Nikolaus-Marine-Kathedrale

Kathedrale der Seeleute

Auf dem Weg von St.Petersburg nach Peterhof machten wir einen Stopp bei der Nikolaus-Marine-Kathedrale und besichtigten diese Kirche. Unsere russische Reiseleiterin erklärte uns sehr ausführlich die Geschichte dieses Gotteshauses. Die Nikolaus-Kathedrale war eine der wenigen Kirchen in der Sowjetunion, die in dieser Zeit nicht geschlossen wurde . Die Kirche gehört mit zu den interessantesten Baudenkmälern von St.Petersburg. In dieser Kirche fand auch die Trauermesse für die Mannschaft des im Jahr 2000 gesunkenen U-Boots „ K-141 Kurs“ statt. Die Kathedrale wurde nach dem Schutzpatron der Seeleute benannt. Die Kirche wurde zwischen den Gribojedow- und Krjukow-Kanal in den Jahren 1753 – 1762 von Sawa Tschewakonski erbaut und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft eines kleinen gepflegten Parks. Die Nikolaus–Marine-Kathedrale ist mit einer blau-weißen Fassade verziert und hat fünf vergoldete Kuppeln. Das Gotteshaus besteht aus zwei Kirchenräumen, der Unter- und der Oberkirche. Wir durften nur die Unterkirche besuchen. In einem Seitenteil der Kathedrale fand während unseres Aufenthalts ein russisch-orthodoxer Gottesdienst statt. Dieser Altarraum konnte nur durch eine kleine Öffnung eingesehen werden. Aufgefallen sind mir, dass neben vielen älteren Gläubigen auch viele junge Menschen hier in der Kirche beteten. Das Innere der Kirche ist reich mit Ikonen und Bilder von Heiligen verziert. Eine der wertvollsten Ikonen im Gotteshaus ist St.Nikolaus der Wundertäter. Dieser Heilige wird von den gläubigen Russen sehr verehrt, er gilt als Beschützer Russlands gegen die äußeren Feinde. Sehenswert auch die Altäre und die goldene Wandverkleidung. Neben dem vielen Prunk in der Kathedrale, beeindruckte mich vor allem die Gläubigkeit der Menschen in dieser Kirche. Den Besuch der Nikolaus-Marine-Kathedrale kann man bedenkenlos weiter empfehlen.