Pfarrkirche der Heiligen Anastasia

Kirche neben der Ruine einer Kathedrale

Bei unserem Spaziergang in Biograd besichtigten wir auch die Kirche der hl. Anastasia. Dass der christliche Glaube ist in der kroatischen Bevölkerung tief verwurzelt ist, davon zeugen zahlreiche kleine und größere Kirchen in und um Biograd. Besonders hervorzuheben ist die Pfarrkirche der hl. Anastasia aus der Mitte des 18. Jahrhunderts mit fünf Altären, darunter einer aus vergoldetem Holz. Sehr schön fand ich auch die Heiligenfiguren in der Kirche. Die 33 m lange Pfarrkirche der hl. Anastasia wurde Mitte des 18. Jahrhunderts neben den Ruinen einer alten Kathedrale erbaut. Die Kirche wurde von dem Erzbischof Matija Karaman, aus Zadar geweiht. An der Spitze des Giebels der Kirche befindet sich eine Statue des Schutzheiligen. Die Kirche wurde der Märtyrerin Anastasia (kroatisch: Stošija) von Srijem gewidmet. Interessant war die Geschichtstafel (auch in Deutsch) neben der Kirche. So war u.a. zu lesen: Die Kathedrale wurde im Angriff der Venezianer im Jahr 1125 zerstört. Die Bevölkerung, gemeinsam mit dem Bischof, siedelte nach Skradin um. An der Stelle neben der Kathedrale wurde 1731 eine neue Pfarrkirche errichtet, die der Heiligen Anastasia geweiht ist. Skradin war schon zu illyrischen Zeiten besiedelt und zählt zu den ältesten Städten in Kroatien. Vor der Kirche befand sich auch eine Lourdesgrotte. Als Lourdesgrotte werden Mariengrotten bezeichnet, die Nachbildungen der Grotte von Massabielle bei Lourdes in Südfrankreich und Unserer lieben Frau von Lourdes darstellen. Die Pfarrkirche ist auf jeden Fall einen Besuch wert.