Rittner Themenweg
Renon / Ritten/Südtirol
Infos Rittner Themenweg
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Abwechslungsreiche Wanderung mit Schautafeln
Der Ausgangspunkt unserer Wanderung auf dem Themenweg nach Oberbozen war der Bahnhof von Maria Himmelfahrt. Die Rittner Bahn verbindet seit dem Jahre 1907 regelmäßig die Ortschaften Maria Himmelfahrt, Oberbozen, Wolfsgruben, Lichtenstern und Klobenstein. Auf einer Hinweistafel wird die Geschichte der Rittner Bahn ausgiebig beschrieben. Wir gingen zuerst beim Bahnhof über einen Wiesenhang hinunter.Das erste Ziel unserer Wanderung war die Kirche der Heiligen Georg und Jakob (1111 m). Auch hier stand eine Hinweistafel mit der Geschichte der Kirche der Heiligen Georg und Jakob. Die Kirche ist wegen ihrer Fresken aus dem 13. Jahrhundert bedeutend und steht seit 1983 unter Denkmalschutz. Die Kirche wurde bereit 1289 erstmals erwähnt. Aus dieser Zeit sind aber nur mehr die Langhausmauern und die Rundapsis erhalten. Im 17. Jh. entstand das Tonnengewölbe und auch die Fenster erhielten die heutige Form. Der etwas abseits gelegene Turm wurde erst später dazu gebaut. Leider war die Kirche geschlossen, Man konnte jedoch durch ein geöffnetes Fenster, Photos vom Kircheninneren machen. Um das Kirchlein besichtigen zu können, muss man den Schlüssel dafür im Tourismusverein am Bahnhof Oberbozen abholen. Auch vom Vorplatz der Kirche hatte man eine herrliche Fernsicht in die umliegende Berglandschaft. Vom Kirchlein aus, gingen wir wieder zurück zum Themenweg. Die nächsten Ziele, die Erdpyramiden und der Gasthof Moarhof waren gut ausgeschildert. Der leicht fallende Waldweg war angenehm zu gehen. Sehr schön war die Rittner Seilbahn von unserem Wanderweg aus, zu sehen. Die Rittner Seilbahn ist eine Luftseilbahn, die von der Südtiroler Hauptstadt Bozen nach Oberbozen auf dem Ritten führt. Als nächster Höhepunkt kamen wir zu den Erdpyramiden im Rivellaungraben. Die höchsten und formschönsten Erdpyramiden in Europa findet man am Ritten, und das gleich an mehreren Orten. Erdpyramiden sind faszinierende Naturerscheinungen. Auch im Rivellaungraben befinden sich die Erdpyramiden an verschiedenen Plätzen. Wir besuchten zuerst die Erdpyramiden, die sich einige Minuten vor dem Moarhof befanden. Ein kleiner schmaler Pfad und teilweise mit Stufen versehen, führte uns zu diesen Erdpyramiden. Die Erdpyramiden sahen unterschiedlich aus,. Einige der Erdpyramiden trugen einen Hut, andere hatten ihre Kopfbedeckung bereits verloren. In diesem Teil des Erdpyramidenweges befand sich auch die höchste Erdpyramide im Rivellaungraben. Sobald der Deckstein von der Spitze herabfällt, ist die Pyramide Wind und Regen ausgesetzt, und einen raschen Untergang geweiht, dies konnte man im Internet nachlesen. Die nächste Gruppe der Erdpyramiden war etwa 15 Minuten von diesen Erdpyramiden entfernt. Unterwegs zu diesen Erdpyramiden kamen wir beim Gasthof Moarhof vorbei, dort machten wir unsere Mittagspause. Nach dem Mittagessen gingen wir weiter zu dieser Gruppe der Erdpyramiden. Auch hier führte ein Pfad zu den Erdpyramiden. Vor dem Pfad standen Schautafeln die uns ausführlich die Entstehung der Erdpyramiden erklärten. Auch diese Erdpyramiden waren sehr beeindruckend. Die bizarren Erosionsformen im Rivellaungraben gelten als naturkundliche Besonderheiten allerersten Ranges. Weiter ging es teilweise auf der berühmten gepflasterten „Kaiserstraße“ .In einigen Kehren durch den Wald, ging es aufwärts nach Oberbozen. Am Wegesrand befand sich auch eine Hinweistafel, auf der uns die Geschichte der Kaiserstraße ausführlich erklärt wurde. Die „Kaiserstraße“ erfuhr im Hochmittelalter große politische und wirtschaftliche Bedeutung. Zahlreiche deutsche Könige und Kaiser zogen mit ihrem Gefolge auf dieser Straße zur Kaiserkrönung oder auch aus politischen Gründen nach Rom und zurück. Angeblich soll es über 60 historisch nachgewiesene Kaiserzüge auf diesem Weg gegeben haben. Anhand von 8 Schautafeln wurde uns der gut ausgeschilderte Themenweg auf interessante Weise erklärt.Dem Wanderer werden hier abwechslungsreiche Besonderheiten entlang der verschiedener Stationen geboten. Der Ritten Themenweg gehört mit zu den bekanntesten Wanderwegen in diesem Gebiet von Südtirol.Uns hat die Wanderung sehr gut gefallen.
Erholsame Wanderung
wunderschöne Wanderung mit Blick auf die Dolomiten