Stolpersteine Neustadt an der Aisch

Neustadt an der Aisch/Bayern
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Infos Stolpersteine Neustadt an der Aisch

Adresse Comeniusstraße 4 91413 Neustadt an der Aisch Deutschland

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Adere66-70
Juni 2021

Jeder Stolperstein ist ein kleines Denkmal

6,0 / 6

Für 5 Schüler_innen, die in den 1930er-Jahren die Schule von Neustadt an der Aisch verlassen mussten, wurden vor der Schule insgesamt 6 Stolpersteine verlegt (für jeden der Schüler_innen jeweils 1 Stolperstein, der 6. Stolperstein ist für alle zusammen). Diese 5 Schüler_innen wurden von der Schule verwiesen, nur weil sie Juden und Jüdinnen waren. Auf den 5 Steinen, die den Schüler_innen gewidmet sind, steht u.a. der Name, das Geburtsjahr und das Datum an denen sie die Schule verlassen mussten. Auf dem 6. Stolperstein steht für alle: „DEUTSCHLAND 1933-1945 NAZITERROR AUCH IN NEUSTADT SIE WAREN JUDEN“ Diese Stolpersteine wurden und werden für jene Menschen verlegt, die unter dem NAZI-Regime verfolgt wurden. Dies waren allen voran jüdische Mitbürger, aber auch viele Sinti und Roma sowie Zeugen_innen Jehovas. Außerdem waren davon Homosexuelle, Widerstandskämpfer_innen, Menschen mit Krankheiten („Euthanasie-Opfer“ im Rahmen der sogen. „Rassenhygiene“) usw. betroffen. Diese Menschen wurden von den NAZIs vertrieben,oder verschleppt, gequält und ermordet. Nur wenige konnten durch Flucht dem Tod entkommen. Wo immer Sie auf diese Stolpersteine treffen sollten sie mal kurz innehalten und den Menschen, für die diese Steine verlegt wurden, gedenken. Jeder Stolperstein für sich ist ein kleines Denkmal - und alle Stolpersteine zusammen, die in vielen Orten und Ländern verlegt sind, ergeben ein riesiges Denkmal.

Herner66-70
Juni 2021

Stolpersteine – kleine Denkmäler

6,0 / 6

In Neustadt an der Aisch wurden 2013 in der Comeniusstraße 4 (vor dem Schulzentrum) insgesamt 6 Stolpersteine verlegt. Diese erinnern an die ehemaligen Schüler und Schülerinnen, die in den 1930er-Jahren aufgrund ihrer jüdischen Abstammung die damalige Realschule verlassen mussten. Aber mit diesen Stolpersteinen wird auch allen anderen gedacht, die unter dem Naziterror in Neustadt Aisch verfolgt wurden, nur weil sie Juden waren. Bei den Stolpersteinen (Messingwürfel in der Größe von Pflastersteinen) handelt es sich um kleine Denkmäler. Die Stopersteine wurden und werden für jene Menschen verlegt, die unter dem NAZI-Regime verfolgt wurden, allen voran Juden, aber auch viele Sinti und Roma sowie Zeugen Jehovas. Außerdem Homosexuelle, Widerstandskämpfer, Menschen mit Krankheiten („Euthanasie-Opfer“ im Rahmen der sogen. „Rassenhygiene“) usw. Diese Stolpersteine sind überwiegend vor den Häusern, in denen die jeweiligen Menschen ihre Wohnung oder ihre Arbeit hatten, in den Gehweg im Boden eingelassen (hier in Scheinfeld wurden die Stolpersteine vor dem Schulzentrum verlegt). Auf den Stolpersteinen steht in der Regel der Name und, soweit bekannt, das Schicksal der betroffenen Personen. Ich betrachte die Stolpersteine als äußerst wichtig, damit diese Menschen, ihr Schicksal und die von den NAZIs verübten Verbrechen nicht vergessen werden – und als Mahnung, dass sich derartiges nicht wiederholt. Leider gibt es in Deutschland inzwischen wieder Tendenzen, die diese NAZI-Verbrechen verharmlosen. Faschisten finden ihre Gefolgsleute und Wähler. Und sie sitzen schon wieder in den Parlamenten. Dem muss man sich unbedingt entgegenstellen.