Wandern Sesto / Sexten
Sesto / Sexten/SüdtirolInfos Wandern Sesto / Sexten
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Toller Wanderort mit einmaliger Dolomiten-Bergland
Im Sommer ein besonders attraktiver Ort als Ausgangspunkt für viele spannende und abwechslungsreiche Wanderungen aller Schwierigkeitsgrade. Hier kann man getrost sein Auto 2 Wochen stehen lassen und kann trotzdem jeden Tage eine andere Wanderung machen. Highlight natürlich die Drei Zinnen, die in ca 12 km erreichbar sind.
Sextner Rundweg
Der Ausgangspunkt unserer Wanderung auf dem Sextner Rundweg war die Ortschaft Sexten. Die weltberühmten Drei Zinnen und die Dolomitenlandschaft von Helm und Rotwand machen Sexten zum beliebten Urlaubsziel. Die Berge oberhalb von Sexten formen die größte steinerne Sonnenuhr weltweit und wurden dementsprechend benannt: Neuner, Zehner, Elfer, Zwölfer und Einser zeigen zur Wintersonnenwende die genaue Zeit an. Der Tourismus ist gegenwärtig das Hauptstandbein von Sexten. Wir machten einen kurzen Bummel durch die Ortschaft Sexten. Sehr schön in Sexten fand ich die Bienenweiden, das sind herrliche Blumenwiesen. Unsere Wanderung begann bei einer Brücke mit sehr vielen Wegweisern. Am Anfang unseres Wanderweges befanden sich am Wegesrand z.B. Hinweistafeln wie wird Käse hergestellt. Zuerst gingen wir den Gebirgsbach entlang und nach ca. 500 Meter bogen wir bei einem Wegweiser rechts ab. Wir haben uns für den Sextner Rundweg bzw. Fischleinbodenhütte (lt.Tafel 1 Stunde 20 Min) mit der Markierung 1 entschieden. In der Fischleinbodenhütte wollten wir eine Pause machen. Zuerst ging es leicht bergaufwärts, dann bogen wir links ab auf einen Waldweg. Am Wegesrand des Waldweges befanden sich auch einige Informationstafeln wie z.B. über die Südtiroler Naturparks, über Tierspuren, Spechte, Pilze, Bäume und Wurzeln. Auf einer anderen Hinweistafel wurde auf die Gewinnung von Lärchenharz hingewiesen. Das Harz der Lärchen wurde früher gesammelt und war ein beliebtes Naturheilmittel. Bei einer Kreuzung hätte man zu der ehemaligen Festung Haideck gehen können. Der Festungsbau Haideck war im Ersten Weltkrieg heftig umkämpft war und wurde anschließend zerstört. Heute sind laut einer Informationstafel nur mehr wenige Ruinen sichtbar. Wir gingen den Waldweg weiter und überquerten einen Wiesenpfad. Der Weg führt dann durch die wunderschönen Lärchenwiesen. Auf einer Tafel bei der Lärchenwiese konnte man u.a.lesen: Die Lärchenwiesen des Fischleintales sind Beispiele, vom Menschen gestalteter Landschaften. Die Wiesen entstehen durch Auslichten eines dichten Nadelwaldes, in dem vereinzelt Lärchen stehengelassen werden. Auf dem buckligen Flächen entwickeln sich wertvolle Kleinlebensräume mit Wiesenkräutern. Neben der Holzernte ermöglicht das lichte Kronendach der Lärchen im Sommer die Heuernte und im Herbst die Viehweide. In den verwitterten Holzschuppen, die zwischen den Lärchenbäumen stehen, lagern die Bauern das kräftig duftende Bergheu. Ab der Lärchenwiese hatte man meistens einen traumhaften Blick zu den Sextener Dolomiten. Nun war es nicht mehr weit zur Fischleinbodenhütte. Die Fischleinbotenhütte befindet sich am Eingang des Fischleintals bei einem großen Parkplatz. In dieser Gaststätte machten wir unsere Mittagspause. Nach dem Mittagsessen ging es weiter bei unserer Wanderung. Das nächste Ziel war die Talschlusshütte. Hier geht es ohne nennenswerte Höhenunterschiede zur idyllisch gelegenen Talschlusshütte. Gehzeit etwa 30 Minuten. Zuerst kamen wir beim Bistro-Bergsteiger vorbei. Die Besitzer dieses Bistros sind laut Internet, die Nachfahren der Tiroler Bergsteigerlegenden und Tourismuspioniere Michel und Sepp Innerkofler. Auch bei einem Pferdehof kamen wir bei unserer Wanderung vorbei. Auf einer großen Informationstafel am Wegesrand konnte man die Parkordnung mit einer Reihe von Bestimmungen für den Nationalpark Drei Zinnen lesen. Als nächstes kamen wir bei dem Wegkreuz für die Toten am Berg vorbei. Auf einer schwarzen Tafel war zu lesen: Groß sind die Werke des Herrn zum Staunen für alle, die daran ihre Freude haben. Kurz darauf waren wir bereits in der Talschlusshütte. In dieser schönen Almwirtschaft machten wir vor unserem Rückweg noch eine Kaffeepause. Nach der Kaffeepause ging es wieder zurück nach Sexten. Diesmal wählten wir eine andere Route für den Rückweg. Bei der Talschlusshütte bogen wir rechts ab und gingen etwa 10 Minuten entlang eines ausgetrocknetes Bachbettes bis zu unserem ursprünglichen Weg zur Fischleinbotenhütte. Kurz nach der Fischleinbotenhütte bogen wir rechts ab und gingen den Wanderweg mit der Nr. 102 nach Bad Moos (laut Tafel Gehzeit 1 Stunde). Auf einem breiten Kiesweg geht es jetzt links am Fischleinbach entlang. Der Kiesweg wird nach ungefähr zwanzig Minuten zu einer asphaltierten Straße. Hier sollte man wieder auf Radfahrer achten. Wir kamen bei dem unteren Teil der Lärchenwiesen mit den Holzschuppen vorbei. Bald kamen wir bei einer Almwiese mit weideten Eseln vorbei. Auf einer anderen Wiese sahen wir ein Wiesel umherlaufen. Wiesel sind kleine Raubtiere, die zur Familie der Marderartigen gehören. Da sie sehr gut getarnt sind, sind sie schwer zu beobachten. Vermutlich handelte es sich um ein übermütiges Jungtier. Wir gingen im Ortsbereich von Bad Moos nicht über die kleine Brücke, sondern links in den Wald hinein. Im Wald gabelte sich der Weg, hier gingen wir rechts weiter am Sextner Bach entlang, bis wir den Ortsrand von Sexten erreichten. Wichtigste Orte am Sextner Bach sind Sexten und Bad Moos. Als nächstes kamen wir bei der Sporthalle von Sexten vorbei. Von hier war es nicht mehr weit zum Ausgangspunkt unserer Wanderung einen Parkplatz im Zentrum von Sexten. Der Wanderweg ist sehr gut beschildert. Uns hat die Rundwanderung sehr gut gefallen. Geprägt ist das Fischleintal von urigen Almen, dichten Wäldern, markanten Felswänden und farbenfrohen Blumenwiesen. Die Naturlandschaft ist einzigartig und beeindruckend und hat deshalb zu Recht den besonderen Status Dolomiten UNESCO Welterbe erhalten. Nicht umsonst zählt der Naturpark der Drei Zinnen zu einem der schönsten Wandergebieten der Welt. Laut unseres GPS vom Smartphones gingen wir an diesem Tag insgesamt ca. 17,0 km.