Wolfsschanze/Wilczy Szaniec
Gierłoż / Görlitz/Ermland-MasurenHotel nähe Wolfsschanze/Wilczy Szaniec
Infos Wolfsschanze/Wilczy Szaniec
Das Führerhauptquartier Wolfsschanze wurde zwischen 1940 und 1944 gebaut. Es handelte sich um sieben massive Bunker mit 10 Metern Wandstärke sowie Unterkünften für ca. 2000 Offiziere und Truppen. Geschützt wurde die Anlage durch Stacheldrahtzäune, Minengürtel und Sperrkreise. Ein Bahnhof sowie zwei Flughäfen waren dort angeschlossen. General Alfred Jacob befahl am 23. Januar 1945 die Sprengung, welche jedoch nur teilweise gelang. Heutzutage ist die Wolfsschanze eine beliebte Touristenattraktion. Verfasst von HolidayCheck
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Wolfsschanze-große Geheimnisse des II. Weltkrieges
Wir hatten einen tollen Reiseführer der seit dem Jahre 1980 mit den Gruppen in den Masuren unterwegs ist. Die Wolfsschanze war Teil eines Bunkersystems und Quartier von Gefechtsstäben der meisten deutschen Truppengattungen. Den Decknamen der Anlage gab Adolf Hitler selbst und der Ort Görlitz lag nahe der sowjetischen Grenze. Die Wolfsschanze wurde oberirdisch in einem dichten Wald gebaut und war der Hauptaufenthaltsort von Hitler. Die Decken der Bunker waren 6 - 8 Meter dick, die Anlage verfügte über einen Bahnanschluss und eigenen Flugplatz, umgeben von einem 50-150 m breiten Minengürtel und ca. 10 km langen Stacheldrahtzaun. Hitler befand sich im Bunker Nr. 13, jedoch war die Sicherung nicht streng genug und es kam zum Attentat am 20. Juli 1944 von Claus Schenk Graf von Stauffenberg und gegen Ende November 1944 verließ Hitler die Wolfsschanze. Ein großer Teil unserer Geschichte !!
Die Wolfsschanze, eine Reise in die Vergangenheit
Wie von den Vorschreibern berichtet, liegt die Wolfsschanze mitten im Wald, nahe der Ortschaft Ketrzyn/Rastenburg. Die Ausschilderung ist schlecht, erst am Ortsausgang beginnen die Hinweischilder. Der einzige Parkplatz ist kostenpflichtig, man zahlt incl. Eintritt 25 Zloty. Man kann dann allein durch die Anlage laufen, oder wenn man Glück hat, sich an eine Busgruppe hängen, ich persönlich finde wenn man sich einen so weiten Weg macht sollten die 60 Zloty die eine private Führung kostet drin sein. Ich hatte Glück und erwischte eine ältere Dame, die perfekt deutsch sprach und die Anlage wirklich gut und auch mit Hintergrundinformationen erklärte. Es ist schon gigantisch was damals in den Wald gesetzt wurde, denn man muß ja auch die Mittel bedenken, die den damaligen Bauleuten zur Verfügung standen. Durch die Sprengungen ist fast alles zerstört und man braucht viel Fantasie um sich in die Zeit zurückzuversetzen. Hilfreich ist wenn man danach die Anlage Mauerwald besucht, die 18 km entfernt liegt, dort sieht man unzerstörte Anlagen, die der Wolfsschanze ähneln. Meine Führung bot mir dies an, was ich gern annahm.
Wolfsschanze - ein Freilichtmuseum im Verfall
Die Wolfsschanze ist natürlich ein Hauptmagnet für Touristen in den Masuren. Am besten kommt man von Ketrzyn/dt. Rastenburg aus über Czerniki/dt. Schwarzstein (Abzweig am östlichen Ortsausgang Rastenburg) und folgt der Ausschilderung Gierloz/dt. Görlitz oder Wilczy Szaniec/dt. Wolfsschanze. Mitten im dichten Wald geht links das Hinweisschild auf einen riesigen, einzigen und gebührenpflichtigen Parkplatz ab. Während man sich zunächst an der Parkplatzzufahrt orientiert, kommt meist auch schon jemand an das Auto und fragt, ob man eine Führung haben möchte. Dies kann man sich sparen, sie kostet meist über 50 Zloty/Person (ca. 14 EURO) und man sieht oder erfährt dadurch auch nicht viel mehr, als in allgemeinen Prospekten zu lesen wäre oder man mit eigenem Durchlaufen sehen würde. Von daher reicht der normale Eintritt völlig aus (um die 20 Zloty/Person, ca. 5 EURO), den man aber später an der Kasse zahlt. Am Parkplatz ist ein Restaurant und die üblichen Souvenirshops sowie bereits 2 kleinere Bunker als Vorgeschmack. Auf dem Parkplatz bemerkt man eine plötzliche Häufung deutscher Autokennzeichen und auch Reisebusse. Man läuft zunächst etwas durch den Wald und kommt am Stauffenberg-Denkmal an. Schräg gegenüber in der Baracke ist die Kasse mit Infomaterial (Wegeplänen etc.) und ein Modell der Wolfsschanze auf einem Tisch, ca. 5 x 5 m). Davor ist ein Denkmal für die polnischen Opfer, welche bei der Entminung der Wolfsschanze zu Tode kamen. Dahinter beginnt der Bunkerwald, um ihn mal so zu nennen. Die Bunker sind numeriert, so dass man an Hand von Infomaterial stets weiß, vor welchem Bunker man gerade steht. Die Bunker der Wolfsschanze wurden mit Kriegsende von der deutschen Wehrmacht selbst gesprengt, um dem nahenden Feind möglichst nichts zu überlassen. Die Sprengungen missglückten vielfach dahingehend, dass die Bunker mit ihren mehreren Meter breiten Wänden in sich zusammen sackten in Versatzstücken, selten ist ein Bunker dabei, der völlig unbeschadet ist. Die Warnschilder in mehreren Sprachen, die Bunker nicht zu betreten wegen Einsturzgefahr sind in leuchtendem Gelb oft zu finden. Allerdings werden vielfach sogar bei Führungen die Leute durch die Bunker geleitet, ich gehe davon aus, dass dies dann ungefährliche Wege sind. Wen das interessiert, der kann solch einem Trupp einfach hinter her laufen. Ansonsten ist die Wolfsschanze ein Trümmerhaufen mitten im Wald, die Bunkerruinen sind natürlich sehr interessant, aber vermoosen schon. Teilweise wachsen Bäume darauf oder daraus und es ist eigentlich der historische Boden, der fasziniert. Der größte Bunker, Nr. 13, war der von Adolf Hitler. Dieser weist u.a. die meisten Zerstörungen auf. Das Dach ist durch die damalige Sprengung komplett zur Seite gekippt, man steht sozusagen "open air" mit Bunkerstücken um sich. In den Bunker von Hermann Göring kann man z.T. hinein. Die an einigen Bunkerwänden gestellten Stöcke oder Äste sind eher ein Streich von polnischen Schülern und stützen nicht wirklich etwas ab ;-)) Mein Fazit: der Spaziergang durch die Wolfsschanze ist eher ein Waldspaziergang, bei welchem man hin und wieder auf die Bunkerreste trifft. Der Boden ist historisch und die Bunker sind vom Aufbau her auch interessant. Aber etwas mehr Dokumentation direkt an den jeweiligen Bunkern würde ich gut finden. Sofern man sich nicht vorher mit Info-Material von daheim eingedeckt hat oder an der Kasse bzw. im Souvenirshop was (teuer) gekauft hat, ist man ziemlich verloren. Auch ist das Wegesystem der Wolfsschanze nicht ganz einfach zu durch schauen bzw. ohne Karte verläuft man sich schnell. Man kann aber auch (wie ich) die Info-tafel am Haupteingang abfotografieren mit der Digitalkamera ;-)) Sehenswert ist die Wolfsschanze sicherlich, aber man sollte nicht zu viel erwarten.
Interessant allemal, mehr aber auch nicht
Die Wolfsschanze ist bekanntlich das Führerhauptquartier, in dem Hitler einen Großteil des 2. Weltkrieges verbracht hat. Vor dem Einmarsch der Roten Armee wurde von den Nazis aber alles mit Tonnen von Sprengstoff in die Luft gejagt. Heute kann man noch die Ruinen der Bunker anschauen. Leider ist der geschichtliche Teil relativ klein gehalten und auch das Museum bietet nichts wirklich außergewöhnliches. Einen Besuch ist es dennoch wert, auch wenn ich ehrlich gesagt mehr geschichtliches erwartet hätte.
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Sehenswürdigkeiten
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Sport & Freizeit
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