Seminarkirche Hildesheim

Hildesheim/Niedersachsen
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Infos Seminarkirche Hildesheim

Katholische Seminarkirche zu Hildesheim Brühl 16 D-31134 Hildesheim Telefon: +49 5121 1791510 Telefax: +49 5121 Internet: E-Mail: priesterseminar@bistum-hildesheim.de Koordinaten : 52° 8′ 49″ N, 9° 57′ 4″ O Weitere Informationen Tourist Information Hildesheim Tempelhaus Rathausstraße 20 D-31134 Hildesheim Niedersachsen Telefon: +49 5121 17980 Telefax: +49 5121 179888 E-Mail: tourist-info@hildesheim-marketing.de Internet: http://www.hildesheim.de/ Koordinaten 52° 9′ N, 9° 57′ O

Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Wolfram66-70
Oktober 2014

Vom „Lüchtenhof“ zum Priesterseminar in Hildesheim

5,0 / 6

Die katholische Seminarkirche von Hildesheim befindet sich auf dem historischen „Lüchtenhof“, einem ehemaligen Klostergrundstück an der Kreuzung Brühl / Neue Straße in der Altstadt von Hildesheim. Erstmals wurden die Gebäude 1321 als „Lüchtenhof“ (Lücht = Licht) urkundlich erwähnt. Der jeweilige Eigentümer hatte die Pflicht, dem Dom die Kerzen für die Festprozessionen zu stellen. Im 15. Jahrhundert konnten die „Brüder vom gemeinsamen Leben“, später „Fraterherren“ genannt, den „Lüchtenhof“ samt Grundstück erwerben. Es wurde eine Kirche mit Krypta und klösterlicher Schreibstube errichtet. Nach der Reformation übertrug Bischof Ferdinand den Lüchtenhof im 17. Jahrhundert dem franziskanischen Kapuzinerorden, die 1662 eine neue Klosterkirche errichteten. Nach einem Brand im Jahre 1761 wurde bis 1772 wurde auf den alten Grundmauern eine neue Kirche im Barockstil errichtet. Aufgrund einer Vereinbarung des Königreichs Hannover mit dem Vatikan wurden auf dem Lüchtenhof 1834 das Priesterseminar und die philosophisch-theologische Lehranstalt für den Priesternachwuchs des Bistums Hildesheim eingerichtet. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde die Seminarkirche in der Fassade wieder in den Formen des Hochbarock errichtet. Die barocke Innenausstattung der Seminarkirche war 1945 vernichtet worden. Beim Wiederaufbau wurde der Raum im schlichten Stil der 1960er Jahre gestaltet. Der große Raum wirkt schmucklos und kalt und ist trotzdem eindrucksvoll. Sie ist eine nun eine elementare Saalkirche mit eingezogenem Rechteckchor und wird mit den angrenzenden ehemaligen Klostergebäuden für das bischöfliche Priesterseminar genutzt. Von außen wirkt sie für den Betrachter mit dem von der Straße zurückversetzten Portal in ihrem spätbarocken Stil viel attraktiver. Über der Eingangstüre steht die Skulptur der Maria Immaculata. In den Nischen rechts und links vom Portal sind die Statuen des Heiligen Franz von Assisi und des Antonius von Padua zu sehen.