Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe

Hamburg/Hamburg
Möchten Sie Urlaub in der Nähe buchen?Folgende Hotels könnten Ihnen gefallen

Infos Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe

Die "Elbinsel Kaltehofe" wurde zwischen 1875 und 1879 im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort künstlich durch die Begradigung der Norderelbe und Schaffung der Billwerder Bucht angelegt. 1893 ging hier eine für damalige Zeiten topmoderne Wasserfiltrationsanlage in Betrieb, deren Gebäude und Becken unter der Bezeichnung "Wasserkunst Elbinsel Kaltehofe" erhalten sind und seit dem Jahr 2000 ein Museum, ein Industriedenkmal und einen Naturerlebnispfad beherbergen. Außerdem steht auf dem Areal ein renoviertes Herrenhaus mit einem Ausstellungsraum und zahlreichen Tagungsräumen. Das Ensemble ist ein Beispiel für industrielle Architektur aus der Gründerzeit. Die Dauerausstellung zeigt die Geschichte des Wasserwerks und seine Bedeutung für Hamburg. Zu besichtigen sind u.a. das Pumpenhaus, die Maschinenhalle, der Filterraum und der 50 Meter hohe Wasserturm. Darüber hinaus finden im Wasserwerk regelmäßig temporäre Ausstellungen, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen statt. Ergänzend gibt es ein Café, einen Museumsshop und einen Kinderspielplatz. Das Areal bietet aufgrund seiner speziellen Bedingungen zahlreichen seltenen Tier- und Pflanzenarten eine Heimat. Öffnungszeiten und Eintrittspreise siehe Homepage. Adresse: Kaltehofe-Hauptdeich 6-7 20539 Hamburg Deutschland Webseite: https://wasserkunst-hamburg.de/ Kontakt: +49 4078 884 9990

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Jörn56-60
Oktober 2020

Ein Industriedenkmal wird zum Naturpark

6,0 / 6

Die Wasserkunst der Elbinsel Kaltehofe ist eine historische Wasseraufbereitungsanlage, die fast hundert Jahre die Hansestadt mit sauberem Trinkwasser versorgte. Auf einer Fläche von 44 Hektar legte man damals 22 Absetzbecken und Filter an, die das Elbwasser reinigten. Noch vor der Fertigstellung der Anlage kam es im Jahr 1892 in Hamburg zu einer Choleraepidemie, die fast 10.000 Menschen das Leben kostete. Soldaten halfen damals dabei, den Bau der „Wasserkunst Kaltehofe“ voranzutreiben und bereits nach einem Jahr arbeitete die Anlage effizient. Im Jahr 1990 stellte man den Betrieb ein und überließ das abgeschlossene Areal komplett der Natur: Die eingewachsenen Becken dienen inzwischen als Brut- und Rastplatz für Vögel, in einem historischen Bunker verschlafen Fledermäuse den Tag und auf dem Gelände wurden allein 47 gefährdete Pflanzenarten gezählt, die derzeit auf der Roten Liste stehen. Als Besucher kann man seit 2011 einen kleinen Teil der Anlage wieder besuchen und erlebt dabei das alte Industriedenkmal in einem sehr ursprünglichen Zustand. Von einer Aussichtplattform hat man einen guten Blick über die Becken in der Sperrzone und viele Infotafeln erläutern nicht nur die technische Seite, sondern auch die Bemühungen um den Naturschutz - mit Bienenstöcken, Kräuter- und Schmetterlingswiesen, Insektenhotel und Barfußpfad ist die Wasserkunst ein sehr spannendes Terrain, das sicherlich auch Kindern gefallen dürfte. Vielleicht noch gut zu wissen: Das Außengelände der Wasserkunst ist rund um das Jahr von Dienstag bis Sonntag ab 10.00 Uhr geöffnet und schließt im Sommer um 18.00 Uhr (von November bis März: 17.00 Uhr). Der Besuch ist kostenlos und für die Anfahrt mit dem Auto hilft die Navi-Eingabe: Hamburg, Kaltehofe-Hauptdeich 6-7.

Hella71+
Juli 2018

Imposante Wasserversorgung aus alter Zeit

6,0 / 6

Das ehemalige Wasserwerk der Stadt Hamburg ist ein großes Gelände mit 20 Wasserbecken und Vielen alten, kleinen Pumpenhäuschen. Imposant wenn man bedenkt wie alt dies alles ist. In dem Naturpark stehen versteckt Liegestühle unter schattigen Bäumen. In einer alten Ville lädt ein Café (Selbstbedienung) mit großer Terrasse zum Verweilen ein. Nicht mit dem Auto zu erreichen. Entweder ein Stück zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Schiff.