Winterausflüge

Kirkenes/Finnmark
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Infos Winterausflüge

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Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Marilies51-55
Januar 2014

Husky Safari

6,0 / 6

mit dem Husky Schlitten über das zugefrorene Fjord … ein einzigartiges Erlebnis!

Dagmar66-70
September 2006

Winterliches aus Kirkenes und dem Pasviktal

5,0 / 6

Seit einiger Zeit werden durch Agenturen Winterausflüge von Kirkenes aus angeboten. Mit Schneemobil, Hundeschlitten oder Tretschlitten werden Exkursionen in die winterliche Taiga unternommen. Was Tretschlitten sind? Die sind so ähnlich wie Gehhilfen für Senioren, nur dass statt der Räder zwei Kufen angebracht sind. Mit einem Fuß steht man auf einer Kufe, mit dem anderen Fuß wird abgestoßen wie beim Tretrollerfahren, und urprünglich wurden sie auch meist nur von Senioren zum Einkaufen im Winter benutzt. Setzt im Dezember oder Januar das Flugzeug auf den Flughafen von Kirkenes auf, so empfängt das geheimnisvoll blaue Licht des arktischen Tages die Reisenden. -25 Grad herrschen dann vielleicht gerade und beim Aussteigen fällt die Kälte wie ein Block hernieder, die Nasenflügel kleben zusammen, Finger und Zehen schmerzen im jähen Frost, da hilft auch die beste mitteleuropäische Winterkleidung kaum. Für Ausflüge stellen deshalb die Agenturen ihren Gästen modernstes Winteroutfit zur Verfügung. Nord-Norwegen im Winter, das ist knisternder und knackender, wirklich schneeweisser Schnee, das ist das lautlos über den Nachthimmel flackernde fahle Nordlicht, das ist die totale Stille, durch die vielleicht geisterhaft eine Schnee-Eule im sachten Gleitflug schwebt oder Schneehühnchen am Wegesrand nach Nahrung suchen. Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass das Nordlicht nicht jede Nacht über den Himmel tanzt, dass man statt der Stille auch tobenden Sturmwind erleben kann und dass das Getöse der Schneemobile auch den letzten Elch tiefer in den Wald treibt. Und dass die modische Brille mit Metallfassung am Nasenrücken festfriert; also dick eincremen oder die gute alte Hornbrille hervorkramen. Gerade das Glück oder Pech mit dem Wetter ist der ausschlaggebende Faktor für das Gelingen einer solchen, sicher abenteuerlichen Reise. Da einige der Ausflüge bis ins Pasviktal hineinführen, muss gesagt werden, dass Kirkenes durch den Einfluss des Golfstroms immer noch relativ "warm" ist; knapp 100 km weiter im Pasviktal werden fast jeden Winter Temperaturen von minus 40 Grad und tiefer erreicht! Wir erlebten einmal im Januar, dass hier innerhalb einer Woche die Temperaturen zwischen -38 Grad und - nach einem Sturm - +2 Grad schwankten. Die Sonne kommt nach zwei Monaten Dunkelheit erst Mitte Januar wieder über den Horizont (dann bekommen die Kinder schulfrei!), doch ihr Widerschein erhellt Anfang Januar zwischen 8 und 13 Uhr den Himmel wie eine frühe Dämmerung, die sich jedoch nie zum vollen Sonnenaufgang entwickelt, sondern gleich wieder in Abendrot übergeht. Die Farbspiele über der dick verschneiten Landschaft und den glitzernd bereiften Birken ist faszinierend. Alles liegt im silberblauen Licht und darüber schimmert der blasse Himmel in sanftem Rosa und Türkis im Westen, bis zu Orange und Kupfer im Osten. Bereits gegen 14 Uhr strahlt der pechschwarze Himmel nur noch Kälte aus und es ist Nacht, mit stechend gleißenden Sternen und diesem seltsam tiefblauen Schimmer über der Märchenlandschaft. Wir hatten keinen Agenturausflug gebucht, denn so etwas gab es vor gut 20 Jahren noch nicht, sondern wurden von unseren Freunden in echt samische Kleidung verpackt, das hielt dann auch prima warm während einer langen Tour per Schneemobil und anhändem Schlitten in den lappländischen Winterwald.

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