Vall del Madriu Perafita-Clavor

Escaldes-Engordany/Andorra
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Infos Vall del Madriu Perafita-Clavor

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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Hugo56-60
August 2010

Cami de les Fonts – Refugi de Fontverd

6,0 / 6

Die Kulturlandschaft „Vall Madriu-Perafita-Claror“ – ein 4247 ha großes Gebiet, etwa 10 % der Gesamtfläche Andorras – wurde im Jahre 2004 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt. Dies erfolgte nicht nur wegen der traumhaften Landschaft und der enormen Reichtum an Fauna und Flora, sondern auch „weil die Region auf engem Raum ein Bild davon gibt, wie die Menschen über die letzten 700 Jahre im Einklang mit der Natur unter den kargen Bedingungen der Pyrenäen lebten“, so die Begründung der Unesco. Dieser Naturpark ist natürlich auch ein herrliches Wandergebiet. Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen die Tour zur Refugi de Fontverd empfehlen. Fahren Sie von Escaldes-Engordany zum Estany d‘ Engolasters (Stausee) ; an der letzten Kurve vor dem See – etwa in 1600 m Höhe – finden Sie einen Parkplatz und eine Informationsstelle über das Vall Madriu-Perafita-Claror (Broschüren und Karten in mehreren Sprachen verfügbar). Von hier aus starten Wanderungen in alle Richtungen. Der Weg zur Refugi de Fontverd folgt in den ersten zwei Kilometern dem „Circuit de les Fonts“, einem ebenen, wunderbar angelegten Weg, der so gestaltet und ausgebaut ist, dass Geh- und Sehbehinderte den problemlos bewältigen können (rollstuhlfreundlich, verschiedene Ruhebänke) ; er führt an drei Quellen (Fonts) vorbei. Dann geht es durch einen schönen Pinien- und Birkenwald bergaufwärts weiter zum Coll Jovell (Höhenunterschied ungefähr 200-250 m), mit immer wieder herrliche Ausblicke auf Andorra la Vella und das wunderschöne Madriutal. Anschließend geht’s bergabwärts, bis die Talsohle des Vall Madriu erreicht ist (Höhenunterschied ungefähr 200 m), um dann erneut am Ufer des Madriu-Baches entlang zur Refugi de Fontverd empor zu steigen (unbewirtschaftete Hütte, fast 1900 ü.d.M.). Die ganze Wanderung ist besonders abwechslungsreich; die Landschaft dieses ehemaligen Gletschertals wirklich traumhaft. Die Tour – ein Abschnitt des europäischen Fernwanderwegs GR 11 – ist besonders gut ausgeschildert. Alternative für den Rückweg: Nehmen Sie den „Cami del Solà de Ràmio“ der nach etwa fünf Minuten rechts abbiegt; dieser Pfad ist vielleicht etwas steiniger, ist aber mehr ein Höhenweg (nur etwa 100-150 m Höhenunterschied), der uns in ungefähr einer Stunde zum Coll Jovell zurückführt. Gesamtgehzeit: 4 bis 5 Stunden. Gesamthöhenunterschied : 600 bis 650 m. Ausrüstung: gutes, festes Schuhwerk und ein wenig Kondition reichen aus. Empfehlenswerte Karte: „Mapa excursionista“ Nr. 21, 1:50000, „Andorra-Cadi“ vom Institut Cartogràfic de Catalunya. P.S. – Auf der Rückfahrt ins Tal sollten Sie unbedingt mal halten bei der Kirche „Sant Miquel d’Engolasters“. Eine wunderschöne romanische Kirche aus dem 12. Jahrhundert.