Befreiungsdenkmal

Süd-Nikosia / Süd-Nicosia/Südzypern

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Anne
März 2010

Kampf um die Freiheit

6,0 / 6
Hilfreich (8)

Die Insel Zypern wurde im Laufe der vergangenen Jahrhunderte immer wieder von anderen Völkern besetzt / annektiert: Assyrer, Ägypter, Perser, Griechen, Römer, Franken (die Lusignan Dynastie), die Venezianer, die Osmanen und – schließlich – die Briten. Diese Letzteren „pachteten“ die Insel von den Osmanen und nahmen sie 1914 ganz in Besitz, da die Einwohner der Insel (viele zugewanderte Griechen) im Ersten Weltkrieg auf der Seite der Feinde Großbritanniens standen. 1925 wurde Zypern dann Teil der britischen Kronkolonie. Versuche der griechischen Zyprioten, sich dennoch mit Griechenland zu vereinen, wurden von der Briten unterdrückt. Dann – um 1960 – kam das Ende der „Kolonialzeit“: Länder wie z.B. Frankreich entließen ihren Kolonien freiwillig oder unfreiwillig in die Unabhängigkeit und auch die größte Kolonialmacht, nämlich Großbritannien, musste Zypern aufgeben – nicht ohne sich allerdings Militärstützpunkte auf der Insel bis heute zu bewahren. Das 1970 errichtete Freiheitsdenkmal (auf der Podocataro-Bastion der Stadtmauer) veranschaulicht den Kampf, das Leiden aber auch den Triumph des zypriotischen Volkes: Zwei Krieger öffnen die Gefängnistore, durch die ein Fischer, eine Mutter mit ihrem Kind, ein Beamter und ein Priester, usw. in die Freiheit treten – und über all diesem steht die „Freiheit“ – personifiziert als eine mächtige übergroße Göttin. Dass die Kämpfe auf Zypern damit noch nicht beendet waren, kündigte sich allerdings schon Mitte der 60er Jahre an, als es zu ethnischen Auseinandersetzungen auf der Insel kam. Siehe dazu auch Reisetipps „Die geteilte Stadt“ und „Grenzübergang in Nicosia“.

Entlassen in die Freiheit
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von Anne • März 2010
Entlassen in die Freiheit
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von Anne • März 2010
Sieg der Freiheit
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Göttin und Gefängniswärter
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