán

Die Ruinen der knapp vier Quadtratkilometer großen letzten Mayahauptstadt Mayapán liegen knapp 40 Kilometer südlich von Mérida in der Nähe von Telchaquillo. Die Siedlung wurde um das Jahr 1007 n.Chr. von Kukulkán II, dem Herrscher von Chichén Itzá gegründet und bestand bis Mitte des 15. Jahrhunderts, als sie bei einem Krieg zerstört und anschließend aufgegeben wurde. Ihre Blütezeit hatte sie in der nachklassischen Periode zwischen 1250 und 1450 n.Chr. Die wichtigsten Bauwerke gruppieren sich um einen großen Platz. Das Castillo de Kukulkán an der Südseite des Platzes wirkt wie ein verkleinerter Nachbau des Castillo von Chichen Itzá. Sie soll -wie die Pyramide in Chichen Itza- zur Wintersonnenwende am 21. Dezember ein Lichtphänomen abbilden. An der Basis der Pyramide sind Reste von Stuckreliefs und Wandmalereien erkennbar. Östlich davon steht der dem Windgott Ehecatl gewidmete Templo Redondo, ein Rundtempel mit einem Durchmesser von zehn Metern, der dem Caracol von Chichen Itzá nachempfunden ist. Zwischen dem Castillo und dem Templo Redondo gibt es einen Cenote. Große Teile von Mayapán wurden bisher nicht ausgegraben.