Tempel des Chnum / Esna

Esna/Sonstiges Ägypten
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Infos Tempel des Chnum / Esna

Der Esna Tempel liegt in der Stadt Esna. Die Tempelanlage befindet sich 9 Meter unter Straßenniveau. Heute kann man noch die Vorhalle dieses Tempels besichtigen.

Neueste Bewertungen (9 Bewertungen)

Werner71+
März 2024

Zu Fuß vom Anleger zu erreichen

5,0 / 6

An dem Tempel erkennt man, wie die Ablagerungen während der jährlichen Nilschwemme über die Jahrhunderte das Niveau der Uferregion erhöht haben. So liegt heute die moderne Stadt Esna deutlich über den antiken Tempeln und anderen Gebäuden. Auch der Tempel, der dem Schöpfergott Chnum gewidmet war, ist im Laufe der Zeit unter einer Schicht von etwa 10 Meter Nilschlamm verschwunden und wurde erst durch Ausgrabungen wieder freigelegt. Der Ausgrabungsort des Tempels ist nicht weit vom Ufer des Nil, man kann ihn zu Fuß erreichen, während das Kreuzfahrtschiff am Kai liegt und auf die Schleusung wartet. Ein lohnender kleiner Ausflug.

Jörg51-55
Februar 2018

Gewaltiger Höhenunterschied

5,0 / 6

Auch hier erreichen wir den Tempel vom Schiff aus zu Fuß. Wenn man bedenkt das die Stadt in den letzten Jahrhunderten um den Tempel in die Höhe gewachsen ist. Und dabei meine ich nicht die Gebäudehöhe.

Norbert66-70
Februar 2017

Klein aber fein

5,0 / 6

Man kann den Tempel wenn man mit den Kreuzfahrtschiff ankommt bequem zu Fuß erreichen. Wenn man Unfallfrei durch die ganze Händler gekommen ist erreicht man die große Grube in der man den Tempel findet. Man muss dann eine etwas Wackelige Stiege herangehen um zu dem Tempel zu gelangen. Tempel ist ja eigentlich falsch, das was hier man sehen kann ist eigentlich nur der Pronos (Vorhalle ) des eigentlichen Tempels, der Rest des Tempels ging etwas im Mittelalter verloren. Der Tempel wurde im alten Ägypten Hut - Chenmu ( Haus des Chnum ) genannt. Erbaut wurde er ab 1425 v.Chr. von Thutmosis 3. Erbaut. Der Pronos wird von einem auf 24 Säulen gebauten Daches geschützt. Der Tempel war dem Widderköpfige Gott Chnum geweiht. Auch wenn der "Tempel" von außen nichts besonderes verheißt sieht innen sehr viele Tolle in Stein gemeißelte Hyroglyphen und Verschiedenste Darstellungen aus der damaligen Zeit. Auch hier kann man bei genauerer Betrachtet die Feinheiten des Darstellung der Motive erkennen. Man sieht bei den Bilder sogar die kleinsten Feinheiten wie Finger, Zehen etc. Das zeigt doch die große Kunstfertigkeit der damaligen Steinmetze. Natürlich sind auch herum auf der Fassade jede menge tolle Exponate zu sehen. Also Sehenswert ist der Tempel auf jeden Fall.

Daniela36-40
Juli 2012

Kleiner Tempel in Esna

4,0 / 6

Esna liegt 54 Kilometer südlich von Luxor und 155 Kilometer nördlich von Assuan. Es ist nur ein kurzer Weg vom Kai zum Tempel und für durch die engen Gassen des „Souk“, also des Marktes, wo es natürlich wieder viele Händler gibt. Am Kai stehen dennoch Taxis und Pferdekutschen, die euch gerne dorthin bringen würden, aber der Fußweg ist nicht weit und es ist ohnehin nicht gut, sich von der Gruppe zu entfernen. Seid ihr aber Individualtouristen und kommt am Bahnhof von Esna an, dann empfiehlt sich ein Taxi natürlich, aber bitte denkt daran, bereits vorher den Preis auszuhandeln. **GESCHICHTE & ARCHITEKTUR** Der Tempel wurde 1860 freigelegt und war wahrscheinlich so groß wie der von Edfu. Er wurde von Ptolemäus VI, vermutlich so 180 v. Chr. anstelle eines Gebäudes neu errichtet. Er war dem widderköpfigen Gott Chnum geweiht, dem Gott der Schöpfung, der oft an seiner Töpferscheibe bei der Erschaffung der Menschen dargestellt wird. Nur die Säulenhälle des Tempels, der unter dem römischen Kaiser Claudius erbaut wurde, ist vollständig ausgegraben. Deren Dach wird von 24 reichdekorierten Säulen getragen. Die Decke ist mit astronomischen Motiven bemalt und weitgehend unter einer schwarzen Russschicht verschwunden, ausgelöst vor allem durch Feuer, die in früheren Zeiten von christlichen Eroberern entfacht wurden. Die Reliefs aus den Wänden zeigen verschiedene römische Kaiser zusammen mit ägyptischen Gottheiten. Vor dem Tempel befinden sich noch einige Ruinen einer früheren christlichen Kirche. Der Tempel ist daher etwas Besonderes, weil davon ausgegangen wir, dass es sich um den spätesten Tempel hier handelt, also einer der letzten, die überhaupt gebaut wurden, daher ist wohl auch der Einfluss der Römer hier bereits deutlich spürbar. **UNSERE ZEIT DORT** Wir verlassen das Schiff am Vormittag und gehen die enge Marktstraße zum Tempel von Esna, der weit unter dem Niveau der heutigen Stadt zu finden ist. Obwohl ich sagen muss, dass Tempel hier wohl zuviel gesagt ist, denn das einzige, das man noch sieht, ist die Vorhalle, denn nur sie wurde ausgegraben. Der restliche Teil liegt auch heute noch unter der Stadt Esna begraben und es ist auch nicht geplant, sie freizulegen. Wir blieben zuerst oben an der Straße stehen und hatten so einen guten Blick auf den Tempel unterhalb. Hier hatten wir aber auch einen guten Blick auf die Stadt, die erschreckend arm ist. Wir haben entlang des Nils schon viel gesehen, aber Esna war wirklich ein kleiner Schock. Hier gab es keine befestigten Straßen, abgemagerte Tiere und Kinder liefen durch die Gassen und die Dächer bestanden zum Großteil aus Planen oder Wellpappe. Nachdem uns unser Reiseführer einiges erzählt hatte verwies er uns vor allem auf eine Besonderheit des Tempels, nämlich dass hier einige Teile von Säulen gesäubert wurden und wir die einmalige Chance haben werden zu sehen, wie bunt und herrlich die Tempel früher bemalt waren. Das Freilegen der Farben von einer Fläche von nicht einem 1 m² kostet etwa genauso viel wie ein Mittelklassewagen, weil mit einer speziellen Tinktur gearbeitet werden muss und daher wird das in Ägypten nicht oft gemacht. Wir gehen also die Treppen hinunter zur Vorhalle, die selbst nur teilweise fertig ist. Zuerst gehen wir einmal rundherum und dann hinein - wohl um ein wenig Zeit zu schinden, damit alle unsere drei Gruppen gut Platz finden im Tempel, der doch verhältnismäßig klein ist. Zu sehen gibt es für allem verschiedene Pflanzensäulen, die angeblich den Tempel als eine Gartenanlage erscheinen lassen sollten. Außerdem gibt es - für Ägypten eher untypisch - Darstellungen von Kaisern aus Rom, die zwar römische Gewänder tragen, aber deren Haupt eine ägyptische Krone schmückt. Unser Reiseführer erzählte uns, dass der frei gelegte Teil des Tempels etwa neun Meter unter dem heutigen Niveau liegt und es daher nicht möglich ist, den Rest des Tempels, der begraben ist unter Nilschlamm und Steinen, freizulegen ohne die Stadt komplett umzubauen. Die Teile, die wir hier sehen, sind außerdem nur teilweise gut erhalten. Der Stein ist ziemlich verwittert und abgesehen von den gesäuberten Farben ist alles sehr verblasst. Daher ist es überraschend, dass die Reliefs so gut erhalten sind und hier verweise der Reiseführer noch einmal auf den Einfluss der Römer, die hier immer wieder mit ägyptischen Göttern dargestellt sind. **PREIS** Auf unserem Ticket stand ein Preis von 20 L.E, was beim jetzigen Wechselkurs etwa EUR 2,50 darstellt. Da wir allerdings das Ausflugspaket gebucht hatten, waren die Kosten für den Eintritt dort bereits vorhanden und wir mussten nichts mehr extra bezahlen. Extrakosten kämen nur dann dazu, wenn ihr individuell unterwegs seid, was ich euch ohnehin nicht raten würde, oder wenn ihr euch von einem der Ägypter bezirzen lasst, dass sie euch eine „ganz wichtige Zeichnung“ zeigen, denn dann wollen die dafür nämlich Bares. **FAZIT** Der Chnum Tempel in Esna ist sicher der am wenigsten Faszinierende, vielleicht hat man deshalb auch die Farben freigelegt, um doch Touristen hierher zu bekommen. Es gibt einfach wenig zu sehen und das was zu sehen ist, ist teilweise nur schlecht erhalten. Wenn ihr ohnehin hier seid, dann ist es okay, sich den Tempel anzusehen, eine eigene Fahrt nach Esna, nur um den Chnum Tempel zu besuchen, könnt ihr euch meiner Meinung nach sparen. Ich vergebe vier Daumen und eine bedingte Empfehlung.

Steffi19-25
April 2008

Tempel des Chnum

4,0 / 6

Der Tempel liegt mitten in Esna und dem Gott Chnum geweiht. Von der Anlage ist allerdings nur die Vorhalle und einige Säulen zu besichtigen. Der Tempel liegt ca. 9 Meter unterhalb der heutigen Stadt Esna, er wurde im Laufe der Jahr von Nilschlamm bedeckt und die Stadt darauf errichtet. Deshalb ist es auch teilweise nicht möglich weitere Teile frei zu legen, da Wohnhäuser darauf stehen. Der Eintritt kostet ca. 15 LE.