Wanderung zu den Urlärchen
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Wanderung zu den Urlärchen ab St. Gertaud
Bei unserem Aufenthalt in Südtirol fuhren wir auch nach St. Gertraud im Ultental. St. Gertraud ist 31 km von Lana entfernt. Das Ultental ist das Tal des Flusses Falschauer in den Ortler-Alpen. St. Gertraud (1519 m) ist das hinterste Dorf des Ultental und das höchstgelegene Dorf des Tales. Im Gebiet von St. Gertraud liegen am Sonnenhang uralte Bauernhöfe bis auf 1800 m Höhe. Der Ausgangspunkt unserer Wanderung zu den Urlärchen war der Parkplatz in unmittelbarer Nähe von der Lahner Säge in St.Gertraud. An der restaurierten, wasserbetriebenen Säge kann man beim Schneiden vom Baumstamm zum Bretterholz zusehen. Es sind jedoch die Öffnungszeiten zu beachten. Der Weg zu den Urlächen ist sehr gut ausgeschildert. Der Beschilderung „Urlächen“ folgend zuerst auf einer Brücke über den Talbach, dann links auf der für den allgemeinen Autoverkehr gesperrter schmaler Höfezufahrt. Es geht ganz leicht ansteigend durch die schönen Wiesenhänge. Vom Wanderweg aus, hatte man einen wunderbaren Ausblick auf die umliegende Berglandschaft. Wir kamen bei unserer Kurzwanderung auch bei einigen schönen Bauernhöfen vorbei. Sehr angetan waren wir von den zwei Eseln in einem Vorgarten eines Bauernhauses. Nach ca. 20 Minuten kamen wir zuerst bei der Hofschänke „ Bei den Lärchen“ und kurz danach bei der Jausenstation Lärchenwald, vorbei. Die drei Urlärchen stehen oberhalb der Jausenstation Lärchenwald auf 1.430 Metern Meereshöhe am Rande eines Bannwaldes. Auf einer Hinweistafel konnte man die Geschichte der drei Urlärchen nachlesen. Es war u.a. folgender Text zu lesen: „Bei einer 1930 umgestürzten Lärche wurden über 2000 Jahresringe gezählt. Die drei überlebenden Bäume gelten als die drei ältesten Nadelbäume Europas. Der ganze Wipfel der mit 36,5 Meter höchsten Lärche (Stammumfang 7 Meter) ist infolge Blitzeinschlag abgedorrt. Auch der mit 8,34 Metern Umfang dickste Baum mit der auffälligen knollenförmigen Wucherung (Höhe 34,5 Meter) hat den Wipfel eingebüßt. Die Lärche, mit der größten Stammhöhle, ist hingegen schon vor Generationen in sechs Metern Höhe geborsten. Ein Nebenast hat daraufhin die Wipfelrolle übernommen. Obwohl nur mehr in einem schmalen Strang Leben pulsiert, treibt auch dieser Baumtorso jedes Jahr frisches Grün und hat schon wieder 22,5 m Höhe erreicht. Die Urlärchen, die schon an die 70 Generationen, das römische Weltimperium und das tausendjährige deutsche Kaiserreich kommen und gehen sahen, sind ein augenscheinliches Symbol des zähen Überlebenswillens der Natur! „ Wir waren beeindruckt von diesen uralten Lärchen. Nach der Besichtigung der Urlärchen machten wir noch eine Mittagspause im Cafe Lärchengarten. Anschließend ging es wieder den gleichen Weg zurück nach St. Gertraud. Eine sehr leichte Wanderung in einer der landschaftlich schönsten Gebiete von Südtirol.