Piramida w Rapie

Rapa / Angerapp/Ermland-Masuren
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Annette41-45
September 2010

Pyramide als Grabstätte in Rapa/dt. Kleinangerapp

4,0 / 6

Ca. 27 km westlich von Goldap liegt das dorf Rapa/dt. Kleinangerapp. Die Anreise über Goldap führt über einsame und schöne Landstraßen sehr nah an der russischen Grenze entlang, Schilder + Grenze oft in Sichtweite. Auch das Dorf Rapa liegt nur 1,5 km von der russische Grenze entfernt. Man fährt von Goldap kommend die Kreuzung vor dem Dorf nach links und nach ca. 250 m auf den linksseitigen gebührenpflichtigen Parkplatz. Zur Pyramide geht man zurück auf die Straße und geht diese noch etwa 50 m weiter in Fahrtrichtung, dann tut sich links ein schnurgerader Fußweg durch den Wald auf, an dessen Ende man die Pyramide schon stehen sieht. Zunächst wirkt sie recht klein, aber je näher man ihr kommt, umso größer erscheint sie einem. Der Graf Fahrenheid aus Beynuhnen (ca. 5 km entfernt - liegt hinter der Grenze in Rußland) hat die Pyramide 1811 als Grabstätte bauen lassen, um seine mit nur 3 Jahren verstorbene Tochter Ninette beizusetzen. Später folgten weitere Familienangehörige. Das Grab wurde 2x von den Russen verwüstet und geplündert: 1914/15 und 1945. In diesem Zustand ist es auch noch heute. Die Polen habe notdürftige Sicherungsarbeiten ausgeführt. Der Eingang der Pyramide ist zugemauert. Die Särge sind noch in der Pyramide und zumindest wieder verschlossen. Durch die 3 vergitterten Fensteröffnungen kann man etwas ins Innere schauen, indem man sich auf die unter die Fensteröffnungen hingelegten Mauersteine stellt. Der Zustand der Grabstätte ist sehr traurig und man kann nur hoffen, dass die Polen, die ja über sehr gute Restaurateure mit Weltklasseniveau verfügen, eine Sanierung bald in Angriff nehmen würden. Ich empfand es als ein sehr beklemmendes Stück deutscher Geschichte dort. Mein Fazit war: sehenswert als Idee, eine Pyramide als Grabstätte zu errichten und für historisch Interessierte. Der Zustand der Pyramide ist jedoch recht sanierungsbedürftig. Am Parkplatz und im Dorf sind keine Gastronomie vorhanden, lediglich ein sehr kleiner Souvenirshop an der Parkplatzkasse.